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Indien

349 EUR pro Mitarbeiter pro Monat

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Stellen Sie in Indien auf einen Blick ein

Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Indien

Hauptstadt
Neu-Delhi
Währung
Indian Rupee
Sprache
Hindi, Englisch
Bevölkerung
1,380,004,385
BIP-Wachstum
6.68%
BIP-Weltanteil
3.28%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
48 hours/week

Übersicht in Indien

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Indien ist ein vielfältiges und dynamisches Land mit einer reichen Geschichte und einer komplexen Gesellschaft. Es erstreckt sich von den Himalaya im Norden bis zu den Stränden von Goa und bietet abwechslungsreiche Landschaften, darunter fruchtbare Ebenen, Plateaus und eine lange Küstenlinie. Historisch gesehen hat es alte Zivilisationen wie das Industal, zahlreiche Reiche und Phasen kolonialer Herrschaft erlebt und erlangte 1947 die Unabhängigkeit. Heute ist Indien eine bedeutende Demokratie mit einer facettenreichen Wirtschaft und einer lebendigen Kulturszene.

  • Geografie: Indiens Geografie umfasst die Himalaya, die fruchtbaren Ebenen des Ganges, das Dekkan-Plateau und eine kontrastreiche Küstenlinie entlang des Arabischen Meeres, der Bucht von Bengalen und des Indischen Ozeans.
  • Geschichte: Von der alten Industal-Zivilisation über verschiedene Reiche bis hin zur britischen Kolonialherrschaft ist Indiens Geschichte geprägt von reichen kulturellen Austauschprozessen und dem Kampf um Unabhängigkeit.
  • Gesellschaft und Wirtschaft: Indien ist das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt, gekennzeichnet durch ethnische, religiöse und sprachliche Vielfalt. Es verfügt über eine bedeutende junge Arbeitskraft, steht jedoch vor Herausforderungen wie Geschlechterungleichheit in der Beschäftigung und Qualifikationslücken zwischen den Fähigkeiten der Arbeitskräfte und den Marktanforderungen. Die Wirtschaft ist dienstleistungsorientiert, mit wachsenden Sektoren wie IT, Finanzdienstleistungen und Fertigung, unterstützt durch Initiativen wie 'Make in India'.

Kulturelle Normen beeinflussen das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben, Kommunikationsstile und organisatorische Hierarchien, was sich auf berufliche Interaktionen und den Karriereerfolg in Indien auswirkt. Das Verständnis und die Anpassung an diese Normen sind entscheidend für effektive Geschäftspraktiken im indischen Kontext.

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Erhalten Sie eine Gehaltsabrechnung für Indien

Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Indien zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Indien

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Indien einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Indien und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Indien über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Indien ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Indien

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In Indien sind Arbeitgeber verpflichtet, zu verschiedenen Sozialversicherungs- und Krankenversicherungssystemen für ihre Mitarbeiter beizutragen, getrennt von den Einkommenssteuerabzügen. Dazu gehören der Employees' Provident Fund (EPF), das Employees' Pension Scheme (EPS) und die Employees' State Insurance (ESI).

  • EPF: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zahlen 12 % des Bruttomonatseinkommens des Arbeitnehmers ein. Der Arbeitgeberbeitrag umfasst 8,33 % für das EPS (gedeckelt bei ₹1.250 monatlich für diejenigen, die unter ₹15.000 verdienen) und 3,67 % auf das EPF-Konto. Beiträge sind steuerfrei.

  • EPS: Bietet Rentenleistungen bei Pensionierung, finanziert durch 8,33 % des Arbeitgeberbeitrags zum EPF für berechtigte Arbeitnehmer. Diese Beiträge verzinsen sich nicht und Renten sind steuerpflichtig.

  • ESI: Bietet medizinische und finanzielle Leistungen bei Krankheit, Mutterschaft und Verletzungen. Arbeitgeber zahlen 4,75 % der Löhne für Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern. Die Registrierung unter EPF und ESI ist für berechtigte Arbeitgeber obligatorisch.

Zusätzlich verwalten Arbeitgeber die Einkommenssteuerabzüge an der Quelle (TDS), die auf der Grundlage des zu versteuernden Einkommens des Arbeitnehmers berechnet und innerhalb festgelegter Fristen eingezahlt werden. Die Berufsteuer, eine staatlich erhobene Steuer, variiert je nach Bundesstaat und wird von Gehältern über einem bestimmten Schwellenwert abgezogen.

