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Gesundheits- und Sicherheitsstandards

Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Trikot

Gesundheits- und Sicherheitsgesetze

Gesundheits- und Sicherheitsgesetze sind entscheidend für die Aufrechterhaltung einer sicheren und gesunden Umgebung am Arbeitsplatz. Das Health and Safety at Work (Jersey) Law 1989 ist ein grundlegendes Gesetz, das den allgemeinen Rahmen für Gesundheits- und Sicherheitsaufgaben am Arbeitsplatz festlegt. Es beschreibt die Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Selbstständigen und Aufsichtsbehörden.

Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers

Arbeitgeber haben eine „Sorgfaltspflicht“, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und anderer Personen, die potenziell von ihren Tätigkeiten betroffen sind, soweit „vernünftigerweise praktikabel“ zu schützen. Dies umfasst die Durchführung gründlicher Risikobewertungen zur Identifizierung und Minderung potenzieller Gefahren am Arbeitsplatz, die Bereitstellung sicherer Arbeitsplätze, Maschinen, Ausrüstungen und Systeme, die Sicherstellung, dass Mitarbeiter die Risiken verstehen und die notwendige Kompetenz haben, um sicher zu arbeiten, sowie die Entwicklung und Kommunikation einer klaren Gesundheits- und Sicherheitspolitik.

Verantwortlichkeiten der Arbeitnehmer

Jeder Arbeitnehmer hat die Verantwortung, angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um seine Gesundheit und Sicherheit sowie die der von seinen Handlungen betroffenen Personen zu schützen. Arbeitnehmer müssen auch mit den Bemühungen ihres Arbeitgebers zur Erfüllung der Gesundheits- und Sicherheitsverpflichtungen kooperieren.

Spezifische Vorschriften

Zahlreiche Vorschriften erweitern das Health and Safety at Work Law und zielen auf bestimmte Risiken und Branchen ab. Beispiele sind die Management of Health and Safety at Work Regulations 1995, die praktische Schritte für das Risikomanagement, die Ernennung kompetenter Personen und die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz detaillieren, die Control of Substances Hazardous to Health (Jersey) Regulations 2002 (COSHH), die die Kontrolle der Exposition gegenüber gefährlichen Stoffen behandeln, und die Construction (General Provisions) (Jersey) Regulations 2016, die sich auf Gesundheits- und Sicherheitsstandards in der Bauindustrie konzentrieren.

Genehmigte Verhaltenskodizes (ACoPs)

ACoPs bieten detaillierte Anleitungen und praktische Beispiele für bewährte Verfahren zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen. Obwohl nicht strikt obligatorisch, bieten ACoPs wertvolle Unterstützung bei der Nachweisführung der Einhaltung.

Durchsetzung

Die Health and Safety Inspectorate hat weitreichende Befugnisse, einschließlich Untersuchungen, der Ausstellung von Verbesserungs- und Verbotsverfügungen sowie der Strafverfolgung bei Gesetzesverstößen.

Zusätzliche Hinweise

Ein Gesetzesplakat oder eine Zusammenfassung muss an einem gut sichtbaren Ort ausgehängt werden. Arbeitgeber sollten Aufzeichnungen über Unfälle, Verletzungen und Risikobewertungen führen. Arbeitgeber haben auch die Pflicht, sich mit den Arbeitnehmern über Gesundheits- und Sicherheitsfragen zu beraten.

Arbeitsschutz

Die Vorschriften für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit (OHS) in Jersey zielen darauf ab, sichere und gesunde Arbeitsumgebungen zu fördern. Diese Vorschriften betonen proaktives Risikomanagement, Gefahrenprävention und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Risikobewertung und Risikomanagement

Risikobewertungen bilden die Grundlage für das Management von OHS in Jersey. Dieser Prozess umfasst die Identifizierung aller potenziellen Arbeitsplatzgefahren – physische, chemische, biologische, ergonomische und psychosoziale. Nach der Identifizierung dieser Gefahren besteht der nächste Schritt darin, die Wahrscheinlichkeit und Schwere des damit verbundenen Schadens zu analysieren. Anschließend werden Kontrollmaßnahmen implementiert, um die Risiken so weit wie vernünftigerweise praktikabel zu reduzieren.

Berufliche Gesundheitsgefahren und Kontrollen

Es gibt verschiedene Vorschriften und Richtlinien zur Kontrolle von beruflichen Gesundheitsgefahren. Dazu gehören Expositionsgrenzwerte für Lärm, Richtlinien zur Verhinderung von Vibrationsverletzungen, Kontrollmaßnahmen für gefährliche Stoffe und Strategien zur Minimierung von Risiken im Zusammenhang mit manuellen Handhabungsaufgaben. Es gibt auch Richtlinien zur Verhinderung arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen und zum Management psychosozialer Risiken, die zu Stress und psychischen Gesundheitsproblemen beitragen.

Spezifische Branchen

Jersey hat Vorschriften und genehmigte Verhaltenskodizes (ACoPs) für Hochrisikosektoren wie Bauwesen und Asbestmanagement.

Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation

Die Vorschriften befähigen die Mitarbeiter, Vertreter für OHS-Angelegenheiten zu ernennen, und verpflichten den Arbeitgeber zur Konsultation der Mitarbeiter in Gesundheits- und Sicherheitsfragen.

Schulung und Kompetenz

Arbeitgeber sind verpflichtet, angemessene Informationen, Anweisungen, Schulungen und Überwachung bereitzustellen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um sicher zu arbeiten. Bestimmte Hochrisikoberufe können spezifische Zertifizierungen und Schulungsprogramme erfordern.

