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Litauen

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Stellen Sie in Litauen auf einen Blick ein

Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Litauen

Hauptstadt
Vilnius
Währung
Lithuanian Litas
Sprache
Litauisch
Bevölkerung
2,722,289
BIP-Wachstum
3.83%
BIP-Weltanteil
0.06%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
40 hours/week

Übersicht in Litauen

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Litauen, gelegen in Nordosteuropa und Teil der baltischen Staaten, grenzt an Lettland, Weißrussland, Polen und die russische Oblast Kaliningrad. Es hat eine 90 Kilometer lange Küste entlang der Ostsee und ist überwiegend ein Tieflandland mit Wäldern, die etwa ein Drittel seines Territoriums bedecken. Historisch gesehen war Litauen im 13. Jahrhundert ein mächtiges Großherzogtum und bildete später eine dynastische Union mit Polen, um die polnisch-litauische Union zu schaffen. Nachdem es im 19. Jahrhundert in das Russische Reich eingegliedert wurde, erlangte Litauen nach dem Ersten Weltkrieg eine kurze Unabhängigkeitsperiode, wurde 1940 von der Sowjetunion annektiert und erklärte 1990 erneut die Unabhängigkeit.

Heute hat Litauen eine Bevölkerung von etwa 2,8 Millionen, mit einer Mehrheit ethnischer Litauer und Minderheiten wie Polen, Russen, Weißrussen und Ukrainern. Es funktioniert als parlamentarische Republik mit sowohl einem Präsidenten als auch einem Premierminister und trat 2004 der Europäischen Union und der NATO bei. Das Land hat eine robuste Marktwirtschaft, rangiert hoch im Index der menschlichen Entwicklung und steht vor Herausforderungen wie Einkommensungleichheit und erheblicher Auswanderung, insbesondere unter jungen und gebildeten Menschen.

Die litauische Arbeitskraft ist gut ausgebildet, insbesondere in den MINT-Fächern, und der Dienstleistungssektor dominiert die Wirtschaft, einschließlich Finanzen, IT und Tourismus. Die Fertigung bleibt in Bereichen wie Lebensmittelverarbeitung und Maschinenbau bedeutend, während die Landwirtschaft, obwohl rückläufig, immer noch einen Teil der Arbeitskräfte beschäftigt. Zu den Herausforderungen der Arbeitskräfte gehören ein Missverhältnis der Fähigkeiten und die anhaltende Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte.

Kulturell schätzen Litauer eine starke Arbeitsmoral, direkte Kommunikation und halten ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familienleben. Organisationale Hierarchien existieren, sind aber weniger starr als in einigen europäischen Ländern, mit einem Fokus auf Zusammenarbeit und Teamarbeit. Litauens vielfältige Fertigungsbasis und strategische Lage tragen zu einem robusten Transport- und Logistiksektor bei, und aufstrebende Sektoren wie IKT und erneuerbare Energien zeigen Wachstumspotenzial.

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Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Litauen zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Litauen

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Litauen einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Litauen und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Litauen über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Litauen ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Litauen

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In Litauen sind Arbeitgeber verpflichtet, in das Sozialversicherungssystem einzuzahlen, das vom Staatlichen Sozialversicherungsfondsrat ("Sodra") verwaltet wird und Leistungen wie Renten, Krankheit, Mutterschaft/Vaterschaft, Arbeitslosigkeit und Invalidität abdeckt. Arbeitgeber zahlen 1,77 % für unbefristete Verträge und 2,49 % für befristete Verträge vom Bruttogehalt eines Mitarbeiters in die Sozialversicherung. Zusätzliche Beiträge umfassen 0,16 % sowohl für den Garantiefonds als auch für den Langzeitarbeitsleistungsfonds.

Auch Arbeitnehmer zahlen in die Sozialversicherung ein, darunter 8,72 % für Renten und andere Prozentsätze für Krankheit, Mutterschaft und Krankenversicherung. Das progressive Einkommenssteuersystem in Litauen besteuert Einkommen bis zu 20 % für Einkommen bis zu €90.246 und 32 % darüber hinaus. Arbeitnehmer können das zu versteuernde Einkommen durch Abzüge wie Lebensversicherungs- und Rentenfondsbeiträge reduzieren, wobei die Abzüge auf 25 % des zu versteuernden Einkommens begrenzt sind.

