Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Indien
In Indien ist die primäre Gesetzgebung für Gesundheit und Sicherheit der Occupational Safety, Health and Working Conditions Code, 2020 (OSH Code). Dieser Code konsolidiert und ändert verschiedene bereits bestehende Gesetze, mit dem Ziel, die Vorschriften zu vereinfachen und den Schutz der Arbeitnehmer zu verbessern.
Der OSH Code gilt für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, einschließlich Fabriken, Minen, Docks, Baustellen und jede Einrichtung mit 10 oder mehr Mitarbeitern. Er schließt jedoch bestimmte Sektoren wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei aus.
Der OSH Code legt einen Rahmen für die Gewährleistung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen fest. Er enthält Bestimmungen über die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die Registrierung von Einrichtungen. Arbeitgeber haben die primäre Verantwortung, die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Arbeitnehmer zu gewährleisten. Dies umfasst die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung, persönlicher Schutzausrüstung und Schulungen zur Gesundheit und Sicherheit. Arbeitnehmer haben das Recht auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz und können die Arbeit unter unsicheren Bedingungen verweigern. Einrichtungen, die unter den Code fallen, müssen sich bei den zuständigen Behörden registrieren.
Zusätzlich zum OSH Code gibt es mehrere andere Vorschriften, die spezifische Gesundheits- und Sicherheitsbedenken in Indien ansprechen. Dazu gehören das Building and Other Construction Workers (Regulation of Employment and Conditions of Service) Act, 1996, das sich auf die Sicherheit im Bausektor konzentriert, und das Child Labour (Prohibition and Regulation) Act 1986, das Kinderarbeit in gefährlichen Berufen verbietet.
In Indien wird die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz (OHS) am Arbeitsplatz durch eine Kombination aus gesetzlichen Vorgaben und empfohlenen Best Practices gewährleistet. Diese Standards und Praktiken werden hauptsächlich durch den Occupational Safety, Health and Working Conditions Code, 2020 (OSH Code) bestimmt und durch zusätzliche Vorschriften und branchenspezifische Richtlinien ergänzt.
Der OSH-Code bildet die Grundlage für die OHS-Standards in Indien. Er schreibt mehrere wichtige Anforderungen vor, darunter:
Zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen tragen mehrere empfohlene Best Practices zu einer robusten OHS-Kultur in Indien bei. Diese Praktiken werden häufig in Richtlinien beschrieben, die von der Generaldirektion für Fabrikberatung und Arbeitsinstitute (DGFASLI), einer Regierungsbehörde unter dem Ministerium für Arbeit und Beschäftigung, herausgegeben werden. Einige wichtige Best Practices umfassen:
Bestimmte Branchen in Indien können zusätzliche OHS-Standards haben, die über die allgemeinen Anforderungen des OSH-Codes hinausgehen. Diese Standards werden von Regulierungsbehörden oder Branchenverbänden festgelegt und beziehen sich auf die spezifischen Gefahren, die mit diesen Sektoren verbunden sind. Beispielsweise kann die Bauindustrie zusätzliche Sicherheitsrichtlinien für Arbeiten in der Höhe oder den Einsatz von schweren Maschinen haben.
Arbeitsplatzinspektionen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung von Sicherheitsstandards. In Indien ermächtigt der Occupational Safety, Health and Working Conditions Code, 2020 (OSH Code) die Behörden, diese Inspektionen durchzuführen und sicherzustellen, dass Arbeitsplätze den Vorschriften entsprechen.
Inspektoren verschiedener Regierungsstellen werden durch den OSH Code ernannt, um Arbeitsplatzinspektionen durchzuführen. Diese Inspektoren gehören typischerweise zu den staatlichen Arbeitsabteilungen, der Generaldirektion für Fabrikberatung und Arbeitsinstitute (DGFASLI) unter dem Arbeitsministerium. Einige Staaten können auch spezielle Inspektorate für bestimmte Branchen haben.
Während der Arbeitsplatzbesuche konzentrieren sich die Inspektoren auf mehrere wichtige Kriterien. Diese Kriterien gewährleisten die Einhaltung des OSH Code und verwandter Vorschriften, einschließlich:
Die Häufigkeit von Arbeitsplatzinspektionen kann je nach mehreren Faktoren variieren, einschließlich der Art der Branche, der Unfallhistorie und beschwerdebasierter Inspektionen. Arbeitsplätze mit einer Geschichte von Unfällen oder Sicherheitsverstößen können häufiger inspiziert werden. Inspektoren können auch Inspektionen als Reaktion auf Beschwerden von Arbeitnehmern oder Gewerkschaften über unsichere Arbeitsbedingungen durchführen.
Nach einer Inspektion erstellt der Inspektor einen Bericht, in dem seine Feststellungen detailliert aufgeführt sind. Mögliche Ergebnisse umfassen:
In Indien sind spezifische Protokolle für den Umgang mit Arbeitsunfällen vorgeschrieben, um rechtzeitige medizinische Versorgung, ordnungsgemäße Untersuchungen und faire Entschädigungen für betroffene Arbeiter sicherzustellen.
Die sofortige Meldung von Arbeitsunfällen wird betont. Hier ist eine Übersicht der Meldehierarchie:
Nach der Meldung leiten die zuständigen Behörden eine Untersuchung des Arbeitsunfalls ein. Dies kann Folgendes umfassen:
Die Untersuchung zielt darauf ab, die Ursache des Unfalls zu ermitteln und mögliche Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften zu identifizieren.
Wenn die Untersuchung ergibt, dass der Unfall auf Fahrlässigkeit des Arbeitgebers oder Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards zurückzuführen ist, hat der Arbeiter (oder seine Angehörigen im Falle eines Todesfalls) Anspruch auf Entschädigung gemäß verschiedenen Bestimmungen:
Arbeiter oder ihre Angehörigen können Entschädigungsansprüche bei der Employees' State Insurance Corporation (ESIC) oder den Behörden gemäß dem Workers' Compensation Act einreichen, abhängig von der Art der Beschäftigung und der Abdeckung.
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