Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Äquatorialguinea
In Äquatorialguinea ist das Nationale Arbeitsgesetz (Gesetz Nr. 2/1990) die primäre Gesetzgebung, die Arbeitsverhältnisse regelt. Dieses Gesetz enthält wichtige Artikel, die die Regeln und Verfahren für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen umreißen.
Arbeitsverträge in Äquatorialguinea können aus den folgenden gültigen Gründen gekündigt werden:
Die Kündigungsfristen hängen von den Kündigungsgründen und der Jobkategorie des Mitarbeiters ab:
Mitarbeiter, die aus wirtschaftlichen, technologischen, strukturellen oder ähnlichen Gründen entlassen werden, haben Anspruch auf eine Abfindung. Diese beträgt 45 Tage Gehalt für jedes Dienstjahr.
Äquatorialguinea hat einige Anti-Diskriminierungsgesetze, aber deren Durchsetzung kann inkonsistent sein und Lücken im rechtlichen Schutz bleiben bestehen. Der bestehende Rahmen ist nicht umfassend oder klar definiert.
Wichtige Bereiche, in denen Diskriminierung angesprochen wird, umfassen:
Rechtliche Möglichkeiten zur Bekämpfung von Diskriminierung sind in Äquatorialguinea begrenzt und oft ineffektiv. Diskriminierungsbeschwerden aufgrund von Geschlecht oder anderen Faktoren können theoretisch vor Arbeitsgerichten vorgebracht werden. Diese Gerichte haben jedoch oft keine ausreichende Kapazität und Unabhängigkeit. Einzelpersonen können möglicherweise Fälle beim Verfassungsgericht wegen Rechtsverletzungen einreichen, aber die Unabhängigkeit des Gerichts wird häufig in Frage gestellt. Äquatorialguinea hat eine Nationale Menschenrechtskommission, aber ihre Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Diskriminierungsproblemen ist begrenzt.
Arbeitgeber in Äquatorialguinea haben eine allgemeine Verantwortung, Diskriminierung in ihren Praktiken zu vermeiden. Spezifische Richtlinien und Vorschriften sind jedoch schwach. Arbeitgeber sollten sich bemühen sicherzustellen, dass Einstellung und Beförderung auf Leistung und nicht auf diskriminierenden Faktoren basieren. Das Gesetz bietet einige Bestimmungen zur Anpassung von Arbeitnehmern mit Behinderungen, aber diese werden in der Praxis selten durchgesetzt. Es wird empfohlen, dass Arbeitgeber interne Richtlinien zur Verhinderung von Diskriminierung und Belästigung entwickeln sowie Mechanismen zur Meldung und Bearbeitung von Verstößen einrichten.
Der rechtliche Schutz vor Diskriminierung ist in Äquatorialguinea begrenzt und wird unzureichend durchgesetzt. Personen, die Diskriminierung ausgesetzt sind, können erhebliche Hürden bei der Suche nach Gerechtigkeit durch das Rechtssystem begegnen. Gesellschaftliche Vorurteile und Diskriminierung bleiben Hindernisse für geschützte Gruppen, insbesondere Frauen, ethnische Minderheiten, Menschen mit Behinderungen und die LGBTQIA+-Gemeinschaft.
In Äquatorialguinea wurden einige grundlegende Standards für Arbeitsbedingungen festgelegt, obwohl die Durchsetzung manchmal lax sein kann.
Die typische Arbeitswoche in Äquatorialguinea beträgt 40 Stunden, mit maximal 8 Stunden pro Tag. Abweichungen können jedoch je nach Branche oder spezifischen Arbeitsverträgen auftreten. Überstunden, die 40 Stunden überschreiten, sind erlaubt, jedoch mit Einschränkungen. Überstunden dürfen 10 Stunden täglich und 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten. Überstundenvergütung ist vorgeschrieben: 130 % des regulären Lohns für die ersten vier Stunden und 160 % für die folgenden Stunden.
Es gibt eine Anforderung für eine Ruhepause während des Arbeitstages in Äquatorialguinea, obwohl die genaue Dauer nicht ausdrücklich in den gesetzlichen Vorschriften festgelegt ist. Arbeitnehmer haben auch Anspruch auf einen Ruhetag pro Woche, typischerweise Sonntag.
Das Arbeitsgesetzbuch von Äquatorialguinea enthält einige allgemeine Bestimmungen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, aber spezifische ergonomische Vorschriften sind rar. Das Gesetz erwähnt, dass Arbeitgeber die Verantwortung haben, eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Es gibt Vorschriften zu Arbeitsunfällen und Gefahren am Arbeitsplatz. Details zu ergonomischen Überlegungen wie Arbeitsplatzgestaltung oder richtige Hebetechniken sind jedoch nicht ausdrücklich aufgeführt.
Die Durchsetzung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsvorschriften kann in Äquatorialguinea schwach sein. Arbeitnehmer müssen möglicherweise proaktiv für ergonomische Verbesserungen an ihren Arbeitsplätzen eintreten.
Äquatorialguinea hat einen Rahmen für Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften (H&S) am Arbeitsplatz etabliert. Die Durchsetzung bleibt jedoch eine Herausforderung. Dieser Leitfaden untersucht die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungslandschaft.
Die Hauptverantwortung für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz liegt bei den Arbeitgebern, wie im Gesetz Nr. 2/1990 über das allgemeine Arbeitssystem festgelegt. Hier sind die wichtigsten Pflichten der Arbeitgeber:
Das Arbeitsrecht von Äquatorialguinea gewährt Arbeitnehmern Rechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz:
Das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit (MLSS) ist die Hauptbehörde, die für die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in Äquatorialguinea verantwortlich ist. Dies erreichen sie durch:
Es ist wichtig zu beachten, dass:
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