Die Mehrwertsteuer (MwSt) ist eine weitere bedeutende Steuer, mit einem Standardsatz von 21 % und ermäßigten Sätzen für bestimmte Waren und Dienstleistungen. Unternehmen müssen sich für die MwSt registrieren, wenn ihr Umsatz €45.000 übersteigt, und die MwSt-Erklärungen werden in der Regel monatlich oder vierteljährlich eingereicht.

Litauen bietet mehrere Steueranreize, darunter CIT-Erleichterungen für Investitionen in Freie Wirtschaftszonen und große Projekte, Abzüge für technologische Erneuerung und F&E-Ausgaben sowie eine CIT-Freistellung für neue kleine Unternehmen. Diese Anreize sollen Investitionen und Innovationen im Land fördern.

Urlaub in Litauen

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  • Jahresurlaub in Litauen: Arbeitnehmer haben Anspruch auf 20 Arbeitstage Jahresurlaub, der sich auf 24 Tage erhöht, wenn sie eine 6-Tage-Woche arbeiten. Teilzeitbeschäftigte erhalten anteiligen Urlaub. Arbeitnehmer müssen mindestens 10 aufeinanderfolgende Tage Urlaub nehmen, oder 14 Tage bei einer 6-Tage-Woche.

  • Zusätzlicher Urlaub: Arbeitnehmer erwerben zusätzliche Urlaubstage basierend auf ihrer Betriebszugehörigkeit, mit drei zusätzlichen Tagen nach 10 Jahren und einem weiteren Tag alle fünf Jahre danach. Besondere Kategorien, wie junge Arbeitnehmer, Alleinerziehende und Personen in stressigen Berufen, erhalten bis zu 35 Tage.

  • Urlaubsplanung: Arbeitnehmer haben nach sechs Monaten Anspruch auf vollen Urlaub. Urlaubspläne werden durch Tarifverträge oder gegenseitige Vereinbarungen festgelegt. Nicht genutzter Urlaub kann übertragen, aber nicht gegen Geld eingetauscht werden.

  • Nationale und religiöse Feiertage: Litauen feiert verschiedene nationale Feiertage, darunter Unabhängigkeitstag (16. Februar), Tag der Wiederherstellung des Staates (11. März) und Tag der Staatlichkeit (6. Juli). Religiöse Feiertage umfassen Ostern, Weihnachten, Mariä Himmelfahrt und Allerheiligen.

  • Weitere bemerkenswerte Tage: Joninės (Johannistag) am 24. Juni markiert eine Mittsommerfeier.

  • Andere Urlaubsarten: Das Arbeitsgesetzbuch regelt Krankheitsurlaub, Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub sowie Elternurlaub, mit Leistungen, die vom Sozialversicherungsfonds bereitgestellt werden. Unbezahlter Urlaub ist aus persönlichen Gründen möglich, und es gibt Regelungen für Trauer- und Hochzeitsurlaub.

Leistungen in Litauen

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Litauen verfügt über ein robustes Sozialversicherungssystem, das durch obligatorische Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern unterstützt wird und Leistungen wie staatliche Renten, Krankheits- und Arbeitslosenunterstützung abdeckt. Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, nationale Feiertage und Krankheitsurlaub, mit speziellen Regelungen für Mutterschafts- und Elternurlaub zur Unterstützung neuer Eltern.

Darüber hinaus bieten viele litauische Unternehmen optionale Leistungen an, um die Mitarbeiterzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dazu gehören private Krankenversicherungen, Lebensversicherungen, private Rentenpläne und flexible Leistungen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Die Work-Life-Balance wird durch flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zur Weiterbildung und Entwicklung gefördert.

