Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in São Tomé und Príncipe
In São Tomé und Príncipe schreibt das Arbeitsgesetzbuch vor, dass Arbeitgeber gültige Gründe haben müssen, um Arbeitsverträge zu kündigen. Diese Gründe können schwerwiegendes Fehlverhalten wie Ungehorsam, Diebstahl, Gewalt, grobe Fahrlässigkeit oder gewohnheitsmäßige Trunkenheit umfassen. Eine Kündigung kann auch aufgrund von konstant schlechter Leistung oder aus wirtschaftlichen Gründen wie Unternehmensumstrukturierung, finanziellen Schwierigkeiten, Redundanz oder anderen zwingenden geschäftlichen Gründen erfolgen.
Das Arbeitsgesetzbuch von São Tomé und Príncipe schreibt auch spezifische Kündigungsfristen vor, die von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters abhängen. Für Mitarbeiter, die weniger als drei Jahre im Unternehmen sind, ist eine Kündigungsfrist von einem Monat erforderlich. Für diejenigen, die länger als drei Jahre im Unternehmen sind, ist eine Kündigungsfrist von zwei Monaten erforderlich. Arbeitgeber müssen die Kündigung schriftlich mitteilen und den Kündigungsgrund angeben.
Hinsichtlich der Abfindung ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Monatsgehalt für jedes geleistete Dienstjahr zu zahlen.
Arbeitgeber sind verpflichtet, faire Verfahren bei der Kündigung eines Mitarbeiters einzuhalten. Dies beinhaltet die Möglichkeit für den Mitarbeiter, auf Vorwürfe von Fehlverhalten oder schlechter Leistung zu reagieren. In bestimmten Fällen, wie bei Massenentlassungen, können zusätzliche Verfahren oder Konsultationen erforderlich sein.
Sao Tomé und Príncipes Verfassung und Arbeitsgesetze bieten Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Rasse, Geschlecht, sozialer Herkunft, religiösem Glauben, politischer Zugehörigkeit und philosophischer Überzeugung.
Die Gesetze des Landes schützen vor Diskriminierung aufgrund der folgenden Merkmale:
Für diejenigen, die Diskriminierung erfahren, bietet Sao Tomé und Príncipe mehrere Wege, um Gerechtigkeit zu suchen:
Arbeitgeber in Sao Tomé und Príncipe haben die gesetzliche Pflicht:
Trotz dieser Schutzmaßnahmen fehlen in Sao Tomé und Príncipe spezifische Schutzmaßnahmen für LGBTQI+ Personen gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Darüber hinaus kann die Durchsetzung der Antidiskriminierungsgesetze eine Herausforderung darstellen, insbesondere in Bezug auf informelle Sektoren der Wirtschaft oder Diskriminierung, die subtilere Formen annimmt.
In Sao Tome und Principe bietet das Arbeitsgesetzbuch einen grundlegenden Rahmen für Arbeitsbedingungen, der Aspekte wie Arbeitszeiten, Ruhezeiten und ergonomische Anforderungen umfasst.
Das Arbeitsgesetzbuch legt keine Standardarbeitswoche fest, aber es ist üblich, dass Arbeitnehmer 40 Stunden pro Woche arbeiten. Überstunden sind erlaubt, aber sie sind begrenzt. Stunden, die die Standardarbeitswoche überschreiten, gelten als Überstunden und müssen mit 125 % des regulären Lohns vergütet werden.
Obwohl es keine gesetzliche Vorschrift für eine spezifische tägliche Ruhezeit gibt, ist es gängige Praxis, eine Mittagspause in den Arbeitstag einzubeziehen. Arbeitnehmer haben Anspruch auf einen ununterbrochenen Ruhetag pro Woche, normalerweise sonntags. Darüber hinaus erwerben Arbeitnehmer jedes Jahr bezahlten Jahresurlaub, mit einem Mindestanspruch von 26 Tagen.
Das nationale Arbeitsgesetzbuch erwähnt keine spezifischen ergonomischen Anforderungen. Arbeitgeber sind jedoch allgemein dafür verantwortlich, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Arbeitnehmer am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dies könnte so interpretiert werden, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, angemessene Maßnahmen zur Minimierung ergonomischer Risiken zu ergreifen, wie z. B. die Bereitstellung geeigneter Sitzgelegenheiten oder Arbeitsplätze für längere Computerarbeit.
Die Gewährleistung einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung ist ein Grundpfeiler einer produktiven Belegschaft. Sao Tome und Principe hat, wie viele andere Länder, Vorschriften zum Schutz des Wohlbefindens der Arbeitnehmer etabliert. Dieser Leitfaden untersucht diese Vorschriften und skizziert die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungsbehörden, die für die Einhaltung dieser Standards verantwortlich sind.
Das Arbeitsgesetzbuch von Sao Tome und Principe bildet die Grundlage für die Vorschriften zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Arbeitgeber haben die gesetzliche Pflicht, eine sichere Arbeitsumgebung bereitzustellen, was Folgendes umfasst:
Arbeitnehmer in Sao Tome und Principe haben das Recht auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz. Dies umfasst das Recht auf:
Das Arbeitsministerium ist die primäre Regierungsbehörde, die für die Durchsetzung der Vorschriften zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Sao Tome und Principe verantwortlich ist. Sie können Inspektionen durchführen, Beschwerden untersuchen und Strafen gegen Arbeitgeber verhängen, die gegen die Vorschriften verstoßen.
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