Auf den Falklandinseln legt die Employment Protection Ordinance 1989 die gesetzlichen Anforderungen für Kündigungsfristen bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses fest. Die Verordnung bestimmt die Mindestkündigungsfrist, die ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer bei der Kündigung seines Vertrags gewähren muss, basierend auf der ununterbrochenen Dienstzeit des Arbeitnehmers.
Mindestkündigungsfristen durch den Arbeitgeber
Die Mindestkündigungsfristen sind wie folgt:
- Weniger als 2 Jahre: Für Arbeitnehmer mit mindestens einem Monat ununterbrochener Dienstzeit, aber weniger als 2 Jahren, beträgt die Mindestkündigungsfrist 1 Woche.
- 2 Jahre oder mehr, aber weniger als 12 Jahre: Arbeitnehmer, die 2 Jahre oder mehr, aber weniger als 12 Jahre ununterbrochen beschäftigt waren, haben Anspruch auf eine Mindestkündigungsfrist von 1 Woche pro Beschäftigungsjahr.
- 12 Jahre oder mehr: Wenn ein Arbeitnehmer 12 Jahre oder mehr ununterbrochen beschäftigt war, ist die Mindestkündigungsfrist auf 12 Wochen begrenzt.
Zum Beispiel muss einem Arbeitnehmer, der 5 Jahre ununterbrochen beschäftigt war, eine Mindestkündigungsfrist von 5 Wochen gewährt werden (1 Woche pro Beschäftigungsjahr).
Es ist wichtig zu beachten, dass dies die gesetzlichen Mindestanforderungen sind. Ein Arbeitsvertrag kann eine längere Kündigungsfrist vorsehen, die die in der Verordnung festgelegten Mindestfristen überschreiten würde.
Auf den Falklandinseln wird die Abfindung als Redundanzzahlung bezeichnet. Diese wird gemäß der Employment Protection Ordinance 1989 festgelegt.
Anspruchsberechtigung
Ein Arbeitnehmer hat unter bestimmten Bedingungen gemäß Abschnitt 19 der Employment Protection Ordinance 1989 Anspruch auf Redundanzzahlung:
- Die Kündigung muss aufgrund einer echten Redundanzsituation erfolgen, z. B. wenn eine Arbeitsstelle überflüssig wird oder im Falle einer Betriebsschließung.
- Der Arbeitnehmer muss mindestens zwei Jahre ununterbrochene Dienstzeit beim Arbeitgeber absolviert haben.
Berechnung der Redundanzzahlung
Die Berechnung der Redundanzzahlung basiert auf der Employment Protection Ordinance (Abschnitt 20):
- Die Redundanzzahlung basiert auf dem Wochenlohn des Arbeitnehmers.
- Der Betrag wird durch die Dauer der ununterbrochenen Dienstzeit bestimmt:
- 2-5 Jahre: 1/2 Wochenlohn für jedes Dienstjahr
- 5-12 Jahre: 1 Wochenlohn für jedes Dienstjahr
- 12+ Jahre: 1 1/2 Wochenlohn für jedes Dienstjahr
Einschränkungen
- Es gibt eine Höchstgrenze für Redundanzzahlungen, die regelmäßig überprüft wird.
Wichtige Hinweise
- Redundanzzahlungen sind nicht anwendbar bei Rücktritt oder Kündigung aufgrund von Fehlverhalten.
- Ein Arbeitgeber kann ein großzügigeres Redundanzpaket als das gesetzliche Minimum anbieten.
In den Falklandinseln sind Arbeitgeber verpflichtet, spezifische Verfahren einzuhalten, um eine faire und legale Beendigung des Arbeitsverhältnisses sicherzustellen. Diese Verfahren sind in der Employment Protection Ordinance 1989 festgelegt.
Arten der Beendigung
Es gibt drei Hauptarten der Beendigung:
- Kündigung mit Kündigungsfrist: Dies tritt ein, wenn der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag kündigt und dem Arbeitnehmer die im Gesetz vorgeschriebene Kündigungsfrist gewährt.
- Fristlose Kündigung (außerordentliche Kündigung): Dies ist eine sofortige Beendigung und nur in begrenzten Umständen zulässig, typischerweise bei grobem Fehlverhalten des Arbeitnehmers.
- Konstruktive Kündigung: Dies geschieht, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund eines erheblichen Vertragsbruchs durch den Arbeitgeber kündigt, der eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar macht.
Kündigungsgründe
Die Verordnung legt gültige Gründe für eine Kündigung mit Kündigungsfrist fest:
- Fähigkeit oder Qualifikation: Dies bezieht sich auf unzureichende Leistung oder fehlende notwendige Fähigkeiten.
- Verhalten: Dies bezieht sich auf Fehlverhalten, ausgenommen grobes Fehlverhalten, das eine fristlose Kündigung rechtfertigt.
- Redundanz: Dies bezieht sich auf wirtschaftliche Gründe oder die Obsoleszenz der Rolle.
- Andere wesentliche Gründe: Dies ist eine Auffangkategorie für zwingende Gründe, die eine Kündigung rechtfertigen.
Verfahrensgerechtigkeit
Arbeitgeber müssen einen fairen Kündigungsprozess sicherstellen:
- Schriftliche Kündigung: Der Arbeitgeber muss eine schriftliche Kündigung mit den Kündigungsgründen und dem effektiven Enddatum vorlegen.
- Gelegenheit zur Stellungnahme: Der Arbeitnehmer sollte eine angemessene Gelegenheit haben, auf die Vorwürfe zu reagieren, was das Ergebnis der Kündigung beeinflussen könnte.
- Recht auf Berufung: Der Arbeitnehmer sollte einen klaren Weg zur Berufung der Kündigung haben, wenn er sie für ungerechtfertigt hält.
Unrechtmäßige Kündigung
Eine Kündigung kann als unrechtmäßig angesehen werden, wenn sie nicht aus einem fairen Grund erfolgt oder ohne Einhaltung der korrekten Verfahren durchgeführt wird. In solchen Fällen kann der Arbeitnehmer Anspruch auf Abhilfemaßnahmen haben, einschließlich Wiedereinstellung oder Entschädigung.