Erforschen Sie Gehaltsstrukturen en Vergütungsdetails in Jordanien
In Jordanien können die Gehälter je nach Branche erheblich variieren. Sektoren wie Pharmazie, Informationstechnologie (IT) und Finanzen bieten im Allgemeinen höhere Gehälter im Vergleich zu Gastgewerbe, Bildung oder Bauwesen. Ein Software-Ingenieur in Jordanien kann beispielsweise mit einem mittleren Stundenlohn von JOD 2.220 bis JOD 29.750 rechnen, während der mittlere Stundenlohn eines Grafikdesigners zwischen JOD 126 und JOD 39.400 liegt.
Erfahrung ist ein wesentlicher Faktor für marktgerechte Gehälter. Fachleute mit umfangreicher Erfahrung und spezialisierten Qualifikationen können höhere Gehälter verlangen als diejenigen mit begrenzter Erfahrung oder einem allgemeineren Fähigkeitsprofil.
Der Standort innerhalb Jordaniens spielt ebenfalls eine Rolle bei der Gehaltsbestimmung. Amman, die Hauptstadt, bietet im Allgemeinen höhere Gehälter im Vergleich zu anderen Regionen in Jordanien. Dies kann auf die höheren Lebenshaltungskosten und die größere Konzentration multinationaler Unternehmen und spezialisierter Industrien zurückgeführt werden.
Die Lebenshaltungskosten in Jordanien sind ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung eines wettbewerbsfähigen Gehalts. Faktoren wie Wohnen, Transport und Lebensmittelkosten müssen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass ein Gehalt einen komfortablen Lebensstandard ermöglicht.
Die Regierung Jordaniens hat einen Mindestlohn festgelegt, der für die Mehrheit der Arbeitnehmer im Land gilt.
Der aktuelle Standard-Monatsmindestlohn in Jordanien beträgt JOD 260 (ca. USD 367) für jordanische Arbeitnehmer und die meisten Wanderarbeiter. Dieser Satz ist seit dem 1. Januar 2021 in Kraft.
Es gibt zwei Ausnahmen vom Standard-Mindestlohn:
Wanderarbeiter in Qualifizierten Industriegebieten (QIZs): Der Mindestlohn für Wanderarbeiter, die in QIZs beschäftigt sind, beträgt JOD 125 (ca. USD 176) in bar, zusammen mit JOD 95 (ca. USD 134) als Sachleistungen, die typischerweise Nahrung und Unterkunft abdecken.
Hausangestellte: Es gibt keinen spezifischen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn für Hausangestellte in Jordanien. Allerdings verbietet das jordanische Arbeitsrecht Lohndiskriminierung, sodass ihre Löhne nicht unangemessen niedrig im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern sein dürfen, die ähnliche Aufgaben ausführen.
In Jordanien schreiben die Arbeitsgesetze bestimmte Leistungen vor, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern gewähren müssen. Dazu gehören Sozialversicherungsbeiträge, bezahlter Urlaub und Krankenversicherung. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zahlen in ein Sozialversicherungssystem ein, das Rentenleistungen im Ruhestand bietet. Arbeitnehmer haben zudem Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Mutterschaftsurlaub. Darüber hinaus sind Arbeitgeber verpflichtet, ihren Arbeitnehmern eine Krankenversicherung anzubieten. Der spezifische Versicherungsplan und die Beitragshöhen können je nach Branche variieren.
Zusätzlich zu den obligatorischen Leistungen bieten viele Arbeitgeber in Jordanien zusätzliche Boni und Zulagen an, um Talente zu gewinnen und zu halten. Hier sind einige der häufigsten:
Der Gehaltsabrechnungszyklus ist ein entscheidender Aspekt jedes Unternehmens, und sein Verständnis ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer unerlässlich. Er bezieht sich auf den Prozess der Bezahlung von Mitarbeitern für ihre Arbeit. Dieser Prozess umfasst die Erfassung der geleisteten Arbeitsstunden, die Berechnung des Bruttoeinkommens, die Abzüge der notwendigen Steuern und die Verteilung des Nettolohns.
Der Gehaltsabrechnungszyklus folgt typischerweise diesen Schritten:
Erfassung der Arbeitszeitinformationen: Arbeitgeber müssen genaue Informationen über die Anzahl der Stunden sammeln, die jeder Mitarbeiter während des Abrechnungszeitraums gearbeitet hat. Dies kann durch manuelle Stundenzettel, digitale Zeiterfassungssysteme oder ausgeklügelte Zeit- und Anwesenheitssoftware erfolgen.
Berechnung des Bruttolohns: Sobald die geleisteten Stunden bekannt sind, multipliziert der Arbeitgeber diese mit dem Stundensatz des Mitarbeiters, um den Bruttolohn zu berechnen. Für festangestellte Mitarbeiter wird der Bruttolohn durch die Anzahl der Gehaltsabrechnungszeiträume im Jahr geteilt.
Abzüge: Der Arbeitgeber berechnet und zieht dann Abzüge ab. Diese können Einkommenssteuer, Sozialversicherungsbeiträge, Krankenversicherungsprämien und Rentenbeiträge umfassen.
Berechnung des Nettolohns: Nachdem alle Abzüge vom Bruttolohn abgezogen wurden, ergibt sich der Nettolohn des Mitarbeiters. Dies ist der Betrag, den der Mitarbeiter mit nach Hause nimmt.
Zahlungsverteilung: Der Arbeitgeber verteilt dann den Nettolohn an die Mitarbeiter. Dies kann durch direkte Einzahlung, Papierchecks oder Lohnkarten erfolgen.
Aufzeichnungen: Schließlich muss der Arbeitgeber genaue Aufzeichnungen über alle Gehaltsabrechnungstransaktionen für Steuerzwecke und im Falle von Streitigkeiten führen.
Die Häufigkeit des Gehaltsabrechnungszyklus kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Einige gängige Gehaltshäufigkeiten sind wöchentlich, zweiwöchentlich, halbmonatlich und monatlich. Die Wahl der Gehaltshäufigkeit kann von Faktoren wie der Art des Unternehmens, der Art der Mitarbeiter und den lokalen Arbeitsgesetzen abhängen.
Denken Sie daran, dass ein gut verwalteter Gehaltsabrechnungszyklus nicht nur eine gesetzliche Anforderung ist, sondern auch zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung beiträgt.
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