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Arbeitsgenehmigungen und Visa in Frankreich

Arbeitsgenehmigungen und Visa in Frankreich

Erfahren Sie, wie Sie Arbeitsgenehmigungen und Visa für Arbeitnehmer in Frankreich sponsern.

Frankreich work-permits-and-visas overview

Frankreich, mit seiner robusten Wirtschaft, lebendigen Kultur und strategischen Lage in Europa, gilt als attraktives Ziel für globales Talent und Unternehmen, die ihre Präsenz erweitern möchten. Für Arbeitgeber bietet der Zugang zu diesem internationalen Pool an Fachkräften unschätzbare Vorteile: Er erweitert den Spielraum für spezialisierte Fähigkeiten, bringt Vielfalt in die Belegschaft und kann die globale Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens erheblich steigern. Allerdings erfordert die Nutzung dieses Potenzials ein gründliches Verständnis und die strikte Einhaltung des komplexen französischen Visa- und Arbeitserlaubnissystems.

Das Navigieren durch die Feinheiten der französischen Arbeitserlaubnisse und Visa kann in der Tat komplex sein, doch die Einhaltung ist nicht nur eine administrative Formalität; sie ist eine entscheidende rechtliche und ethische Verpflichtung. Die Nichteinhaltung der französischen Einwanderungs- und Arbeitsgesetze kann zu schweren Strafen führen, darunter erhebliche Geldbußen, administrative Sanktionen und dauerhafter Reputationsschaden.

Dieses Leitfaden soll diesen Prozess entmystifizieren, indem er Arbeitgebern eine klare Roadmap bietet, um ausländisches Talent in Frankreich erfolgreich, legal und ethisch zu sponsern. Wir werden die verschiedenen Arten von Arbeitserlaubnissen und Visa untersuchen, ihre spezifischen Zulassungskriterien skizzieren, den Schritt-für-Schritt-Antragsprozess erläutern, die Verantwortlichkeiten der Arbeitgeber aufzeigen, häufige Herausforderungen beleuchten und bewährte Praktiken für die Unterstützung internationaler Mitarbeitender vorstellen. Letztlich soll dies einen reibungslosen Übergang für das Unternehmen und seine neuen Mitarbeitenden gewährleisten.

Verständnis der französischen Arbeitserlaubnisse und Visa

Zu Beginn ist es entscheidend, die grundlegenden Unterschiede innerhalb des französischen Einwanderungsrahmens zu erfassen. Der erste Unterschied liegt in der Staatsangehörigkeit: Bürger der Europäischen Union (EU), des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und der Schweiz profitieren vom Grundsatz der Freizügigkeit, was bedeutet, dass sie keine Arbeitserlaubnis benötigen, um in Frankreich beschäftigt zu werden. Für alle anderen Nationalitäten, oft als "Drittstaatsangehörige" bezeichnet, ist die Erlangung einer ordnungsgemäßen Arbeitserlaubnis eine zwingende Voraussetzung, um eine Beschäftigung aufzunehmen.

Arbeitserlaubnis vs. Visum: Wesentliche Unterschiede

Der zweite entscheidende Unterschied besteht zwischen einer "Arbeitserlaubnis" und einem "Visum". Eine Arbeitserlaubnis (autorisation de travail) ist die offizielle Genehmigung, die von den französischen Arbeitsbehörden erteilt wird und einer Person erlaubt, in Frankreich eine Erwerbstätigkeit auszuüben. Sie ist spezifisch für einen bestimmten Arbeitgeber, oft eine bestimmte Rolle, und für eine festgelegte Dauer.

Ein Visum hingegen ist ein Einreise- und Aufenthaltstitel, der einem Reisepass beigefügt ist und dem Inhaber ermöglicht, für einen bestimmten Zweck nach Frankreich einzureisen und dort zu wohnen. Für Nicht-EU-Nationalen, die beabsichtigen, in Frankreich länger als drei Monate zu arbeiten, ist in der Regel ein Langzeitvisum (oft ein "VLS-TS", Visa de Long Séjour valant Titre de Séjour, das als temporäre Aufenthaltserlaubnis dient) erforderlich.

In vielen Fällen, insbesondere bei langfristiger Beschäftigung, muss der Arbeitgeber zunächst die Genehmigung für die Arbeitserlaubnis bei den zuständigen französischen Arbeitsbehörden einholen. Erst mit dieser Genehmigung kann der ausländische Staatsangehörige bei der französischen Botschaft oder dem Konsulat in seinem Heimatland einen entsprechenden Langzeitaufenthaltsvisum beantragen. Es ist eine unmissverständliche Voraussetzung, dass sowohl eine gültige Arbeitserlaubnis als auch das entsprechende Visum oder der Aufenthaltstitel für jeden Nicht-EU-Nationalen gesichert sind, um legal in Frankreich leben und arbeiten zu können.