Weitere Abzüge können die Beiträge des Arbeitnehmers zu EPF und ESI umfassen. Das Verständnis dieser Abzüge und Beiträge ist entscheidend für die Einhaltung der Vorschriften und die Finanzplanung.

Urlaub in Indien

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In Indien werden die Urlaubsregelungen durch das Fabrikgesetz von 1948 und die Gesetze über Geschäfte und Betriebe (S&E-Gesetze) der einzelnen Bundesstaaten geregelt. Das Fabrikgesetz gilt für Fabriken mit 10 oder mehr Arbeitern und bietet mindestens 12 Arbeitstage Jahresurlaub für Arbeitnehmer, die mindestens 180 Tage im Jahr gearbeitet haben. Die S&E-Gesetze decken nicht-fabrikmäßige Betriebe wie Geschäfte und IT-Unternehmen ab, wobei die Urlaubsansprüche je nach Bundesstaat variieren, aber im Allgemeinen zwischen 12-18 Tagen liegen.

Darüber hinaus feiert Indien zahlreiche Feiertage, darunter nationale Feiertage wie der Tag der Republik, der Unabhängigkeitstag und Mahatma Gandhi Jayanti sowie religiöse Feste wie Diwali, Holi, Eid al-Fitr, Karfreitag und Weihnachten. Regionale Feiertage wie Ugadi, Onam und Durga Puja werden ebenfalls gefeiert und variieren je nach Bundesstaat und basieren auf dem Mond- oder Sonnenkalender.

Urlaubsregelungen können auch andere Kategorien wie Krankheitsurlaub, Sonderurlaub, Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub, Trauerurlaub, Ausgleichsurlaub und unbezahlten Urlaub umfassen, die durch die Unternehmensrichtlinien oder spezifische staatliche S&E-Gesetze bestimmt werden. Es ist wichtig, dass sich die Arbeitnehmer auf ihre Arbeitsverträge oder lokalen S&E-Gesetze beziehen, um genaue Details zu den Urlaubsansprüchen zu erhalten.

Leistungen in Indien

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In Indien haben Arbeitnehmer Anspruch auf verschiedene obligatorische Leistungen, einschließlich Sozialversicherung, Gesundheitsversorgung und Altersvorsorge, die von der Regierung vorgeschrieben sind. Wichtige Leistungen umfassen:

  • Provident Fund und Rentensysteme: Der Employees' Provident Fund (EPF) und das Employees' Pension Scheme (EPS) helfen bei der Altersvorsorge, wobei sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Beiträge leisten. Der EPF umfasst auch ein Versicherungssystem, EDLI, das finanzielle Unterstützung im Todesfall des Arbeitnehmers bietet.

  • Employees' State Insurance (ESI): Dieses System bietet medizinische Versorgung und finanzielle Leistungen für Arbeitnehmer, die bis zu ₹21.000 pro Monat verdienen, deckt medizinische Ausgaben und bietet eine Barzulage während Krankheit.

  • Abfindung: Arbeitnehmer erhalten eine Einmalzahlung bei Renteneintritt, Kündigung nach fünf Jahren oder Tod, berechnet auf Basis ihres Gehalts und ihrer Dienstzeit.

  • Mutterschaftsurlaub: Frauen haben Anspruch auf 26 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub in Betrieben mit mindestens 10 Mitarbeitern.

  • Finanzielle Vorteile: Arbeitgeber können zusätzliche Leistungen wie Kranken- und Lebensversicherung sowie andere Altersvorsorgepläne über den obligatorischen EPF hinaus anbieten.

  • Urlaubs- und Wellness-Leistungen: Unternehmen bieten oft bezahlten Urlaub, Elternzeit, flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung und Wellness-Programme an, um die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern.

  • Weitere Vergünstigungen: Diese können Transportzuschüsse, Essenszuschüsse und Mitarbeiterrabatte umfassen.

Krankenversicherung ist seit April 2020 gesetzlich für alle Arbeitnehmer vorgeschrieben, mit speziellen Systemen wie der Group Mediclaim Cover (GMC) für diejenigen, die über ₹21.000 pro Monat verdienen. Für die Altersvorsorge stehen Optionen wie das National Pension Scheme (NPS), private Rentenpläne, der Public Provident Fund (PPF) und Investmentfonds zur Verfügung, die unterschiedliche Bedürfnisse und Risikobereitschaften abdecken.

