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Deutschland

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Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Deutschland

Hauptstadt
Berlin
Währung
Euro
Sprache
Deutsch
Bevölkerung
83,783,942
BIP-Wachstum
2.22%
BIP-Weltanteil
4.56%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
39.1 hours/week

Übersicht in Deutschland

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Deutschland, gelegen in Mitteleuropa, grenzt an neun Länder und bietet vielfältige Landschaften von der Nordseeküste bis zu den Alpen im Süden. Es hat ein gemäßigtes Klima mit regionalen Unterschieden. Historisch gesehen war Deutschland zentral für viele bedeutende europäische Ereignisse, vom Heiligen Römischen Reich über die Reformation bis hin zur Teilung und Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland im 20. Jahrhundert.

Heute ist Deutschland die größte Volkswirtschaft Europas, bekannt für seine Stärke in der Herstellung und im Export, insbesondere in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Chemieindustrie. Es betreibt eine soziale Marktwirtschaft, die Marktkapitalismus mit Sozialpolitik verbindet, und hat eine bedeutende alternde Bevölkerung mit einem Medianalter von 45,7 Jahren. Die Arbeitskräfte sind hochgebildet, viele haben tertiäre Abschlüsse und spezialisierte Berufsausbildungen, insbesondere in den MINT-Fächern.

Der Dienstleistungssektor dominiert die Beschäftigung, aber die Fertigung bleibt robust. Kulturelle Normen betonen die Work-Life-Balance, mit klaren Unterscheidungen zwischen Arbeits- und Freizeit und großzügigen Urlaubsregelungen. Die Kommunikation am Arbeitsplatz ist direkt und formell, mit einer Vorliebe für klare, logische Argumente. Organisationsstrukturen sind hierarchisch, mit starkem Fokus auf Titel und Dienstalter.

Deutschland ist auch führend in mehreren Branchen, darunter Automobil, Maschinen- und Elektrotechnik, Chemie, erneuerbare Energien, Gesundheitswesen, IKT und Logistik. Der öffentliche Sektor ist ein bedeutender Arbeitgeber neben den vielfältigen Dienstleistungs- und Fertigungssektoren.

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Arbeitgeber in Deutschland

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Deutschland einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Deutschland und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Deutschland über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Deutschland ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Deutschland

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In Deutschland sind Arbeitgeber für die Verwaltung mehrerer steuerbezogener Pflichten für ihre Mitarbeiter verantwortlich, einschließlich der Einbehaltung von Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag, der Beitragszahlung zur Sozialversicherung und der Handhabung der Gewerbesteuer.

Einbehaltung von Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag: Arbeitgeber behalten diese Steuern basierend auf der Steuerklasse und dem Steuersatz des Mitarbeiters ein und überweisen sie direkt an das Finanzamt.

Sozialversicherungsbeiträge: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer leisten Beiträge zu verschiedenen Sozialversicherungskassen, einschließlich Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung, wobei spezifische Prozentsätze an Einkommensgrenzen gekoppelt sind. Arbeitgeber tragen allein die Unfallversicherung und einen Insolvenzbeitrag.

Gewerbesteuer: Diese lokale Unternehmenssteuer auf Gewinne variiert je nach Gemeinde und erfordert eine jährliche Steuererklärung.

Steuerabzüge und Mehrwertsteuer: Arbeitnehmer können standardisierte und spezifizierbare Abzüge für arbeitsbezogene und andere spezifische Ausgaben geltend machen. Deutschland wendet einen Standard-Mehrwertsteuersatz von 19 % an, mit ermäßigten Sätzen für bestimmte Waren und Dienstleistungen sowie Ausnahmen für spezifische Sektoren. Unternehmen müssen die Mehrwertsteuervorschriften einhalten, einschließlich Rechnungsstellung und Handhabung innergemeinschaftlicher Lieferungen.

Besondere Steueranreize: Deutschland bietet eine Forschungs- und Entwicklungssteuervergütung, die es Unternehmen ermöglicht, F&E-Ausgaben zu kompensieren, sowie regionale Zuschüsse für Investitionen in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten.