Verantwortung des Arbeitgebers bei Einwanderung in Frankreich

Für Arbeitgeber bedeutet dies eine erhebliche Verantwortung. Es liegt in der Verantwortung des Unternehmens, den Prozess der Arbeitserlaubnis für seine ausländischen Mitarbeitenden einzuleiten. Bevor ein Jobangebot an einen Nicht-EU-Kandidaten ausgesprochen wird, sollten sich Unternehmen proaktiv mit den vielfältigen Einwanderungswegen in Frankreich vertraut machen. Diese Voraussicht ermöglicht es ihnen, die geeignetste Visakategorie auszuwählen, die Einhaltung sicherzustellen, administrative Hürden zu minimieren und ein klares Bekenntnis zu legalen und ethischen Einstellungspraktiken zu demonstrieren.

Gängige Kategorien von Arbeitserlaubnissen und Visa in Frankreich

Frankreich verfolgt einen vielschichtigen Ansatz bei der internationalen Talentakquise und bietet verschiedene Arbeitserlaubnis- und Visakategorien, die auf unterschiedliche berufliche Profile und Beschäftigungsdauern zugeschnitten sind.

Angestellter (Salarié) und Temporärer Arbeiter (Travailleur Temporaire)

Für die Standardbeschäftigung eines ausländischen Mitarbeiters durch ein französisches Unternehmen ist die häufigste Route die Arbeitserlaubnis als Salarié, oder bei kürzeren Einsätzen die Erlaubnis als Travailleur Temporaire. Dieser Weg wird typischerweise für allgemeine Beschäftigungsrollen verfolgt und erfordert oft einen Arbeitsmarkttest, bei dem der Arbeitgeber nachweisen muss, dass kein geeigneter lokaler oder EU-Kandidat für die Position verfügbar war.

Der Prestigeträchtige Talent-Pass (Passeport Talent)

Das Talent-Passport-Programm Frankreichs (Passeport Talent) stellt einen äußerst attraktiven und vereinfachten Weg dar, um bestimmte Kategorien hochqualifizierter und qualifizierter Personen anzuziehen. Dieser Oberbegriff umfasst mehrere Unterkategorien, die alle in der Regel von erleichterten Verfahren profitieren, wie z.B. die Befreiung vom Arbeitsmarkttest, und für mehrere Jahre (bis zu vier Jahre) ausgestellt werden, was einen klaren Weg zur langfristigen Niederlassung bietet.

Europäische Union Blaue Karte in Frankreich

Innerhalb des Rahmenwerks des Talent Passports ist die Europäische Union Blaue Karte (Carte Bleue Européenne) eine spezielle Kategorie für hochqualifizierte Mitarbeitende. Die Zulassung hängt davon ab, ob der Bewerber einen Hochschulabschluss (mindestens drei Jahre Hochschulbildung) besitzt oder fünf Jahre vergleichbare Berufserfahrung nachweisen kann, verbunden mit einem gut bezahlten Jobangebot.

Stand 2023 liegt die Bruttojahresgehaltsgrenze bei mindestens 1,5-mal dem durchschnittlichen Bruttogehalt in Frankreich, etwa €53.836. Diese Erlaubnis ist bis zu vier Jahre gültig und bietet einen bevorzugten Weg zur langfristigen Niederlassung, was die bedeutende Rolle hochqualifizierter Fachkräfte anerkennt.

Talent Passport – Mitarbeiter auf Einsatz (ICT)

Für multinationale Konzerne erleichtert der Talent Passport – Mitarbeiter auf Einsatz (Salarié Détaché ICT) die Versetzung von Mitarbeitenden in eine französische Niederlassung innerhalb derselben Unternehmensgruppe. Diese Kategorie ist typischerweise für leitende Manager, Spezialisten oder Experten reserviert, die zuvor mindestens sechs Monate bei der ausländischen Unternehmensgruppe beschäftigt waren. Dieser Mechanismus erleichtert die Mobilität innerhalb des Unternehmens erheblich, ohne dass ein Arbeitsmarkttest erforderlich ist.