Arbeitnehmerrechte in Indien

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Das Kündigen eines Mitarbeiters in Indien erfordert die Einhaltung spezifischer Arbeitsgesetze, einschließlich des Industrial Disputes Act von 1947 und der staatsspezifischen Shops and Establishments Acts. Arbeitgeber müssen rechtmäßige Gründe für die Entlassung haben, wie Fehlverhalten, schlechte Leistung oder Redundanz. Kündigungsfristen variieren, beinhalten jedoch in der Regel mindestens einen Monat für Mitarbeiter mit mehr als einem Jahr Betriebszugehörigkeit. Abfindungszahlungen sind in Fällen wie Redundanz vorgeschrieben und werden mit 15 Tagen Durchschnittslohn pro Dienstjahr berechnet.

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist aufgrund von Merkmalen wie Kaste, Religion, Geschlecht, Behinderung und sexueller Orientierung verboten. Verschiedene Gesetze und die Verfassung bieten diese Schutzmaßnahmen, und Mechanismen zur Wiedergutmachung umfassen das Einreichen von Beschwerden bei Behörden, Gerichtsverfahren und Unterstützung durch NGOs. Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, eine diskriminierungsfreie Umgebung zu gewährleisten und Mitarbeiter mit Behinderungen zu unterstützen.

Arbeitsbedingungen sind ebenfalls geregelt, wobei das Factories Act von 1948 eine maximale Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche und obligatorische Ruhezeiten festlegt. Obwohl ergonomische Anforderungen nicht explizit detailliert sind, werden sie unter den Bestimmungen zur Arbeitssicherheit und Gesundheit impliziert.

Der Occupational Safety, Health and Working Conditions Code von 2020 konsolidiert Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften und verpflichtet Arbeitgeber, eine sichere Arbeitsumgebung bereitzustellen, Risikobewertungen durchzuführen, Schulungen anzubieten und Unfälle zu melden. Mitarbeiter haben das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz, Schulungen und können unsichere Arbeit verweigern. Die Durchsetzung wird vom Arbeitsministerium (Ministry of Labour & Employment) mit Unterstützung von Landesbehörden und benannten Sicherheitsbeauftragten verwaltet.

Vereinbarungen in Indien

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In Indien ist der rechtliche Rahmen für Arbeitsverträge darauf ausgelegt, verschiedene Arten von Beschäftigungsbedürfnissen zu adressieren und dabei die Einhaltung der Vorschriften sowie den gegenseitigen Nutzen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sicherzustellen. Die wichtigsten Vertragsarten umfassen:

  • Unbefristeter Arbeitsvertrag: Dies ist die häufigste Form, die Arbeitsplatzsicherheit bietet und die Arbeitsaufgaben, das Gehalt, die Leistungen sowie Richtlinien zu Arbeitszeiten und Urlaub detailliert beschreibt.

  • Befristeter Vertrag: Diese werden für temporäre Projekte verwendet und spezifizieren die Dauer der Beschäftigung sowie die Bedingungen für eine Verlängerung.

  • Gelegenheitsarbeitsvertrag: Ideal für kurzfristige oder variable Arbeitsbelastungen, wobei die Bezahlung typischerweise auf täglicher oder wöchentlicher Basis erfolgt und begrenzte Leistungen bietet.

  • Null-Stunden-Vertrag: Diese Verträge, die zunehmend beliebter werden, bieten keine garantierten Stunden und ermöglichen Arbeit nach Bedarf.

Jeder Vertrag sollte grundlegende Beschäftigungsdetails, Vergütung, Leistungen, Beschäftigungsbedingungen, Kündigungsbedingungen, Urlaubsrichtlinien und geistige Eigentumsrechte klar umreißen. Sie können auch einschränkende Vereinbarungen wie Wettbewerbsverbote und Vertraulichkeitsklauseln enthalten, obwohl Wettbewerbsverbote nach indischem Recht nur während der Beschäftigungszeit durchsetzbar sind.

Darüber hinaus enthalten Arbeitsverträge oft eine Probezeit, die es beiden Parteien ermöglicht, die Eignung zu bewerten. Diese Periode kann in ihrer Länge variieren und ist nach indischem Recht nicht obligatorisch, beträgt jedoch typischerweise 3 bis 6 Monate im privaten Sektor. Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Parteien flexibler beendet werden.

