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Steuern in Fidschi

Detaillierte Steuerpflichten

Informieren Sie sich über Steuervorschriften für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Fidschi.

Fidschi taxes overview

Die Navigation durch die steuerliche Landschaft in Fiji erfordert ein klares Verständnis sowohl der Arbeitgeberpflichten als auch der Mitarbeiteransprüche. Das fidschianische Steuersystem, verwaltet vom Fiji Revenue and Customs Service (FRCS), umfasst verschiedene Steuern, einschließlich Einkommensteuer, Mehrwertsteuer (VAT), Zollabgaben und Verbrauchssteuern. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Einkommensteuer, die durch das Pay As You Earn (PAYE)-System eingezogen wird, sowie auf den obligatorischen Beiträgen zum Fiji National Provident Fund (FNPF), der als nationales Sozialsystem dient.

Arbeitgeber, die in Fiji tätig sind, sind verantwortlich für die korrekte Berechnung, Quellensteuerabzug und Zahlung der Steuern und Beiträge im Auftrag ihrer Arbeitnehmer. Ebenso profitieren Arbeitnehmer von bestimmten Abzügen und Freibeträgen, die ihr steuerpflichtiges Einkommen mindern können. Das Verständnis dieser Anforderungen ist entscheidend für die Rechtssicherheit und eine effiziente Gehaltsabrechnung.

Arbeitgeber Sozialversicherung und Lohnsteuerpflichten

Arbeitgeber in Fiji sind hauptsächlich verantwortlich für die Beiträge zum Fiji National Provident Fund (FNPF). Der FNPF ist ein verpflichtendes Altersvorsorgesystem, das Rentenleistungen und andere Vorteile für seine Mitglieder bietet. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, Beiträge auf Grundlage des Bruttogehalts des Arbeitnehmers zu leisten.

Ab 2025 werden voraussichtlich die Standardbeitragsraten für den FNPF wie folgt sein:

  • Arbeitgeberbeitrag: Ein Prozentsatz des Bruttogehalts des Mitarbeiters.
  • Arbeitnehmerbeitrag: Ein Prozentsatz des Bruttogehalts des Mitarbeiters, der vom Gehalt abgezogen wird.

Die spezifischen Prozentsätze unterliegen der staatlichen Regulierung und können angepasst werden. Arbeitgeber müssen den Gesamtbeitrag (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) bis zur festgelegten Frist jeden Monat an den FNPF überweisen. In der Regel gibt es keine separat erhobenen Arbeitgeber-Lohnsteuern außer den FNPF-Beiträgen auf nationaler Ebene, obwohl spezifische Branchen- oder regionale Anforderungen stets geprüft werden sollten.

Anforderungen an die Quellensteuerabzug bei der Einkommensteuer

Arbeitgeber sind verpflichtet, die Einkommensteuer von den Gehältern ihrer Mitarbeiter im Rahmen des Pay As You Earn (PAYE)-Systems einzubehalten. Die zu einbehaltende Steuer hängt vom steuerpflichtigen Einkommen des Mitarbeiters sowie von den geltenden Einkommensteuertarifen und -grenzen ab, die vom FRCS festgelegt werden.

Das steuerpflichtige Einkommen wird im Allgemeinen als Bruttogehalt abzüglich aller genehmigten Abzüge oder Freibeträge berechnet. Arbeitgeber müssen die offiziellen Steuer-Tabellen oder von der FRCS genehmigte Lohnabrechnungssoftware verwenden, um die korrekte Höhe der PAYE-Steuer für jede Abrechnungsperiode (wöchentlich, zweiwöchentlich, monatlich usw.) zu bestimmen.

Das Einkommensteuersystem für Einwohner in Fiji ist progressiv, was bedeutet, dass höhere Einkommensniveaus mit höheren Sätzen besteuert werden. Nicht-Residenten können anderen Steuersätzen unterliegen. Die für das Steuerjahr 2025 vorgesehenen Einkommensteuerklassen und -sätze werden voraussichtlich eine ähnliche Struktur wie in den Vorjahren aufweisen, mit einem steuerfreien Grundbetrag und steigenden Steuersätzen für Einkommen, die bestimmte Grenzen übersteigen.

Ein beispielhafter Überblick möglicher Steuerklassen (Sätze und Grenzen sind vorbehaltlich offizieller Bestätigung für 2025):

Jährliches steuerpflichtiges Einkommen (FJD) Steuersatz (%)
Bis [Grenze 1] 0
[Grenze 1] bis [Grenze 2] [Satz 1]%
Über [Grenze 2] [Satz 2]%

Arbeitgeber müssen die insgesamt einbehaltene PAYE-Steuer für alle Arbeitnehmer bis zum Fälligkeitstermin eines jeden Monats an das FRCS überweisen.

Steuerabzüge und Freibeträge für Mitarbeiter

Mitarbeiter in Fiji können Anspruch auf bestimmte Abzüge und Freibeträge haben, die ihr steuerpflichtiges Einkommen mindern und somit ihre PAYE-Verpflichtung reduzieren können. Diese Abzüge müssen in der Regel vom Mitarbeiter geltend gemacht werden und, wenn vom FRCS genehmigt, in der PAYE-Berechnung des Arbeitgebers berücksichtigt oder bei der Steuererklärung des Mitarbeiters eingereicht werden.