Weitere spezialisierte Kategorien des Talent Passports

Andere Kategorien des Talent Passports richten sich an spezielle Profile, wie wissenschaftliche Forscher (die eine Gastgebervereinbarung mit einer Forschungseinrichtung benötigen), Innovatoren, Investoren oder Gründer von Startups (die bestimmte Investitions- oder Förderkriterien erfüllen müssen und vom French Tech Visa profitieren können), sowie hochqualifizierte Absolventen, z.B. mit "Jeune Professionnel" oder "Qualified Employee"-Visa. Diese Wege erkennen die einzigartigen Beiträge dieser Personen an und bieten in der Regel vereinfachte Antragsverfahren.

Weiteres Intra-Unternehmen-Transfer (ICT)-Permit

Neben dem Talent Passport ICT bietet das umfassendere Intra-Company Transfer (ICT)-Permit (abgeleitet von der EU-Richtlinie 2014/66/EU) eine weitere Möglichkeit für temporäre Transfers von Nicht-EU-Mitarbeitenden innerhalb derselben Unternehmensgruppe zu einer französischen Niederlassung. Dieses Permit erfordert in der Regel eine vorherige Beschäftigung beim Unternehmen (z.B. drei bis sechs Monate) und ist für Manager, Führungskräfte oder Spezialisten geeignet. Es erlaubt Aufenthalte von bis zu drei Jahren in Frankreich und kann auf Einsätze in anderen EU-Ländern unter derselben ICT-Status ausgeweitet werden.

Temporäre und saisonale Arbeitervisa

Für kurzfristige oder zyklische Beschäftigungsbedürfnisse bietet Frankreich spezielle Optionen: Temporäre Arbeitervisa sind für Verträge unter 12 Monaten verfügbar, während das Saisonarbeiter-Visum spezifische Sektoranfragen, insbesondere in Landwirtschaft oder Tourismus, adressiert. Das Saisonarbeitsvisum kann bis zu drei Jahre ausgestellt werden, beschränkt die Arbeit jedoch auf maximal sechs Monate innerhalb eines aufeinanderfolgenden 12-Monats-Zeitraums. Arbeitgeber, die Saisonarbeiter einstellen, müssen für jeden Vertrag eine Arbeitserlaubnis sichern, und der Arbeiter sollte zwischen den Saisons seinen Hauptwohnsitz außerhalb Frankreichs behalten, was die temporäre Natur ihres Aufenthalts unterstreicht.

Sonderprogramme und andere Kategorien

Schließlich gibt es spezielle Programme und weitere Kategorien für Nischensituationen. Austauschvisa für junge Fachkräfte, basierend auf bilateralen Abkommen mit bestimmten Ländern, erlauben es ausländischen Jugendlichen, in Frankreich für begrenzte Zeit Berufserfahrung zu sammeln. Das Working Holiday Visa ermöglicht jungen Menschen aus ausgewählten Ländern, während ihrer Reise in Frankreich gelegentlich zu arbeiten. Zudem können ausländische Studierende, die an französischen Universitäten, insbesondere auf Master-Niveau, ihren Abschluss machen, von erleichtertem Zugang zu Arbeitserlaubnissen profitieren, was den Übergang in den französischen Arbeitsmarkt erleichtert. Das Verständnis dieser vielfältigen Kategorien ist der erste Schritt für Arbeitgeber, um den passendsten Einwanderungsweg für ihre potenziellen ausländischen Mitarbeitenden zu wählen.

Zentrale Zulassungskriterien nach Visakategorie in Frankreich

Für Arbeitgeber ist ein genaues Verständnis der Zulassungskriterien für jede Arbeitserlaubniskategorie von entscheidender Bedeutung. Dieses Wissen bestimmt direkt, ob ein potenzieller ausländischer Mitarbeitender erfolgreich für einen bestimmten Einwanderungsweg qualifizieren kann.

Voraussetzungen für die EU Blaue Karte

Für die EU Blaue Karte (Talent – Hochqualifiziert) sind die Anforderungen streng, was ihre Fokussierung auf Spitzenkräfte widerspiegelt. Der ausländische Bewerber muss mindestens einen Hochschulabschluss von drei Jahren besitzen oder fünf Jahre bedeutende Berufserfahrung in seinem Fach nachweisen. Entscheidend ist, dass das Jobangebot ein Bruttogehalt von mindestens 1,5-mal dem französischen Durchschnittsgehalt garantiert, was 2023 etwa €53.800 brutto pro Jahr entspricht. Der Arbeitsvertrag muss mindestens 12 Monate dauern, und die Rolle selbst muss als hochqualifiziert anerkannt werden. Ein wesentlicher Vorteil für Arbeitgeber, die die EU Blaue Karte anstreben, ist die Befreiung vom Arbeitsmarkttest, was den Genehmigungsprozess für diese gefragten Fachkräfte vereinfacht.