Insgesamt sind diese Vereinbarungen entscheidend, um die Rechte und Pflichten beider Parteien zu definieren und die rechtliche Einhaltung in verschiedenen Beschäftigungsszenarien sicherzustellen.

Remote-Arbeit in Indien

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  • Überblick über die Gesetzgebung: Das Arbeitsgesetzbuch (Gesetz Nr. XXII von 2012) in Indien befasst sich hauptsächlich mit traditioneller Büroarbeit und enthält keine spezifischen Bestimmungen für Telearbeit. Allgemeine rechtliche Grundsätze können jedoch angewendet werden, um Telearbeitsvereinbarungen zu etablieren.

  • Arbeitsvertrag: Verträge sollten die Art der Arbeitsvereinbarung, einschließlich Telearbeit, spezifizieren, um Erwartungen zu managen und Verantwortlichkeiten zu klären.

  • Arbeitszeiten und Vergütung: Telearbeiter unterliegen denselben Standardarbeitszeiten und Mindestlohnanforderungen wie Büroangestellte. Arbeitgeber müssen die Arbeitszeiten effektiv verfolgen.

  • Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, eine sichere Arbeitsumgebung für Telearbeiter zu gewährleisten, was ergonomische Richtlinien für Heimarbeitsplätze einschließen kann.

  • Technologie und Konnektivität: Zuverlässiges Internet, sichere Kommunikationstools und notwendige Ausrüstung wie Laptops und Software sind für Telearbeit unerlässlich.

  • Entwicklung von Richtlinien und Schulungen: Arbeitgeber sollten formelle Telearbeitsrichtlinien erstellen, Schulungen zu Remote-Tools und Cybersicherheit anbieten und klare Leistungskennzahlen festlegen.

  • Arbeitsplatzkultur und psychische Gesundheit: Die Aufrechterhaltung einer positiven Arbeitskultur und die Unterstützung des Wohlbefindens der Mitarbeiter sind entscheidend, insbesondere um Isolation bei der Telearbeit zu begegnen.

  • Datenschutz und Privatsphäre: Die Einhaltung des Information Technology Act, 2000, und der SPDI-Regeln ist obligatorisch, wobei der Schwerpunkt auf Datenschutz, Mitarbeiterschulungen zur Cybersicherheit und transparenten Datenverwendungsrichtlinien liegt.

  • Gleitzeit und Jobsharing: Diese sind nicht spezifisch geregelt, können jedoch durch Arbeitsverträge verwaltet werden, die Flexibilität bei den Arbeitszeiten und die Aufteilung von Arbeitsaufgaben festlegen.

  • Herausforderungen: Begrenzte Internetinfrastruktur in ländlichen Gebieten und das Fehlen spezifischer Vorschriften für flexible Arbeit erfordern klare Kommunikation und gut definierte Verträge, um Telearbeit effektiv zu managen.

Arbeitszeiten in Indien

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Indisches Arbeitsrecht setzt Standards für Arbeitszeiten und Überstunden, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer und faire Arbeitspraktiken zu gewährleisten. Wichtige Punkte umfassen:

  • Maximale Arbeitsstunden: Nach dem Factories Act von 1948 ist die Arbeitswoche auf 48 Stunden und die täglichen Arbeitsstunden für Erwachsene auf 9 Stunden begrenzt.
  • Verteilung: Die Gesamtzeit am Arbeitsplatz, einschließlich Pausen, darf 10 ½ Stunden pro Tag nicht überschreiten.
  • Überstunden: Arbeit, die über die Standardarbeitszeit hinausgeht, muss mit dem doppelten regulären Lohnsatz vergütet werden. Die maximal zulässigen Überstunden betrugen zuvor 50 Stunden pro Quartal, aber neue Arbeitsgesetze schlagen vor, diese auf 125 Stunden zu erhöhen.
  • Aufzeichnungspflicht: Fabriken müssen ein Überstundenregister führen, in dem die geleisteten Stunden und die Vergütung dokumentiert werden.
  • Ruhepausen: Während zentrale Gesetze keine spezifischen Pausen vorschreiben, bieten einige staatsspezifische Gesetze für Geschäfte und Betriebe Richtlinien, wie z. B. eine Mindestpause von 30 Minuten für Arbeitstage, die 9 Stunden überschreiten.
  • Nacht- und Wochenendarbeit: Die Vorschriften variieren je nach Bundesstaat, aber im Allgemeinen gibt es Bestimmungen für Nachtarbeitszulagen und wöchentliche Ruhetage, wobei neue Arbeitsgesetze eine feste Fünftagewoche vorschlagen.