Das Krankenversicherungssystem in Litauen besteht aus einer obligatorischen öffentlichen Krankenversicherung und einer optionalen privaten Komponente. Die öffentliche Krankenversicherung wird durch Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert und bietet Zugang zu einer breiten Palette medizinischer Dienstleistungen, obwohl sie Zuzahlungen und längere Wartezeiten für Facharztbehandlungen beinhalten kann. Private Krankenversicherungen, die oft von Arbeitgebern als Teil eines Leistungspakets angeboten werden, bieten schnelleren Zugang zu Fachärzten und zusätzliche Leistungen wie Zahn- und Augenpflege.

Das Rentensystem ist in drei Säulen gegliedert: eine obligatorische staatliche Rente, ein freiwilliges kapitalgedecktes Rentensystem und optionale betriebliche Rentenpläne, die jeweils zum Renteneinkommen der Einzelpersonen beitragen. Dieses Mehrsäulensystem ermöglicht sowohl obligatorische Einsparungen als auch freiwillige Beiträge zur Verbesserung der Rentensicherheit.

Arbeitnehmerrechte in Litauen

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Litauisches Arbeitsrecht legt spezifische Gründe für eine rechtmäßige Beendigung des Arbeitsverhältnisses fest, die in Kündigungen mit und ohne Verschulden des Arbeitnehmers unterteilt sind. Gründe für eine Kündigung mit Verschulden umfassen Fehlverhalten wie Diebstahl oder Trunkenheit am Arbeitsplatz, während eine Kündigung ohne Verschulden aus Gründen wie Redundanz oder gesundheitlichen Problemen des Arbeitnehmers erfolgen kann. Die Kündigungsfristen variieren, wobei für Kündigungen ohne Verschulden in der Regel eine Mindestfrist von einem Monat erforderlich ist und für Kündigungen mit Verschulden kürzere Fristen gelten. Eine Abfindung ist in Fällen ohne Verschulden vorgeschrieben und richtet sich nach der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers.

Das Gesetz schützt auch vor Diskriminierung aus verschiedenen Gründen, einschließlich Geschlecht, Rasse und Alter, und bietet Mechanismen zur Wiedergutmachung durch das Büro des Gleichstellungsombudsmanns und Arbeitsgerichte. Arbeitgeber sind verpflichtet, Antidiskriminierungsrichtlinien umzusetzen, Schulungen anzubieten und Beschwerdeverfahren einzurichten.

Wichtige Gesetzgebung umfasst die Verfassung der Republik Litauen, das Gesetz über die Gleichbehandlung und das Arbeitsgesetzbuch, das auch eine maximale 40-Stunden-Arbeitswoche mit eingeschränkter Überstundenregelung vorschreibt. Arbeitnehmer haben Anspruch auf bestimmte Ruhezeiten und Pausen, und Arbeitgeber müssen ergonomische Sicherheit gewährleisten, um arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme zu verhindern.

Die Verpflichtungen des Arbeitgebers erstrecken sich auf die Aufrechterhaltung einer sicheren Arbeitsumgebung, die Bereitstellung der notwendigen Ausrüstung und Schulungen sowie die Durchführung von Risikobewertungen. Arbeitnehmer haben das Recht, unsichere Arbeit abzulehnen und an Sicherheitsmaßnahmen teilzunehmen. Die Staatliche Arbeitsinspektion setzt diese Vorschriften durch und sorgt für die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz.

Vereinbarungen in Litauen

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Arbeitsverträge in Litauen werden durch das litauische Arbeitsgesetzbuch geregelt, das verschiedene Vertragsarten vorsieht, um unterschiedliche Beschäftigungsszenarien abzudecken. Dazu gehören:

  • Unbefristete Verträge: Am häufigsten, bieten eine fortlaufende Beschäftigung ohne festes Enddatum.
  • Befristete Verträge: Werden für temporäre Projekte verwendet, sind bis zu fünf Jahre gültig und können in unbefristete Verträge umgewandelt werden, wenn sie über zwei Jahre hinaus verlängert werden.
  • Saisonverträge: Geeignet für Arbeiten, die von natürlichen Bedingungen abhängen, dauern bis zu acht Monate innerhalb eines Jahres.
  • Kurzfristige Arbeitsverträge: Für kurzfristige Bedürfnisse, bis zu zwei Monate gültig.
  • Verträge für zusätzliche Arbeit: Ermöglichen es den Mitarbeitern, zusätzliche Aufgaben am selben Arbeitsplatz zu übernehmen.
  • Nebenjobverträge: Erlauben die gleichzeitige Beschäftigung bei einem anderen Arbeitgeber.
  • Heimarbeitsverträge: Für Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten.
  • Verträge über die Erbringung persönlicher Dienstleistungen: Bei denen Mitarbeiter Haushaltsdienstleistungen direkt für den Arbeitgeber erbringen.

Pflichtklauseln in diesen Verträgen umfassen die Identifikation der Parteien, Stellenbeschreibung, Arbeitsort, Arbeitszeitplan, Vergütungsdetails, Beschäftigungsbeginn, Beschäftigungsdauer und Urlaubsansprüche. Optionale Klauseln beinhalten oft Probezeiten, Vertraulichkeit, Wettbewerbsverbote, Kündigungsbedingungen und zusätzliche Leistungen.

Probezeiten sind optional, auf drei Monate begrenzt und ermöglichen die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit einer dreitägigen Kündigungsfrist ohne Abfindung während dieser Zeit.

Vertraulichkeitsklauseln (NDAs) und Wettbewerbsverbotsklauseln werden verwendet, um Geschäftsinteressen zu schützen, müssen jedoch in Umfang und Dauer angemessen sein. Wettbewerbsverbotsklauseln erfordern eine Entschädigung und dürfen nicht länger als zwei Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses dauern.

Diese Vorschriften stellen sicher, dass sowohl die Rechte des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers geschützt werden, mit spezifischen Bestimmungen für verschiedene Beschäftigungsarten und -bedingungen.

Remote-Arbeit in Litauen

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Remote-Arbeit, auch bekannt als Telearbeit, gewinnt in Litauen an Bedeutung, unterstützt durch einen umfassenden rechtlichen Rahmen, der im Arbeitsgesetzbuch festgelegt ist. Dieser Rahmen enthält Bestimmungen, die es den Arbeitnehmern ermöglichen, Remote-Arbeit zu beantragen, besondere Rechte für bestimmte Gruppen wie Schwangere und Eltern sowie das Ermessen der Arbeitgeber, Remote-Arbeitsregelungen vorzuschlagen. Technologische Infrastruktur ist entscheidend, wobei die Arbeitgeber dafür verantwortlich sind, die notwendige Ausrüstung und Software bereitzustellen, zuverlässige Kommunikationsmittel sicherzustellen und ein sicheres und produktives Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten.

Arbeitgeber haben spezifische Verpflichtungen gegenüber Remote-Arbeitern, einschließlich der Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, der Einhaltung der regulären Arbeitszeiten und Pausen sowie der Bereitstellung von Schulungen und Unterstützung. Das Arbeitsgesetzbuch umfasst auch flexible Arbeitsregelungen wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing, wobei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils definierte Rechte und Pflichten bestehen.

Darüber hinaus müssen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) strenge Datenschutzstandards einhalten. Arbeitgeber müssen eine rechtmäßige Datenverarbeitung, Datenminimierung und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen sicherstellen, während Arbeitnehmer Rechte wie Zugang zu ihren Daten, Datenberichtigung und Datenübertragbarkeit haben. Beste Praktiken zur Sicherung von Daten umfassen die Verwendung starker Passwörter, sicherer Kommunikationskanäle und die Schulung der Mitarbeiter in Datensicherheit.