Unterkategorien des Talent Passports

Die verschiedenen Unterkategorien des Talent Passports haben jeweils eigene spezifische Zulassungsvoraussetzungen. Beispielsweise erfordert die Kategorie "Mitarbeiter auf Einsatz" (ICT), dass die Person mindestens sechs Monate bei derselben ausländischen Unternehmensgruppe beschäftigt war und in eine qualifizierte Rolle (z.B. Manager oder Experte) mit einem bestimmten Gehalt versetzt wird. Forscher, eine weitere Kategorie des Talent Passports, müssen eine Gastgebervereinbarung mit einer anerkannten Forschungseinrichtung abschließen. Innovatoren oder Investoren im Rahmen des Talent Passport-Programms müssen bestimmte Investitionskriterien erfüllen oder ein innovatives Geschäftsprojekt nachweisen, das von einer öffentlichen Stelle validiert wurde. Allen Bewerbern des Talent Passports ist gemeinsam, dass sie einen Arbeitsvertrag oder eine Missionsvereinbarung vorlegen müssen, und sie profitieren in der Regel von vereinfachten Verfahren, einschließlich der Befreiung vom Arbeitsmarkttest, was zu mehrjährigen Genehmigungen führt.

Voraussetzungen für Standard-Arbeitserlaubnisse

Für ausländische Kandidaten, die die Kriterien für einen Talent Passport nicht erfüllen, ist die Standard-Arbeitserlaubnis (Salaried/Temporary Worker) die häufigste Route. Die Zulassung hängt hier hauptsächlich von einem gültigen Jobangebot und Vertrag bei einem französischen Arbeitgeber ab, verbunden mit der Genehmigung durch die Arbeitsbehörden. Wesentliche Bedingungen sind ein Gehalt, das mindestens dem französischen Mindestlohn (SMIC) oder einem branchenüblichen Tarif entspricht, sowie geeignete Qualifikationen für die Stelle.

Entscheidend ist, dass diese Kategorie dem "opposabilité de l’emploi", also dem Arbeitsmarkttest, unterliegt. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber in der Regel nachweisen muss, dass kein geeigneter lokaler Kandidat gefunden werden konnte. Arbeitgeber erfüllen dies meist durch die Schaltung einer Anzeige auf offiziellen französischen Jobbörsen wie France Travail (ehemals Pôle Emploi) oder APEC für mindestens drei Wochen. Falls die Stelle auf der regionalen Mangelberufsliste (métiers en tension) gelistet ist, kann diese Anforderung entfallen, was eine schnellere Bearbeitung für kritische Rollen ermöglicht.

Anforderungen an das Intra-Unternehmen-Transfer (ICT)-Permit

Das Intra-Unternehmen-Transfer (ICT)-Permit hat spezifische Anforderungen über die allgemeinen Beschäftigungskriterien hinaus. Der Transferierende muss mindestens drei bis sechs Monate bei der ausländischen Niederlassung innerhalb derselben Unternehmensgruppe beschäftigt gewesen sein und kommt nach Frankreich, um eine spezifische leitende, obere Management- oder Spezialistenrolle zu übernehmen. Das angebotene Gehalt sollte vergleichbar mit dem französischer Mitarbeitender in ähnlicher Position sein, um eine faire Behandlung zu gewährleisten. Während der Arbeitsmarkttest für ICT-Transfers innerhalb einer Gruppe nicht gilt, muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass der vertragliche Status des Mitarbeiters klar ist, egal ob er auf einem ausländischen Vertrag verbleibt (bei Versetzung) oder auf einen französischen Vertrag unter ICT-Bedingungen wechselt.

Voraussetzungen für saisonale Arbeiter

Saisonale Arbeiter haben eigene Zulassungskriterien, die auf die Art ihrer Tätigkeit zugeschnitten sind. Ein saisonaler Arbeitsvertrag, typischerweise in Sektoren wie Landwirtschaft oder Tourismus, mit maximal sechs Monaten innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums, ist erforderlich. Der Arbeiter muss außerdem eine klare Absicht nachweisen, nach Ende der Saison in sein Heimatland zurückzukehren. Das Permit kann mehrjährig (bis zu drei Jahre) ausgestellt werden, beschränkt die Arbeit jedoch auf maximal sechs Monate in Frankreich. Arbeitgeber, die saisonale Arbeiter einstellen, müssen für jeden Vertrag eine Arbeitserlaubnis sichern, und der Arbeiter sollte zwischen den Saisons seinen Hauptwohnsitz außerhalb Frankreichs behalten, was die temporäre Natur ihres Aufenthalts unterstreicht.