Diese Steuerstrukturen und Anreize unterliegen Änderungen, und es wird empfohlen, sich für die neuesten Informationen mit einem Steuerberater oder offiziellen Ressourcen in Verbindung zu setzen.

Urlaub in Deutschland

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In Deutschland stellt das Bundesurlaubsgesetz sicher, dass Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 24 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr haben, basierend auf einer 6-Tage-Arbeitswoche. Für diejenigen, die eine 5-Tage-Woche arbeiten, beträgt das Minimum 20 Tage. Der Urlaub wird im Laufe des Jahres angesammelt und kann nach sechs Monaten Beschäftigung vollständig genommen werden, obwohl ein früherer Urlaub mit Zustimmung des Arbeitgebers vereinbart werden kann. Während des Urlaubs erhalten die Arbeitnehmer ihr reguläres Gehalt.

Nicht genutzter Urlaub muss in der Regel innerhalb des Kalenderjahres genommen werden, kann jedoch unter bestimmten Bedingungen bis zum 31. März des folgenden Jahres übertragen werden. Deutschland feiert auch mehrere Feiertage, von denen einige landesweit und andere spezifisch für bestimmte Regionen sind.

Andere Arten von Urlaub umfassen Krankheitsurlaub, bei dem der Arbeitgeber bis zu sechs Wochen bezahlten Urlaub gewährt, und Mutterschaftsurlaub, der sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen nach der Geburt beinhaltet, mit möglichen Verlängerungen. Elternzeit ist bis zu drei Jahre pro Kind verfügbar, mit einem Elterngeld unter bestimmten Bedingungen. Zusätzliche Regelungen bestehen für kurz- und langfristige Pflegezeit, und einige Arbeitgeber bieten möglicherweise Trauer- oder persönlichen Urlaub an.

Leistungen in Deutschland

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Deutschland bietet ein umfassendes soziales Sicherheitsnetz für Arbeitnehmer, das obligatorische Leistungen und optionale Vergünstigungen umfasst, um finanzielle Sicherheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu gewährleisten. Zu den wichtigsten obligatorischen Leistungen gehören:

  • Sozialversicherungsbeiträge: Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung, wobei die Gesamtbeiträge etwa 40 % des Bruttogehalts betragen und gleichmäßig aufgeteilt werden.
  • Mindestlohn: Ab dem 1. Juli 2023 auf 12 € pro Stunde festgelegt, gilt für alle Arbeitnehmer mit wenigen Ausnahmen.
  • Ansprüche auf bezahlten Urlaub: Beinhaltet mindestens 20 Arbeitstage Jahresurlaub, bezahlte Krankheitszeiten bis zu sechs Wochen und bezahlte Feiertage.

Zusätzliche Leistungen, die oft von Arbeitgebern angeboten werden, umfassen:

  • Zusätzliche Altersvorsorgepläne: Arbeitgeberfinanzierte oder freiwillige Beiträge zu privaten Rentenversicherungen, zusätzlich zu den gesetzlichen Rentensystemen.
  • Work-Life-Balance-Vorteile: Flexible Arbeitszeiten, komprimierte Arbeitswochen und Home-Office-Optionen.
  • Finanzielle Vorteile und Vergünstigungen: Dienstwagen, Essensgutscheine, Zuschüsse für den Arbeitsweg und Mitgliedschaften in Fitnessstudios.

Die Krankenversicherung ist für Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen unter 69.300 € durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) obligatorisch, mit Optionen für eine private Versicherung oberhalb dieser Schwelle. Rentenleistungen werden durch eine Kombination aus obligatorischen öffentlichen Rentenplänen und optionalen privaten oder arbeitgeberfinanzierten Plänen bereitgestellt.

Arbeitnehmerrechte in Deutschland

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In Deutschland sind Kündigungs- und Arbeitsplatzvorschriften darauf ausgelegt, den Arbeitnehmern einen starken Schutz zu bieten. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

  • Rechtmäßige Kündigungsgründe: Arbeitgeber können das Arbeitsverhältnis aus personenbedingten Gründen (z.B. schlechte Leistung, Krankheit), verhaltensbedingten Gründen (z.B. Regelverstöße, Ungehorsam) und betriebsbedingten Gründen (z.B. Personalabbau, Umstrukturierung) kündigen. Kündigungen müssen sozial gerechtfertigt sein.