Arbeitszeiten in Litauen

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  • Arbeitszeiten und Überstunden in Litauen:

    • Die Standardarbeitswoche beträgt 40 Stunden, typischerweise verteilt auf fünf 8-Stunden-Tage.
    • Überstunden sind geregelt, mit einer allgemeinen Obergrenze von 8 Stunden pro Woche, erweiterbar auf 12 Stunden mit Zustimmung des Arbeitnehmers, und einem jährlichen Limit von 180 Stunden.
    • Überstundenvergütung muss mindestens 1,5-mal des regulären Satzes betragen, erhöht sich auf das Doppelte für Nacht- oder Ruhetagsarbeit und auf 2,5-mal für nationale Feiertage.
  • Ruhezeiten und Pausen:

    • Arbeitnehmer müssen eine Pause von 30 Minuten bis 2 Stunden nach spätestens 5 Stunden Arbeit erhalten.
    • Es gibt eine obligatorische tägliche Ruhezeit von 11 aufeinanderfolgenden Stunden und eine wöchentliche ununterbrochene Ruhezeit von 35 Stunden, die typischerweise das Wochenende abdeckt.
  • Besondere Überlegungen:

    • Nachtarbeit, definiert als Arbeit zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr, sollte im Durchschnitt nicht mehr als 8 Stunden pro Woche über drei Monate betragen und erfordert eine Vergütung von mindestens 1,5-mal des regulären Lohns.
    • Wochenendarbeit erfordert den doppelten regulären Lohn, mit zusätzlicher Vergütung für Nachtarbeit an Wochenenden.
  • Regulatorische Einhaltung:

    • Arbeitgeber müssen schriftliche Zustimmung für Überstunden einholen und genaue Aufzeichnungen über alle Überstundenstunden führen.
    • Kollektivvereinbarungen können einige Vorschriften ändern, sofern sie die Arbeitssicherheit gewährleisten.

Gehalt in Litauen

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Das Verständnis von wettbewerbsfähigen Gehältern auf dem Markt ist entscheidend, um Talente in Litauen anzuziehen und zu halten. Wettbewerbsfähige Gehälter werden durch Faktoren wie Branche, Standort, Jobrolle und Berufserfahrung beeinflusst. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können Gehaltsdaten durch Ressourcen wie Gehaltsumfragen, Stellenanzeigen und Regierungsveröffentlichungen finden. Der Mindestlohn in Litauen, der von der Regierung auf Empfehlung des Dreiparteienrates festgelegt wird, beträgt ab Januar 2024 €924 pro Monat und €5,65 pro Stunde. Die Durchsetzung der Mindestlohngesetze wird von der Staatlichen Arbeitsinspektion überwacht.

Zusätzlich zu den Grundgehältern bieten viele litauische Unternehmen Boni, die an die Leistung, Jahresendziele und andere spezifische Kriterien gekoppelt sind. Arbeitgeber können auch Zulagen für Mahlzeiten, Transport und Handygebühren gewähren. Die Gehaltsabrechnung in Litauen wird typischerweise monatlich abgewickelt, wobei alle Zahlungen in Euro erfolgen und elektronisch auf die Bankkonten der Mitarbeiter bis zum 10. des Folgemonats überwiesen werden müssen. Arbeitgeber müssen den Mitarbeitern nach jeder Gehaltsperiode detaillierte Gehaltsabrechnungen zur Verfügung stellen.

Kündigung in Litauen

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  • Standardkündigungsfristen: Mitarbeiter müssen eine Kündigungsfrist von 20 Tagen einhalten, wenn sie kündigen. Arbeitgeber müssen eine Kündigungsfrist von einem Monat bei einer Kündigung ohne Verschulden und zwei Wochen für Mitarbeiter mit weniger als einem Jahr Betriebszugehörigkeit einhalten.
  • Verlängerte Kündigungsfristen: Bestimmte Gruppen, einschließlich Personen kurz vor dem Ruhestand und solche mit kleinen oder behinderten Kindern, erhalten bis zu dreimal die Standardkündigungsfrist.
  • Abfindung: Erforderlich in Fällen wie Entlassung oder Verschulden des Arbeitgebers, wobei die Beträge je nach Dienstzeit und Kündigungsgrund variieren. Besondere Bedingungen gelten für befristete Verträge und "at will"-Kündigungen.
  • Kündigungsverfahren: Umfassen einvernehmliche Vereinbarungen, arbeitgeberseitige Kündigungen (mit oder ohne Verschulden) und arbeitnehmerseitige Kündigungen, jeweils mit spezifischen Anforderungen und Überlegungen.
  • Zusätzliche Anforderungen: Arbeitgeber müssen bei Massenentlassungen den Betriebsrat konsultieren und SODRA bei Kündigungen benachrichtigen. Endzahlungen umfassen ausstehendes Gehalt und eine Entschädigung für nicht genutzten Urlaub.