Diese Vorschriften zielen darauf ab, Produktivität mit der Gesundheit und den Rechten der Arbeitnehmer in Einklang zu bringen.

Gehalt in Indien

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Das Verständnis der wettbewerbsfähigen Gehälter auf dem indischen Markt ist entscheidend, um eine faire Vergütung sicherzustellen und qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Faktoren, die diese Gehälter beeinflussen, umfassen Branche, Standort, Berufsbezeichnung, Erfahrung und spezifische Fähigkeiten oder Qualifikationen. Es stehen Ressourcen zur Verfügung, um Gehälter zu recherchieren, die datenbasierte Einblicke sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer bieten.

Gehaltsverhandlungen sind entscheidend und sollten mehr als nur das Grundgehalt berücksichtigen, einschließlich Boni und Zulagen. Das Mindestlohnsystem in Indien ist mit einem nationalen Mindestniveau und von den einzelnen Bundesstaaten festgelegten Variationen strukturiert. Boni können gesetzlich vorgeschrieben oder freiwillig sein, während gängige Zulagen die Hausmietzulage, Teuerungszulage und Reisekostenvergütung umfassen, unter anderem.

Der Lohnzyklus in Indien folgt typischerweise einem monatlichen Zeitplan, der mit den Anforderungen der Steuererklärung übereinstimmt, obwohl je nach Unternehmensgröße, Branchenstandards und Mitarbeiterpräferenzen auch andere Zyklen wie zweiwöchentlich und halbmonatlich verwendet werden.

Kündigung in Indien

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In Indien werden Kündigungsfristen nicht durch ein einziges Gesetz geregelt, sondern ergeben sich aus verschiedenen Quellen, darunter zentrale Arbeitsgesetze, staatliche Gesetze über Geschäfte und Betriebe sowie individuelle Arbeitsverträge und Tarifverträge (CBAs). Das Industrial Disputes Act, 1947 (IDA) verlangt eine einmonatige Kündigungsfrist für die Kündigung von "Arbeitern" mit mindestens einem Jahr Betriebszugehörigkeit in Betrieben mit 100 oder mehr Beschäftigten. Staatsspezifische Gesetze über Geschäfte und Betriebe schreiben in der Regel eine Kündigungsfrist von etwa 30 Tagen vor, die je nach Bundesstaat leicht variiert. Arbeitsverträge und Tarifverträge können längere Kündigungsfristen vorsehen, und diese haben Vorrang, wenn sie günstiger sind als die gesetzlichen Anforderungen.

Die Abfindung in Indien wird hauptsächlich durch das Industrial Disputes Act, 1947, und das Payment of Gratuity Act, 1972, geregelt. Das ID-Gesetz sieht eine Entschädigung für Entlassungen vor, die auf 15 Tage Durchschnittslohn für jedes abgeleistete Dienstjahr berechnet wird und für nicht leitende Positionen gilt. Das Gratuity Act berechtigt Arbeitnehmer mit fünf Jahren ununterbrochener Dienstzeit zu einer Gratifikation, die auf Basis des zuletzt gezogenen Gehalts berechnet wird.

Kündigungsprozesse müssen mit den Unternehmensrichtlinien, den Bedingungen des Arbeitsvertrags und den relevanten Arbeitsgesetzen übereinstimmen. Dies umfasst die Verwaltung von leistungsbezogenen Kündigungen, das Ausstellen schriftlicher Kündigungen, die Begleichung aller Ansprüche und optional die Durchführung von Austrittsgesprächen. Es wird empfohlen, rechtlichen Rat einzuholen, um komplexe Kündigungsszenarien oder Streitigkeiten zu bewältigen.

Freiberuflichkeit in Indien

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In Indien ist die Unterscheidung zwischen Angestellten und unabhängigen Auftragnehmern aufgrund ihrer Auswirkungen auf Rechte und Pflichten von entscheidender Bedeutung. Eine Fehlklassifizierung kann zu rechtlichen Problemen führen, weshalb eine korrekte Kategorisierung unerlässlich ist. Angestellte unterliegen einer erheblichen Kontrolle durch das Unternehmen und sind in die Organisationsstruktur integriert, erhalten feste Gehälter und gesetzliche Leistungen. Im Gegensatz dazu arbeiten unabhängige Auftragnehmer autonom, tragen finanzielle Risiken und erhalten Honorare ohne Arbeitnehmerleistungen.