  • Kündigungsfristen: Die Kündigungsfristen variieren je nach Betriebszugehörigkeit und reichen von zwei Wochen während der Probezeit bis zu sieben Monaten für langjährige Mitarbeiter.

  • Abfindung: Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, kann eine Abfindung im Rahmen von Tarifverträgen, Unternehmensrichtlinien oder Aufhebungsvereinbarungen gewährt werden.

  • Besonderer Schutz: Bestimmte Gruppen, darunter schwerbehinderte Personen, schwangere Arbeitnehmerinnen, frischgebackene Mütter und Betriebsratsmitglieder, genießen einen zusätzlichen Kündigungsschutz.

  • Geschützte Merkmale: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Diskriminierung aufgrund von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung.

  • Rechtsbehelfsmechanismen: Arbeitnehmer, die Diskriminierung erfahren, können sich durch interne Beschwerden, die Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder Arbeitsgerichte zur Wehr setzen.

  • Pflichten des Arbeitgebers: Arbeitgeber sind verpflichtet, Antidiskriminierungsrichtlinien durchzusetzen, Schulungen anzubieten, Beschwerden ordnungsgemäß zu bearbeiten und Initiativen zur Vielfalt und Inklusion umzusetzen.

  • Arbeitszeiten und Ruhezeiten: Die gesetzliche Höchstarbeitszeit beträgt 8 Stunden pro Tag, kann jedoch unter bestimmten Bedingungen auf 10 Stunden verlängert werden. Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine Ruhezeit von 11 Stunden zwischen den Arbeitstagen.

  • Ergonomische Anforderungen: Arbeitgeber müssen eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sicherstellen, geeignete Ausrüstung bereitstellen und Schulungen zu ergonomischen Grundsätzen anbieten.

  • Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften: Arbeitgeber sind verpflichtet, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen, Risikobewertungen durchzuführen und persönliche Schutzausrüstung bereitzustellen. Arbeitnehmer haben das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz, notwendige Informationen und Schulungen sowie die Teilnahme an Sicherheitsmaßnahmen.

  • Durchsetzungsbehörden: Die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften werden von den Landesbehörden und den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern durchgesetzt, die die Einhaltung überwachen und Arbeitsunfälle untersuchen.

Vereinbarungen in Deutschland

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Deutschland bietet verschiedene Arten von Arbeitsverträgen an, um unterschiedlichen Jobanforderungen und Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht zu werden. Hier ist ein kurzer Überblick:

  • Unbefristeter Arbeitsvertrag: Diese Vertragsart bietet eine langfristige Beschäftigung ohne festgelegtes Enddatum, bietet Arbeitsplatzsicherheit und erfordert strenge rechtliche Verfahren für die Kündigung.

  • Befristeter Arbeitsvertrag: Diese Verträge werden für temporäre oder projektbasierte Rollen verwendet, haben ein spezifisches Enddatum und sind reguliert, um Missbrauch zu verhindern.

  • Minijob-Verträge: Dies sind Teilzeitstellen mit einer monatlichen Einkommensgrenze, die Flexibilität und reduzierte Sozialversicherungsbeiträge bieten.

  • Teilzeitvertrag: Ermöglicht es den Arbeitnehmern, weniger Stunden als in einer Vollzeitstelle zu arbeiten, wobei eine Gleichbehandlung unabhängig von den geleisteten Stunden gewährleistet ist.

  • Freie Dienstverträge: Dies sind Dienstverträge für Selbstständige, die ihre eigenen Steuern und Sozialversicherungen verwalten.

Jede Vertragsart sollte wesentliche Klauseln wie die Namen der Vertragsparteien, Stellenbeschreibung, Arbeitszeit, Vergütungsdetails und Kündigungsbedingungen enthalten. Das deutsche Recht erlaubt auch Probezeiten von bis zu sechs Monaten, mit spezifischen Bedingungen für die Kündigung während dieser Zeit. Darüber hinaus sind Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln unter bestimmten Bedingungen durchsetzbar, um die Interessen des Arbeitgebers zu schützen.

