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Aruba

Überblick über Leistungen und Ansprüche

Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Aruba

Pflichtleistungen

In Aruba schreiben die Arbeitsgesetze eine Reihe von Leistungen vor, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern gewähren müssen. Diese Leistungen sollen ein Mindestmaß an Sicherheit und Wohlbefinden für die Arbeitnehmer gewährleisten.

Kernleistungen

Hier ist eine Übersicht der obligatorischen Arbeitnehmerleistungen in Aruba:

  • Probezeit: Eine Probezeit kann schriftlich vereinbart werden, darf jedoch zwei Monate nicht überschreiten.
  • Urlaubsanspruch: Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens das Dreifache der Anzahl der Arbeitstage, die sie pro Woche arbeiten, als Urlaubstage. Zum Beispiel hätte jemand, der fünf Tage die Woche arbeitet, Anspruch auf mindestens 15 Urlaubstage pro Jahr.
  • Feiertage: Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlte Freistellung an allen offiziellen arubanischen Feiertagen.
  • Krankheitsurlaub: Nach der Nationalen Verordnung über die Krankenversicherung haben Arbeitnehmer, die aufgrund von Krankheit arbeitsunfähig sind, Anspruch auf Krankengeld.
  • Mutterschaftsurlaub: Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf bis zu 12 Wochen Mutterschaftsurlaub.
  • Überstundenvergütung: Überstunden müssen zu einem höheren Satz als der reguläre Lohn vergütet werden. Der spezifische Satz variiert je nach Situation.
  • Kündigungsfrist: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, eine Kündigungsfrist einzuhalten, bevor das Arbeitsverhältnis beendet wird. Die Länge der Kündigungsfrist hängt von der Dauer der Beschäftigung ab.
  • Abfindung: In einigen Fällen haben Arbeitnehmer Anspruch auf eine Abfindung bei Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses.

Sozialversicherungsbeiträge

Zusätzlich zu den Kernleistungen sind Arbeitgeber auch verpflichtet, obligatorische Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer zu leisten. Diese Beiträge decken verschiedene Sozialversicherungsprogramme ab, einschließlich:

  • Alters- und Witwen- & Waisenrentenversicherung (10,5%)
  • Allgemeine Krankenversicherung (8,9%)
  • Krankenversicherung (2,6%)
  • Unfallversicherung (0,25% bis 2,5%)
  • Cessantia (AWG 40 pro Arbeitnehmer): Ein gesetzlich vorgeschriebener Abfindungsfonds.

Diese Beiträge sind ein Prozentsatz des Bruttogehalts des Arbeitnehmers und werden typischerweise zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt. Die spezifischen Beitragssätze können je nach Programm und Einkommen des Arbeitnehmers variieren.

Optionale Leistungen

Viele Arbeitgeber in Aruba bieten zusätzliche Vergünstigungen an, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Hier sind einige gängige optionale Mitarbeiterleistungen in Aruba:

  • Zahn- und Augenversicherung: Einige Arbeitgeber erweitern den Versicherungsschutz auf Zahn- und Augenpflege und bieten somit ein umfassenderes Gesundheitsversorgungspaket an.
  • Gewinnbeteiligung oder Boni: Einige Unternehmen bieten leistungsbezogene Anreize wie Gewinnbeteiligung oder Boni an, um Mitarbeiter zu motivieren und starke Leistungen zu belohnen.
  • Flexible Arbeitsregelungen: Moderne Arbeitsplätze in Aruba bieten zunehmend flexible Arbeitsregelungen wie Remote-Arbeitsoptionen oder komprimierte Arbeitswochen an, um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern.
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Arbeitgeber können in ihre Belegschaft investieren, indem sie Studiengebührenrückerstattung oder finanzielle Unterstützung für Weiterbildungs- und berufliche Entwicklungsprogramme anbieten.
  • Lebensversicherung: Einige Arbeitgeber bieten Lebensversicherungen als Leistung an, um der Familie des Mitarbeiters im Todesfall finanzielle Sicherheit zu bieten.
  • Invaliditätsversicherung: Invaliditätsversicherung kann angeboten werden, um Mitarbeitern, die aufgrund von langfristiger Krankheit oder Verletzung nicht arbeiten können, finanzielle Unterstützung zu bieten.
  • Mitarbeiterrabatte: Unternehmen können Mitarbeiterrabatte auf ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten oder mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, um vergünstigten Zugang zu Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen.
  • Wellness-Programme: Die Integration von Mitarbeiter-Wellness in die Unternehmenskultur wird immer häufiger. Dies kann Mitgliedschaften im Fitnessstudio, Fitnessprogramme oder Wellness-Einrichtungen vor Ort umfassen.