Häufige Arten von Abzügen und Freibeträgen umfassen:

  • FNPF-Beiträge: Der obligatorische Beitrag des Mitarbeiters zum FNPF ist in der Regel vom Bruttoeinkommen steuerlich absetzbar.
  • Genehmigte Spenden: Spenden an bestimmte genehmigte Wohltätigkeitsorganisationen können absetzbar sein.
  • Spezielle beschäftigungsbezogene Ausgaben: Bestimmte Ausgaben, die ausschließlich zur Einkommensgenerierung durch Beschäftigung entstehen, können absetzbar sein, vorbehaltlich spezieller Regelungen und Grenzen.
  • Medizinische Ausgaben: Abzüge für bestimmte medizinische Ausgaben können möglich sein.
  • Ausgaben für Bildung: Abzüge für genehmigte Bildungsausgaben dürfen möglicherweise geltend gemacht werden.

Die genauen Anspruchsvoraussetzungen, Grenzen und Dokumentationsanforderungen für diese Abzüge und Freibeträge legt das FRCS fest. Mitarbeiter müssen in der Regel ihrem Arbeitgeber ein Tax Code Declaration-Formular vorlegen, das ihre in Anspruch genommenen Abzüge widerspiegelt, um ihre PAYE-Abzüge entsprechend anzupassen.

Einhaltung der Steuervorschriften und Fristen für die Berichterstattung

Arbeitgeber in Fiji sind an strikte Einhaltungs- und Meldepflichten gegenüber dem FRCS und FNPF gebunden. Die Einhaltung dieser Fristen ist unerlässlich, um Strafen und Zinsen zu vermeiden.

Wichtige Anforderungen und typische Fristen umfassen:

  • Monatliche PAYE- und FNPF-Zahlungen: Arbeitgeber müssen die gesamten einbehaltenen PAYE-Steuern sowie die Beiträge zum FNPF (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile) für einen Monat bis zum 15. Tag des folgenden Monats bezahlen.
  • Monatliche Zusammenfassungsberichte: Eine monatliche Zusammenfassung der eingeflossenen PAYE- und FNPF-Beträge ist in der Regel erforderlich.
  • Jährliche Arbeitgeberausgleichsrechnung: Spätestens nach Ablauf des Steuerjahres (das mit dem Kalenderjahr, 31. Dezember, übereinstimmt) müssen Arbeitgeber eine jährliche Ausgleichsrechnung beim FRCS einreichen. Diese fasst die gesamten Bruttolöhne, einbehaltene PAYE und FNPF-Beiträge während des Jahres zusammen. In der Regel erfolgt dies durch die Ausstellung eines Jahreslohnnachweises (P4UP-Formulare) an die Mitarbeiter.
  • Registrierung neuer Mitarbeiter: Arbeitgeber müssen neue Mitarbeiter beim FRCS und FNPF anmelden und die erforderlichen Steuernummern (TINs) sowie FNPF-Nummern erhalten.

Versäumte Fristen oder fehlerhafte Berichterstattung können zu erheblichen Strafen, Zinsen und möglichen Audits führen.

Spezielle Steuerregelungen für ausländische Arbeiter und Unternehmen

Ausländische Arbeiter und Unternehmen, die in Fiji tätig sind, unterliegen spezifischen steuerlichen Regelungen, die von den für fidschianische Einwohner und inländische Unternehmen geltenden abweichen.

  • Ausländische Arbeiter: Der steuerliche Residency-Status eines ausländischen Arbeiters in Fiji bestimmt seine steuerliche Behandlung. Ein ausländischer Arbeiter gilt als ansässig für Steuerzwecke, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind (z.B. Aufenthalt in Fiji für eine festgelegte Anzahl von Tagen). Ansässige werden auf ihr weltweites Einkommen besteuert, während Nicht-Residente grundsätzlich nur auf in Fiji erzielte Einkünfte besteuert werden. Nicht-Residenten-Tarife für Beschäftigungseinkommen können von den Residenten abweichen. Arbeitgeber, die ausländische Arbeiter beschäftigen, müssen ihren Aufenthaltsstatus korrekt bestimmen und die jeweiligen PAYE-Quellensteuerabzugsregeln anwenden.
  • Ausländische Unternehmen: Ausländische Unternehmen, die in Fiji tätig sind, unterliegen möglicherweise der Körperschaftsteuer auf ihr in Fiji erzieltes Einkommen. Die Art ihrer Präsenz in Fiji (z.B. Niederlassung, Tochtergesellschaft, Projektbüro) beeinflusst ihre Steuerpflichten. Zahlungen aus Fiji an Nicht-Residenten (z.B. für Dienstleistungen, Tantiemen, Zinsen) können einer Quellensteuer unterliegen, die vom zahlenden Unternehmen abgeführt werden muss. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Fiji und anderen Ländern können die Doppelbesteuerung vermeiden und die Quellensteuersätze verändern.

Das Verständnis dieser Feinheiten ist entscheidend für ausländische Unternehmen und deren Mitarbeiter, um eine Konformität mit den fidschianischen Steuergesetzen sicherzustellen. Das Hinzuziehen lokaler Steuerexperten oder die Nutzung eines Employer of Record Dienstes kann helfen, diese Komplexitäten zu bewältigen.

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