Freiberuflichkeit in Litauen

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In Litauen hängt die Klassifizierung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern von den Kontroll- und Integrationsstufen ab. Arbeitnehmer arbeiten unter direkter Aufsicht des Arbeitgebers, verwenden Unternehmenswerkzeuge und -zeitpläne und sind in die Unternehmensstruktur integriert, mit Vorteilen wie Krankenversicherung. Im Gegensatz dazu genießen unabhängige Auftragnehmer mehr Autonomie, verwenden ihre eigenen Werkzeuge, verwalten ihre Zeitpläne und erhalten in der Regel keine Arbeitnehmerleistungen.

Eine korrekte Klassifizierung ist entscheidend, um den litauischen Arbeitsgesetzen zu entsprechen und Strafen zu vermeiden, einschließlich rückwirkender Zahlungen für falsch klassifizierte Arbeitnehmer. Unabhängige Auftragnehmer sollten sicherstellen, dass ihre Verträge gut definiert sind und den Arbeitsumfang, Zahlungsbedingungen, Kündigungsklauseln und Vertraulichkeit festlegen, vorzugsweise auf Litauisch, um die rechtliche Gültigkeit zu gewährleisten.

Verhandlungstechniken für Auftragnehmer umfassen die Recherche von Marktpreisen, die klare Definition von Umfang und Zahlungsbedingungen sowie die Aufrechterhaltung von Professionalität. Wichtige Branchen für Auftragnehmer in Litauen sind IT, Marketing, Übersetzung und Bauwesen.

Geistige Eigentumsrechte sind nach litauischem Recht geschützt, was die Bedeutung schriftlicher Vereinbarungen zur Festlegung des IP-Eigentums betont. Zusätzliche Schutzmaßnahmen umfassen die Registrierung von Urheberrechten und die Verwendung von Wasserzeichen.

Freiberufler müssen sich mit Steuerverpflichtungen auseinandersetzen und könnten Versicherungsoptionen wie Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- und Haftpflichtversicherung in Betracht ziehen, um Risiken zu mindern. Es wird empfohlen, sich mit lokalen Experten in den Bereichen Recht, Steuern und Versicherungen zu beraten, um die Einhaltung und den Schutz auf dem litauischen Freiberuflermarkt zu gewährleisten.

Gesundheit & Sicherheit in Litauen

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In Litauen bilden das Arbeitsgesetzbuch und das Gesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit den Kern des rechtlichen Rahmens für Arbeitsschutz (OHS), ergänzt durch EU-Richtlinien und nationale Vorschriften. Arbeitgeber sind verpflichtet, durch Risikobewertungen, Präventivmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Sie müssen auch die Mitarbeiter in Entscheidungen über Gesundheit und Sicherheit einbeziehen und die notwendige Gesundheitsüberwachung bereitstellen.

Mitarbeiter haben das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz, Informationen, Schulungen und die Teilnahme an sicherheitsrelevanten Entscheidungen. Sie können unsichere Arbeit ohne Konsequenzen verweigern.

Die Staatliche Arbeitsinspektion setzt diese Gesetze durch und führt risikobasierte Inspektionen in verschiedenen Sektoren durch, wobei der Schwerpunkt auf allgemeiner Sicherheit, Ergonomie, chemischen, biologischen, physikalischen und psychosozialen Gefahren liegt. Arbeitgeber müssen schwere Unfälle sofort melden und unterliegen Inspektionen, die zu Geldstrafen oder Korrekturmaßnahmen bei Nichteinhaltung führen können. Arbeitnehmer, die bei der Arbeit verletzt werden, haben Anspruch auf Entschädigung und können zusätzliche Ansprüche wegen Fahrlässigkeit des Arbeitgebers geltend machen.