Anforderungen an die Krankenversicherung

In Aruba ist das Krankenversicherungssystem eine Mischung aus obligatorischen Sozialversicherungsbeiträgen und optionalen privaten Plänen, die umfassenden Schutz für Arbeitnehmer bieten.

Allgemeine Krankenversicherung (AZV)

Die Allgemeine Krankenversicherung (AZV) ist für alle im Einwohnermeldeamt registrierten Einwohner, einschließlich Arbeitnehmer, obligatorisch. Arbeitgeber sind verpflichtet, 8,9 % des Bruttogehalts des Arbeitnehmers (bis zu einem Höchstbetrag) zur AZV beizutragen. Die AZV deckt eine breite Palette von medizinischen Leistungen ab, aber es gibt einige Ausschlüsse wie Krankenhausaufenthalte in höheren Klassen, Zahnbehandlungen für Erwachsene und medizinische Versorgung im Ausland.

Private Krankenversicherung

Private Krankenversicherungen sind nicht obligatorisch, aber einige Arbeitgeber bieten diese Pläne an, um den AZV-Schutz zu ergänzen. Diese privaten Pläne können Vorteile bieten, wie die Abdeckung von Leistungen, die von der AZV ausgeschlossen sind (z. B. Zahnbehandlungen, Sehhilfen und Krankenhauszimmer in höheren Klassen), verkürzte Wartezeiten für Behandlungen und eine umfassendere Abdeckung für medizinische Versorgung im Ausland.

Beitrag des Arbeitnehmers

Arbeitnehmer sind verpflichtet, 2,6 % ihres Bruttogehalts (bis zu einem Höchstbetrag) zur AZV beizutragen. Je nach dem vom Arbeitgeber angebotenen spezifischen Plan können zusätzliche Arbeitnehmerbeiträge für private Krankenversicherungspläne erforderlich sein.

Rentenpläne

In Aruba wird die Altersvorsorge durch obligatorische Sozialversicherungsbeiträge und die Möglichkeit der Teilnahme an privaten Rentenplänen angegangen.

Obligatorische Sozialversicherung (AOV)

Arubanische Einwohner, einschließlich Arbeitnehmer, zahlen Beiträge zur Algemene Ouderdomsverzekering (AOV), was übersetzt Allgemeine Altersrentenversicherung bedeutet. Arbeitgeber zahlen 10,5 % des Bruttogehalts des Arbeitnehmers (bis zu einer maximalen Einkommensgrenze) in die AOV ein. Arbeitnehmer hingegen zahlen 0,5 % ihres Bruttogehalts (bis zu einer maximalen Einkommensgrenze) in die AOV ein. Die volle AOV-Rente wird bei Erreichen des Rentenalters mit den erforderlichen Wohnsitzqualifikationen, typischerweise 47 Jahre und sechs Monate, ausgezahlt. Teilrenten sind für diejenigen verfügbar, die die vollständige Wohnsitzanforderung nicht erfüllt haben.

Private Rentenpläne

Obwohl nicht obligatorisch, bieten einige Arbeitgeber private Rentenpläne zusätzlich zu den obligatorischen Sozialversicherungsbeiträgen an. Diese Pläne können entweder Leistungsorientierte (DB) Pläne sein, bei denen der Arbeitgeber ein bestimmtes Renteneinkommen basierend auf Faktoren wie Gehalt und Dienstjahren garantiert, oder Beitragsorientierte (DC) Pläne, bei denen der Arbeitnehmer und/oder Arbeitgeber einen festen Betrag auf das Altersvorsorgekonto des Arbeitnehmers einzahlen und die endgültige Leistung von den Anlageerträgen abhängt. Die Vorteile privater Rentenpläne bestehen darin, dass Arbeitnehmer zusätzlich zur AOV-Rente mehr für den Ruhestand sparen können und möglicherweise Funktionen wie arbeitgeberseitige Matching-Beiträge bieten, um das Sparen zu fördern.

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