Wichtige Elemente von Verträgen für unabhängige Auftragnehmer umfassen die Definition des Arbeitsumfangs, Zahlungsbedingungen, Vertraulichkeit und Kündigungsklauseln. Effektive Verhandlungsfähigkeiten sind unerlässlich, wobei der Fokus auf dem Verständnis von Marktpreisen, der Kommunikation des eigenen Werts und der Sicherstellung der Gegenseitigkeit liegt.

Prominente Sektoren für unabhängige Auftragnehmer in Indien sind IT, Content-Erstellung, Beratung und Buchhaltung. Urheberrechtsgesetze schützen Freiberufler als ursprüngliche Eigentümer ihrer Arbeit, sofern nicht anders vereinbart, was die Bedeutung klarer vertraglicher Vereinbarungen unterstreicht.

Freiberufler haben spezifische Steuerverpflichtungen und können zwischen regulären Steuersätzen oder einem pauschalen Besteuerungsschema wählen. Sie müssen sich für die GST registrieren, wenn ihr Umsatz ₹20 Lakh überschreitet. Versicherungsoptionen wie Kranken-, Lebens- und Berufshaftpflichtversicherung sind für die finanzielle Sicherheit unerlässlich, wobei die Vorschriften von der IRDAI überwacht werden.

Gesundheit & Sicherheit in Indien

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Der Occupational Safety, Health and Working Conditions Code, 2020 (OSH Code) ist die primäre Gesetzgebung zur Regelung von Gesundheit und Sicherheit in Indien. Er konsolidiert verschiedene bestehende Gesetze, um die Vorschriften zu straffen und den Arbeitsschutz zu verbessern. Er gilt für verschiedene Arbeitsplätze wie Fabriken, Minen und Baustellen, schließt jedoch Sektoren wie die Landwirtschaft aus. Wichtige Bestimmungen umfassen die Verantwortung der Arbeitgeber für sichere Arbeitsumgebungen und die Rechte der Arbeitnehmer, unsichere Arbeiten zu verweigern, sowie die obligatorische Registrierung der Betriebe.

Zusätzliche Vorschriften und branchenspezifische Richtlinien ergänzen den OSH Code und behandeln spezifische Gesundheits- und Sicherheitsbedenken, wie z.B. Bausicherheit und Kinderarbeit in gefährlichen Berufen. Empfohlene Best Practices umfassen Risikomanagement, die Beteiligung der Arbeitnehmer an Sicherheitsprogrammen und regelmäßige Gesundheitsüberwachung.

Arbeitsplatzinspektionen sind entscheidend und werden von Inspektoren der staatlichen Arbeitsämter und anderen Stellen durchgeführt. Sie konzentrieren sich auf Kriterien wie die Registrierung des Arbeitsplatzes, die Gefahrenkontrolle und die Schulung der Arbeitnehmer. Die Häufigkeit der Inspektionen variiert je nach Faktoren wie der Art der Industrie und der Unfallgeschichte, wobei Folgemaßnahmen von Compliance-Benachrichtigungen bis hin zu Strafverfolgungen bei schweren Verstößen reichen.

Die Meldung von Arbeitsunfällen ist obligatorisch, mit spezifischen Protokollen für sofortige medizinische Hilfe und Benachrichtigung der Behörden. Es folgen Untersuchungen, um die Ursachen zu ermitteln und Sicherheitsverstöße zu identifizieren, was möglicherweise zu Entschädigungsansprüchen nach Gesetzen wie dem Employees' State Insurance Act, 1948, und dem Workers' Compensation Act, 1923, führen kann, je nach Art der Verletzung und der Beschäftigung.

Streitbeilegung in Indien

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Arbeitsgerichte in Indien behandeln Streitigkeiten im Zusammenhang mit Arbeits- und Beschäftigungsgesetzen und konzentrieren sich auf Themen wie ungerechtfertigte Kündigung und Arbeitsbedingungen gemäß dem Industrial Disputes Act von 1947. Diese Gerichte, die Teil des indischen Justizsystems sind, bestehen oft aus einem einzelnen Richter, der Erfahrung im Arbeitsrecht hat.