Sonderfälle und Ausnahmen

Schließlich gibt es spezielle Sonderprogramme und weitere Kategorien, die für Nischensituationen gelten. Austauschvisa für junge Fachkräfte, basierend auf bilateralen Abkommen mit bestimmten Ländern, erlauben es ausländischen Jugendlichen, in Frankreich für begrenzte Zeit Berufserfahrung zu sammeln. Das Working Holiday Visa ermöglicht jungen Menschen aus ausgewählten Ländern, während ihrer Reise in Frankreich gelegentlich zu arbeiten. Zudem können ausländische Studierende, die an französischen Universitäten, insbesondere auf Master-Niveau, ihren Abschluss machen, von erleichtertem Zugang zu Arbeitserlaubnissen profitieren, was den Übergang in den französischen Arbeitsmarkt erleichtert. Das Verständnis dieser vielfältigen Kategorien ist der erste Schritt für Arbeitgeber, um den passendsten Einwanderungsweg für ihre potenziellen ausländischen Mitarbeitenden zu wählen.

Zentrale Zulassungskriterien nach Visakategorie in Frankreich

Für Arbeitgeber ist ein genaues Verständnis der Zulassungskriterien für jede Arbeitserlaubniskategorie von entscheidender Bedeutung. Dieses Wissen bestimmt direkt, ob ein potenzieller ausländischer Mitarbeitender erfolgreich für einen bestimmten Einwanderungsweg qualifizieren kann.

Voraussetzungen für die EU Blaue Karte

Für die EU Blaue Karte (Talent – Hochqualifiziert) sind die Anforderungen streng, was ihre Fokussierung auf Spitzenkräfte widerspiegelt. Der ausländische Bewerber muss mindestens einen Hochschulabschluss von drei Jahren besitzen oder fünf Jahre bedeutende Berufserfahrung in seinem Fach nachweisen. Entscheidend ist, dass das Jobangebot ein Bruttogehalt von mindestens 1,5-mal dem französischen Durchschnittsgehalt garantiert, was 2023 etwa €53.800 brutto pro Jahr entspricht. Der Arbeitsvertrag muss mindestens 12 Monate dauern, und die Rolle selbst muss als hochqualifiziert anerkannt werden. Ein wesentlicher Vorteil für Arbeitgeber, die die EU Blaue Karte anstreben, ist die Befreiung vom Arbeitsmarkttest, was den Genehmigungsprozess für diese gefragten Fachkräfte vereinfacht.

Unterkategorien des Talent Passports

Die verschiedenen Unterkategorien des Talent Passports haben jeweils eigene spezifische Zulassungsvoraussetzungen. Beispielsweise erfordert die Kategorie "Mitarbeiter auf Einsatz" (ICT), dass die Person mindestens sechs Monate bei derselben ausländischen Unternehmensgruppe beschäftigt war und in eine qualifizierte Rolle (z.B. Manager oder Experte) mit einem bestimmten Gehalt versetzt wird. Forscher, eine weitere Kategorie des Talent Passports, müssen eine Gastgebervereinbarung mit einer anerkannten Forschungseinrichtung abschließen. Innovatoren oder Investoren im Rahmen des Talent Passport-Programms müssen bestimmte Investitionskriterien erfüllen oder ein innovatives Geschäftsprojekt nachweisen, das von einer öffentlichen Stelle validiert wurde. Allen Bewerbern des Talent Passports ist gemeinsam, dass sie einen Arbeitsvertrag oder eine Missionsvereinbarung vorlegen müssen, und sie profitieren in der Regel von vereinfachten Verfahren, einschließlich der Befreiung vom Arbeitsmarkttest, was zu mehrjährigen Genehmigungen führt.

Voraussetzungen für Standard-Arbeitserlaubnisse

Für ausländische Kandidaten, die die Kriterien für einen Talent Passport nicht erfüllen, ist die Standard-Arbeitserlaubnis (Salaried/Temporary Worker) die häufigste Route. Die Zulassung hängt hier hauptsächlich von einem gültigen Jobangebot und Vertrag bei einem französischen Arbeitgeber ab, verbunden mit der Genehmigung durch die Arbeitsbehörden. Wesentliche Bedingungen sind ein Gehalt, das mindestens dem französischen Mindestlohn (SMIC) oder einem branchenüblichen Tarif entspricht, sowie geeignete Qualifikationen für die Stelle.

Entscheidend ist, dass diese Kategorie dem "opposabilité de l’emploi", also dem Arbeitsmarkttest, unterliegt. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber in der Regel nach

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