Remote-Arbeit in Deutschland

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Deutschlands Ansatz zur Telearbeit wird durch verschiedene bestehende Gesetze und Gerichtsurteile geregelt, wobei es noch keine umfassende Gesetzgebung speziell für Telearbeit gibt. Wichtige bestehende Vorschriften umfassen die Arbeitsstättenverordnung, die Gesundheits- und Sicherheitsstandards für Homeoffices vorschreibt, und das Betriebsverfassungsgesetz, das die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in Arbeitsplatzangelegenheiten ermöglicht, was potenziell auch Telearbeitsregelungen einschließt.

Ein Entwurf für ein Gesetz zur mobilen Arbeit wird derzeit geprüft, das Telearbeitsvereinbarungen formalisieren würde, indem es den Arbeitnehmern ermöglicht, mobile Arbeit zu beantragen, und die Arbeitgeber verpflichtet, diese Anträge ernsthaft zu prüfen. Dieses Gesetz würde auch die Verantwortung der Arbeitgeber in Bezug auf die Bereitstellung von Ausrüstung und die Erstattung von Ausgaben klären.

Technologische Infrastruktur ist entscheidend für effektive Telearbeit, einschließlich sicherem Fernzugriff, zuverlässiger Internetverbindung und robusten Kommunikationstools. Arbeitgeber sind auch dafür verantwortlich, die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes zu gewährleisten, das Arbeitszeiten und Ruhepausen regelt, und das Recht auf Nichterreichbarkeit zu wahren, um Arbeitnehmer vor arbeitsbezogenen Störungen außerhalb der Arbeitszeiten zu schützen.

Zukünftige Verpflichtungen unter dem potenziellen Gesetz zur mobilen Arbeit könnten klarere Anforderungen an die Bereitstellung von Ausrüstung und erweiterte Mitbestimmungsrechte mit Betriebsräten in Bezug auf Telearbeitsrichtlinien umfassen. Darüber hinaus werden verschiedene Formen flexibler Arbeitsarrangements wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing durch spezifische Vorschriften geregelt, die festlegen, wie diese umgesetzt werden sollen.

Insgesamt, obwohl der rechtliche Rahmen für Telearbeit in Deutschland noch in der Entwicklung ist, müssen Arbeitgeber eine Mischung aus bestehenden Gesetzen und potenziellen zukünftigen Vorschriften navigieren, um Telearbeitnehmer effektiv zu managen.

Arbeitszeiten in Deutschland

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Das deutsche Arbeitszeitgesetz legt eine Standardarbeitswoche von 48 Stunden fest, wobei durchschnittlich acht Stunden pro Tag über fünf Tage gearbeitet wird. Es besteht jedoch Flexibilität, die es erlaubt, an bestimmten Tagen bis zu 10 Stunden zu arbeiten, vorausgesetzt, der wöchentliche Durchschnitt bleibt innerhalb der Grenzen. Überstunden werden reguliert und erfordern eine Vergütung von mindestens dem 1,5-fachen des regulären Satzes, es sei denn, in Arbeitsverträgen oder Tarifverträgen ist etwas anderes festgelegt. Führungskräfte auf hoher Ebene können von diesen Regelungen ausgenommen sein.

Ruhezeiten sind ebenfalls vorgeschrieben, mit einer Mindestdauer von acht aufeinanderfolgenden Stunden zwischen den Schichten und Pausen während des Arbeitstages, die je nach Länge des Arbeitstages zwischen 30 und 45 Minuten variieren. Diese Pausen sind in der Regel unbezahlt, es sei denn, in Arbeitsverträgen ist etwas anderes festgelegt.

Nacht- und Wochenendarbeit unterliegen den gleichen Stundenbeschränkungen, mit zusätzlicher Vergütung für Überstunden. Nachtschichten sollten ergonomische Arbeitsgestaltung berücksichtigen, und die Arbeit an Sonntagen ist im Allgemeinen auf wesentliche Dienstleistungen beschränkt. Arbeitgeber werden ermutigt, vorhersehbare Zeitpläne für Nacht- und Wochenendschichten bereitzustellen, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern.