Industrietribunale sind ähnlich wie Arbeitsgerichte, haben jedoch umfassendere Befugnisse, einschließlich der Durchführung von Untersuchungen und der Anordnung spezifischer Abhilfemaßnahmen. Sie behandeln Streitigkeiten wie die in Arbeitsgerichten, können jedoch zusätzliche Untersuchungsprozesse umfassen.

Schiedspanels in Indien lösen kollektive Arbeitsstreitigkeiten, hauptsächlich gemäß dem Industrial Disputes Act von 1947. Diese Panels, die freiwillig oder obligatorisch sein können, bieten einen weniger formellen Streitbeilegungsprozess als Gerichte und erlassen bindende Entscheidungen auf der Grundlage der vorgelegten Beweise und Argumente.

Arbeitsgerichte, Industrietribunale und Schiedspanels befassen sich mit verschiedenen beschäftigungsbezogenen Themen, von Lohnstreitigkeiten bis hin zu Diskriminierung und Kündigungsfragen. Darüber hinaus stellen Compliance-Audits und Inspektionen in verschiedenen Sektoren die Einhaltung der Vorschriften sicher, wobei Einrichtungen wie der Comptroller and Auditor General und sektorspezifische Regulierungsbehörden eine bedeutende Rolle spielen.

Whistleblower-Schutz in Indien, unterstützt durch das Whistle Blowers Protection Act von 2014, schützt Personen, die rechtswidrige Aktivitäten melden, und gewährleistet Vertraulichkeit und Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen.

International engagiert sich Indien mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und hält sich an Konventionen, die die nationalen Arbeitsgesetze beeinflussen. Trotz der Ratifizierung vieler ILO-Konventionen bestehen Herausforderungen wie informelle Beschäftigung und die Durchsetzung von Kinderarbeitsgesetzen, die die vollständige Einhaltung internationaler Standards beeinträchtigen.

Kulturelle Überlegungen in Indien

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Kommunikation am indischen Arbeitsplatz beinhaltet eine Mischung aus Indirektheit, Formalität und nonverbalen Hinweisen, die für erfolgreiche Interaktionen unerlässlich sind. Indirekte Kommunikation wird verwendet, um Hierarchien zu respektieren und Konfrontationen zu vermeiden, wobei der Aufbau von Beziehungen und subtile Hinweise gegenüber direkten Aussagen betont werden. Formalität wird durch die Verwendung von Titeln, formeller Sprache und einem respektvollen physischen Abstand aufrechterhalten, wobei der Kommunikationsstil je nach Seniorität angepasst wird. Nonverbale Hinweise wie Körpersprache und Gesichtsausdrücke spielen eine bedeutende Rolle, wobei selbst Stille bedeutungsvolle Botschaften vermitteln kann.

Verhandlungen in Indien beinhalten oft distributives Feilschen mit einem Fokus auf Beziehungsaufbau und Respekt vor Hierarchien. Anfangsangebote können ehrgeizig sein, was zu einem Prozess strategischer Zugeständnisse und Gegenangebote führt. Das Verständnis kultureller Nuancen, wie dem hohen Wert, der auf Kollektivismus und Gesichtswahrung gelegt wird, kann effektivere Verhandlungsstrategien leiten.

Hierarchische Strukturen dominieren indische Unternehmen und beeinflussen Entscheidungsfindung, Teamdynamik und Führungsstile. Entscheidungsfindung ist zentralisiert, was Prozesse verlangsamen und den Beitrag der Mitarbeiter einschränken kann. Teams zeigen oft großen Respekt vor Autorität, was die Zusammenarbeit verringern und indirekte Kommunikation fördern kann. Führung neigt dazu, autoritär zu sein, wobei jedoch ein starker Schwerpunkt auf Beziehungsaufbau und Harmonieerhaltung liegt.

Das Bewusstsein für die vielfältige kulturelle und religiöse Landschaft Indiens ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Bezug auf die zahlreichen nationalen und regionalen Feiertage, die den Betrieb beeinflussen können. Planung und Kommunikation sind der Schlüssel zum Umgang mit diesen Unterbrechungen und zur Achtung lokaler Bräuche, was Geschäftsbeziehungen und -abläufe in Indien verbessern kann.

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