Ressourcen

Die Health and Safety Inspectorate (HSI) ist die primäre Durchsetzungsbehörde und bietet verschiedene Leitfäden und Ressourcen an. Der Jersey Safety Council, eine gemeinnützige Organisation, fördert die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und bietet Schulungen und Unterstützung an.

Arbeitsplatzinspektion

Arbeitsplatzinspektionen sind ein kritischer Aspekt zur Aufrechterhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards in Jersey. Sie werden von der Health and Safety Inspectorate (HSI) durchgeführt, um die Einhaltung der relevanten Gesetzgebung sicherzustellen. Die Inspektionen zielen darauf ab, die Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards zu überprüfen, Gefahren zu identifizieren, Risiken zu bewerten, Kontrollmaßnahmen zu untersuchen, Unfälle oder Beschwerden zu untersuchen und das Bewusstsein zu fördern.

Befugnisse der Gesundheits- und Sicherheitsinspektoren

Gesundheits- und Sicherheitsinspektoren haben gemäß Artikel 18 des Health and Safety at Work (Jersey) Law 1989 weitreichende Befugnisse. Sie können zu jeder angemessenen Zeit unangekündigt Arbeitsplätze betreten. Ihre Ermittlungsbefugnisse umfassen die Untersuchung von Arbeitsprozessen, Ausrüstung, Substanzen, das Entnehmen von Proben, das Führen von Interviews und das Anfordern relevanter Dokumentation.

Arten von Inspektionen

Inspektionen können proaktiv oder reaktiv sein. Proaktive Inspektionen sind geplante Besuche, die sich im Allgemeinen auf Hochrisikobranchen oder Arbeitsplätze mit einer Geschichte schlechter Gesundheits- und Sicherheitsleistung konzentrieren. Reaktive Inspektionen erfolgen als Reaktion auf Unfälle, Beinaheunfälle oder Beschwerden von Mitarbeitern oder anderen.

Inspektionskriterien

Während der Inspektionen bewerten HSI-Beamte eine Vielzahl von Gesundheits- und Sicherheitsaspekten. Dazu gehören die Einhaltung von Risikobewertungen, Arbeitsbedingungen, Managementsystemen und spezifischen Gefahren, abhängig von der Art des Arbeitsplatzes.

Inspektionshäufigkeit

Die Häufigkeit der Inspektionen ist nicht festgelegt. Sie wird durch das Risikoprofil, die vorherige Inspektionshistorie und aufkommende Bedenken bestimmt. Hochrisikobranchen können häufiger inspiziert werden.

Folgeaktionen

Folgeaktionen können von mündlichen Ratschlägen bei geringfügigen Verstößen bis hin zu Strafverfolgung bei erheblichen oder wiederholten Verstößen reichen. Inspektoren können eine Verbesserungshinweis für schwerwiegendere Verstöße ausstellen, in dem die erforderlichen Korrekturmaßnahmen innerhalb einer Frist angegeben sind. Ein Verbotsbescheid kann verwendet werden, um gefährliche Aktivitäten sofort zu stoppen, bis die zugrunde liegenden Probleme behoben sind.

Mitarbeiterbeteiligung

Mitarbeiter und ihre Vertreter haben das Recht, Inspektoren zu begleiten oder Bedenken direkt bei der HSI zu äußern.

Arbeitsunfälle

Arbeitsunfälle sind bedauerliche Ereignisse, die in jeder Branche oder Tätigkeit auftreten können. Wenn diese Vorfälle passieren, ist es wichtig, Protokolle zu haben, um sie effektiv zu bewältigen. In Jersey umfassen diese Protokolle Meldepflichten, Untersuchungsverfahren und Entschädigungsansprüche.

Meldepflichten

In Jersey sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, bestimmte Unfälle, Verletzungen und gefährliche Vorkommnisse, die sich aus Arbeitsaktivitäten ergeben, zu melden. Diese meldepflichtigen Vorkommnisse müssen der Gesundheits- und Sicherheitsinspektion gemeldet werden. Darüber hinaus sollten Organisationen interne Meldesysteme haben, um alle Arbeitsunfälle und Vorfälle zu dokumentieren, unabhängig von deren Schweregrad.

Untersuchungsverfahren

Der Zweck einer Untersuchung von Arbeitsunfällen besteht darin, die Hauptursachen und beitragenden Faktoren zu identifizieren, mit dem ultimativen Ziel, ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Durchführung dieser Untersuchungen, kann jedoch eine kompetente Person beauftragen, den Prozess zu leiten. Das Verfahren umfasst die Sicherung des Tatorts, das Sammeln von Informationen, die Identifizierung der Hauptursachen, die Entwicklung von Korrekturmaßnahmen und die Führung detaillierter Aufzeichnungen über die Untersuchung und deren Ergebnisse.

Entschädigungsansprüche

Mitarbeiter, die aufgrund der Arbeit verletzt werden oder erkranken, können Anspruch auf Leistungen der Arbeitsunfallversicherung haben, die von der Sozialversicherungsabteilung von Jersey verwaltet werden. Um anspruchsberechtigt zu sein, muss die Verletzung oder Krankheit im Rahmen der Beschäftigung entstanden sein. Zu den Arten von Entschädigungsleistungen gehören medizinische Ausgaben, vorübergehende oder dauerhafte Invaliditätsleistungen und Einkommensersatz für entgangene Löhne.

Wichtige gesetzliche und regulatorische Referenzen

Die primäre Gesetzgebung, die die Arbeitssicherheit in Jersey regelt, ist das Health and Safety at Work (Jersey) Law 1989. Das Social Security (Jersey) Law 1974 bildet den Rahmen für Sozialversicherung und Einkommensersatzleistungen. Für spezifische rechtliche Beratung sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer qualifizierte Rechtsfachleute konsultieren und sich auf die offizielle Gesetzgebung beziehen.

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