Streitbeilegung in Litauen

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Arbeitsgerichte in Litauen behandeln individuelle Arbeitsstreitigkeiten, einschließlich unrechtmäßiger Kündigungen und Lohnstreitigkeiten, durch Bezirksgerichte, spezialisierte Arbeitsstreitkommissionen und Berufungsgerichte. Diese Gerichte können Fälle bei Bedarf an den Obersten Gerichtshof Litauens weiterleiten. Darüber hinaus bieten Schiedsgerichte einen alternativen Streitbeilegungsmechanismus, hauptsächlich für Streitigkeiten im Zusammenhang mit Tarifverträgen.

Die Staatliche Arbeitsinspektion, die dem Ministerium für soziale Sicherheit und Arbeit untersteht, führt Arbeitsinspektionen durch, um die Einhaltung der Arbeitsgesetze sicherzustellen. Inspektionen können geplant, beschwerdeausgelöst, zielgerichtet oder nachfolgend sein, wobei die Konsequenzen für Nichteinhaltung von Verwarnungen bis hin zu strafrechtlicher Haftung reichen.

Litauen verfügt über robuste Whistleblower-Schutzmaßnahmen gemäß dem Gesetz zum Schutz von Whistleblowern, das vor Vergeltungsmaßnahmen schützt, jedoch Durchsetzungsprobleme aufweist. Das Land hat mehrere wichtige Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) ratifiziert, die seine nationalen Arbeitsgesetze beeinflussen, um Zwangsarbeit zu verbieten, die Vereinigungsfreiheit zu gewährleisten, Kinderarbeit zu regulieren und Diskriminierung zu verhindern.

Trotz Fortschritten bleiben Herausforderungen bei der vollständigen Umsetzung der IAO-Standards bestehen, insbesondere bei der Vereinigungsfreiheit und Diskriminierung. Laufende Bemühungen umfassen gesetzliche Reformen, Kapazitätsaufbau für Arbeitsinspektoren und öffentliche Aufklärungskampagnen, um die Einhaltung zu verbessern und die Rechte der Arbeitnehmer zu fördern.

Kulturelle Überlegungen in Litauen

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Litauische Geschäftskultur betont indirekte Kommunikation, Formalität und die Bedeutung nonverbaler Hinweise. Die Kommunikation neigt dazu, indirekt zu sein, mit einer Vorliebe für die Vermeidung von Konfrontationen und einem hohen Wert auf Kontext und nonverbale Signale wie Augenkontakt und Gesten. Geschäftliche Interaktionen sind im Allgemeinen formell, wobei Titel verwendet und ein formeller Ton beibehalten wird, insbesondere gegenüber Vorgesetzten, obwohl es im Laufe der Zeit zu einem Wechsel zu einem informelleren Stil unter engen Kollegen kommen kann.

Verhandlungen in Litauen sind durch einen direkten und objektiven Ansatz gekennzeichnet, mit starkem Fokus auf Vorbereitung, Fakten und langfristige Partnerschaften. Litauer legen Wert auf den Aufbau von Vertrauen und Beziehungen und bevorzugen Verhandlungen, die auf gegenseitigen Nutzen und kooperative Ergebnisse abzielen. Entscheidungsfindung neigt dazu, innerhalb hierarchischer Strukturen zentralisiert zu sein, wobei das obere Management erhebliche Autorität besitzt, was die Teamdynamik und den Informationsfluss beeinflussen kann.

Das Verständnis und die Achtung litauischer Feiertage ist entscheidend für die Planung von Geschäftsabläufen, da die meisten Unternehmen an diesen Tagen schließen oder nur minimal arbeiten. Das Arbeitsgesetzbuch schreibt bezahlte Freizeit an offiziellen Feiertagen vor, was sich auf Arbeitspläne und Geschäftsplanung auswirkt.

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