Gehalt in Deutschland

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Das Verständnis von wettbewerbsfähigen Gehältern in Deutschland ist entscheidend für eine faire Mitarbeitervergütung und für Unternehmen, um Talente anzuziehen und zu halten. Wichtige Faktoren, die diese Gehälter beeinflussen, sind Berufsbezeichnung, Branche, Erfahrung, Fähigkeiten, Bildung, Standort sowie Unternehmensgröße und -reputation. Forschungsmethoden umfassen Gehaltsumfragen, Personalvermittlungsagenturen und staatliche Ressourcen wie die Bundesagentur für Arbeit.

Das Mindestlohngesetz (MiLoG) legt einen bundesweiten Mindestlohn fest, der ab dem 1. Januar 2024 bei 12,41 € pro Stunde liegt. Die Mindestlohnkommission überprüft und passt diesen Lohn basierend auf wirtschaftlichen Veränderungen und Lebenshaltungskosten an. Ausnahmen von diesem Mindestlohn gelten für Auszubildende, Ehrenamtliche und Langzeitarbeitslose.

Das Sozialleistungssystem in Deutschland umfasst eine obligatorische Krankenversicherung, bezahlten Urlaub, gesetzliche Feiertage und Elternzeit. Arbeitgeber bieten oft zusätzliche Vergünstigungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, betriebliche Altersvorsorge, flexible Arbeitsmöglichkeiten, Fahrtkostenzuschüsse, Kinderbetreuung und Gesundheits- und Wellnessleistungen an.

Die Gehaltsabrechnung in Deutschland erfolgt typischerweise monatlich, wobei die Details in Arbeitsverträgen und Gehaltsabrechnungen festgehalten werden. Tarifverträge können die Lohnabrechnungspraktiken beeinflussen, und Arbeitgeber übernehmen die Steuerabzüge und Sozialversicherungsbeiträge.

Kündigung in Deutschland

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Überblick über Kündigung und Abfindung in Deutschland

In Deutschland werden Kündigungsfristen durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt und können durch Tarifverträge verlängert werden. Die gesetzlichen Kündigungsfristen variieren je nach Beschäftigungsdauer und reichen von 4 Wochen bis 7 Monate. Sie enden immer zum Monatsende oder zum 15., je nachdem, was für den Arbeitnehmer vorteilhafter ist.

Arbeitsverträge können längere Kündigungsfristen vorsehen, jedoch nicht kürzer als die gesetzlichen Mindestfristen. Die Kündigungsfrist beginnt am Tag nach dem Eingang der Kündigung beim Arbeitgeber.

Abfindungen sind zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, werden jedoch häufig in Fällen wie betriebsbedingten Kündigungen, ausgehandelten Vergleichen und einvernehmlichen Aufhebungsverträgen angeboten. Die typische Berechnung beträgt ein halbes Bruttomonatsgehalt pro Beschäftigungsjahr, beeinflusst durch Faktoren wie Alter, Dienstzeit und Kündigungsumstände.

Rechtliche Ansprüche auf Abfindung können sich aus Verstößen gegen das Kündigungsschutzgesetz oder aus speziellen Vereinbarungen wie einem Sozialplan ergeben. Abfindungen können steuerpflichtig sein und die Anspruchsberechtigung auf Arbeitslosengeld beeinflussen.

Arten der Kündigung

  1. Ordentliche Kündigung: Erfordert einen sozial gerechtfertigten Grund und die Einhaltung der gesetzlichen oder vertraglichen Kündigungsfristen.
  2. Außerordentliche Kündigung: Ermöglicht die fristlose Kündigung bei schwerwiegenden Vertragsverletzungen.
  3. Aufhebungsvertrag: Beinhaltet ausgehandelte Bedingungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Arbeitgeber müssen den Betriebsrat vor einer ordentlichen Kündigung konsultieren, falls ein solcher existiert. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, und Arbeitnehmer können innerhalb von drei Wochen beim Arbeitsgericht gegen die Kündigung klagen.

Freiberuflichkeit in Deutschland

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In Deutschland ist die Unterscheidung zwischen einem Arbeitnehmer und einem selbstständigen Auftragnehmer aufgrund der rechtlichen und finanziellen Auswirkungen einer Fehlklassifizierung wesentlich. Die Kriterien zur Differenzierung umfassen:

  • Kontrollniveau: Arbeitnehmer werden von ihrem Arbeitgeber hinsichtlich der Arbeitsausführung kontrolliert, während selbstständige Auftragnehmer mehr Freiheit haben, zu entscheiden, wie die Arbeit erledigt wird.
  • Integration ins Unternehmen: Arbeitnehmer sind in das Unternehmen integriert und folgen dessen Richtlinien, während selbstständige Auftragnehmer als separate Einheiten unter einem Vertrag agieren.
  • Wirtschaftliche Abhängigkeit: Arbeitnehmer erhalten ein regelmäßiges Gehalt mit begrenztem unternehmerischen Risiko, während Auftragnehmer projektbezogen bezahlt werden und ihr Einkommen davon abhängt, Kunden zu gewinnen.
  • Vertretungsrechte: Arbeitnehmer können ohne Zustimmung keine Vertreter schicken, um ihre Arbeit zu erledigen, im Gegensatz zu Auftragnehmern, die Aufgaben delegieren können.
  • Leistungen und Sozialversicherung: Arbeitnehmer erhalten Leistungen und sind sozialversichert, im Gegensatz zu Auftragnehmern, die ihre eigenen Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen.

Vertragsstrukturen für selbstständige Auftragnehmer variieren, einschließlich Werkvertrag (Festpreis), Dienstvertrag (zeitbasiert) und GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Verhandlungspraxen betonen klare Kommunikation, mit Fokus auf Arbeitsumfang, Vergütung und Kündigungsklauseln.

Branchen wie IT, kreative Sektoren und Marketing nutzen häufig selbstständige Auftragnehmer. Urheberrechte verbleiben typischerweise beim Freelancer, es sei denn, im Vertrag ist etwas anderes festgelegt, der die Eigentumsübertragung und Nutzungsrechte klar umreißen sollte.

Freelancer müssen ihre eigenen Steuern und Sozialversicherungen verwalten, mit der Möglichkeit, zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu wählen, und freiwilligen Beiträgen zu Rentensystemen. Sie stehen vor spezifischen Überlegungen wie der Handhabung von vorbestehendem urheberrechtlich geschütztem Material und Vertraulichkeit durch NDAs.

Gesundheit & Sicherheit in Deutschland

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Überblick über die Gesundheits- und Sicherheitsgesetze in Deutschland

Die deutschen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze sind darauf ausgelegt, eine sichere Arbeitsumgebung für Arbeitnehmer zu gewährleisten. Die primäre Gesetzgebung umfasst das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das die Pflichten der Arbeitgeber wie Risikobewertungen und Gefahrenverhütung festlegt. Ergänzt wird dies durch die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR), die detaillierte Anforderungen an die Arbeitsbedingungen enthalten.

Pflichten der Arbeitgeber

Arbeitgeber sind verpflichtet, Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren und zu mindern, Sicherheitsschulungen anzubieten und Dokumentationen über Sicherheitsmaßnahmen und Schulungen zu führen. Sie müssen auch mit Arbeitnehmervertretern und Gesundheits- und Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten.

Rechte und Mitwirkung der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben das Recht auf Zugang zu Informationen über Arbeitsplatzrisiken und Sicherheitsmaßnahmen, die Teilnahme an Sicherheitsentscheidungen durch Vertreter und die Verweigerung der Arbeit unter gefährlichen Bedingungen ohne Repressalien.

Spezifische Vorschriften

Der Rahmen deckt Bereiche wie Notfallverfahren, Schutzausrüstung, den Umgang mit gefährlichen Stoffen und die Exposition gegenüber Lärm und Vibrationen ab. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass in all diesen Bereichen angemessene Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Durchsetzung und Überwachung

Die Gesundheits- und Sicherheitsgesetze werden von den Landesbehörden und branchenspezifischen Unfallversicherungsträgern durchgesetzt, die auch präventive Beratung und Unterstützung bieten. Verstöße können zu Geldstrafen oder schwerwiegenderen Sanktionen führen.

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)

Diese nationale Initiative fördert die Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, unterstützt durch regelmäßige Inspektionen durch Landesbehörden und Unfallversicherungsträger.

Arbeitsplatzinspektionen

Inspektionen sind gründlich, decken verschiedene Sicherheitsaspekte ab und werden durch obligatorische Korrekturmaßnahmen bei festgestellten Verstößen gefolgt. Die Häufigkeit der Inspektionen hängt von mehreren Risikofaktoren ab.

Meldung und Untersuchung von Arbeitsunfällen

Arbeitgeber müssen schwere Arbeitsunfälle den zuständigen Behörden melden, die diese untersuchen, um Ursachen zu identifizieren und eine Wiederholung zu verhindern. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet betroffenen Arbeitnehmern Entschädigungen und Leistungen.

Dieser umfassende Rahmen stellt sicher, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer aktiv an der Aufrechterhaltung der Arbeitssicherheit beteiligt sind und strenge Vorschriften und Verfahren einhalten.

Streitbeilegung in Deutschland

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Deutschlands Arbeitsgerichtssystem ist in drei Ebenen gegliedert: Arbeitsgerichte, Landesarbeitsgerichte und das Bundesarbeitsgericht, die jeweils arbeitsbezogene Streitigkeiten wie ungerechtfertigte Kündigungen und Diskriminierungsansprüche behandeln. Der Prozess beginnt oft mit einem obligatorischen Schlichtungsversuch, bevor bei Bedarf eine formelle Anhörung stattfindet. Darüber hinaus steht unter bestimmten Bedingungen eine Schiedsgerichtsbarkeit zur Verfügung, die eine weniger formale und potenziell schnellere Lösung bietet.

Das Land unterhält auch ein rigoroses System von behördlichen Prüfungen und Inspektionen in verschiedenen Sektoren, um die Einhaltung der Gesetze sicherzustellen. Wichtige Behörden wie die Zollbehörden und das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin spielen eine bedeutende Rolle bei diesen Inspektionen, die durch Faktoren wie Branchenrisikoprofile oder Beschwerden ausgelöst werden können.

Deutschlands Compliance-Rahmen wird durch interne und externe Meldemechanismen unterstützt, wobei bestehende, aber fragmentierte Whistleblower-Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Es gibt laufende Bestrebungen für stärkere rechtliche Schutzmaßnahmen für Whistleblower.

Darüber hinaus hält sich Deutschland als Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) an internationale Arbeitsstandards und hat alle acht grundlegenden ILO-Konventionen ratifiziert, die seine nationalen Arbeitsgesetze beeinflussen und Prinzipien wie Vereinigungsfreiheit, Kollektivverhandlungen und Nichtdiskriminierung in der Beschäftigung fördern.

Kulturelle Überlegungen in Deutschland

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Die deutsche Arbeitskultur ist geprägt von Effizienz, Direktheit, Formalität und einem Fokus auf nonverbale Hinweise. Die Kommunikation ist direkt, mit einer Vorliebe für klare, prägnante Botschaften und einer Betonung auf Fakten statt Emotionen. Formalität zeigt sich in der Verwendung von Titeln und strukturierten Meetings, und nonverbale Kommunikation wie direkter Augenkontakt und persönlicher Raum sind wichtig für Professionalität.

Verhandlungen in Deutschland zielen auf gegenseitige Vorteile und langfristige Beziehungen ab, mit einem Fokus auf gut vorbereitete, datengetriebene Diskussionen. Das Geschäftsumfeld ist hierarchisch, schätzt Fachwissen und strukturierte Entscheidungsfindung, bietet jedoch innerhalb dieses Rahmens Raum für individuelle Initiative.

Das Verständnis der deutschen Feiertage ist entscheidend für die Planung, da es zwölf bundesweite gesetzliche Feiertage und zusätzliche regionale Feiertage gibt, die die Geschäftstätigkeit beeinflussen. Dazu gehören Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit und Weihnachten, unter anderen.

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