In Eritrea stehen Arbeitgeber vor spezifischen Steuerverpflichtungen, hauptsächlich in Bezug auf die Einkommensteuer der Mitarbeiter und die Mehrwertsteuer (VAT), während Arbeitgeberlohnsteuern nicht vorhanden sind.
Verpflichtungen des Arbeitgebers
- Arbeitgeberlohnsteuern: In Eritrea gibt es keine arbeitgeberspezifischen Lohnsteuern.
- Einkommensteuerabzug von Mitarbeitern: Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, die Einkommensteuer der Mitarbeiter einzubehalten, die zu einem festen Satz von 2% des jährlichen zu versteuernden Einkommens des Mitarbeiters berechnet wird. Dies ist eine wesentliche Verantwortung der Arbeitgeber, um genaue Abzüge und rechtzeitige Zahlungen an die Steuerbehörden sicherzustellen.
- Gemeindesteuer: Eine Gemeindesteuer von 4% auf das Gehalt des Mitarbeiters wird von dem Arbeitgeber an die lokale Gemeinde, in der der Mitarbeiter wohnt, gezahlt. Diese funktioniert ähnlich wie eine Lohnsteuer, obwohl sie technisch auf das Einkommen des Mitarbeiters erhoben wird.
- Mehrwertsteuer (VAT): Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen in Eritrea verkaufen, unterliegen der Mehrwertsteuer, einer Verbrauchssteuer. Der Standardsatz beträgt 15%. Der Satz kann je nach den spezifischen angebotenen Waren oder Dienstleistungen variieren.
- Sozialversicherungsbeiträge: Während einige Quellen auf das Vorhandensein von Sozialversicherungsbeiträgen hinweisen, sind bestätigte Details zu Sätzen und Umsetzung nicht verfügbar. Diese Informationen sollten bei den lokalen Behörden oder Rechtsexperten geklärt werden.
Abzüge für Mitarbeiter
- Einkommensteuer: Mitarbeiter unterliegen einem festen Einkommensteuersatz von 2% auf ihr jährliches zu versteuerndes Einkommen. Dies bedeutet, dass die Steuerbelastung unabhängig vom Einkommensniveau konstant bleibt, im Gegensatz zu progressiven Steuersystemen.
- Rehabilitationsteuer: Eine Rehabilitationsteuer von 2% wird auf das monatliche Einkommen der Mitarbeiter erhoben, um nationale Entwicklungsprojekte zu unterstützen. Diese Steuer ist von der Einkommensteuer getrennt und trägt direkt zu bestimmten Regierungsinitiativen bei.
Zusätzliche Überlegungen
- Mindestlohn: Während es keinen nationalen Mindestlohn gibt, beträgt der Mindestlohn im öffentlichen Sektor 360 ERN. Löhne im privaten Sektor unterliegen Marktkräften und Verhandlungen.
- Gehaltszyklus: Eritrea folgt einem monatlichen Gehaltszyklus.
- 13. Monatsgehalt: Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung für ein 13. Monatsgehalt in Eritrea.
Es ist wichtig, sich mit lokalen Behörden oder Steuerfachleuten in Verbindung zu setzen, um die aktuellsten und spezifischsten Regelungen zu erhalten, da sich Steuergesetze ändern können. Diese Informationen sind aktuell zum 5. Februar 2025 und können Änderungen unterliegen.
Arbeitnehmerabzüge in Eritrea bestehen hauptsächlich aus Einkommenssteuer, einer 2%igen Rehabilitationssteuer und einer 4%igen kommunalen Steuer, die vom Arbeitgeber gezahlt wird, jedoch auf dem Gehalt des Arbeitnehmers basiert. Ab dem 5. Februar 2025 gibt es in Eritrea keine Mehrwertsteuer auf Dienstleistungen.
Einkommenssteuer
Eritrea hat ein progressives Einkommenssteuersystem mit Sätzen, die von 2% bis 48% reichen, basierend auf dem Bruttogehalt des Arbeitnehmers, einschließlich Zulagen und Leistungen. Die spezifischen Einkommensstufen und die entsprechenden Steuersätze für 2025 sind in den bereitgestellten Quellen nicht verfügbar.
Rehabilitationssteuer
Alle in Eritrea ansässigen Personen, einschließlich Arbeitnehmer, zahlen eine Rehabilitationssteuer von 2% auf ihr monatliches Einkommen. Diese Steuer ist separat von der Einkommenssteuer und trägt zu nationalen Entwicklungsinitiativen bei.
Kommunale Steuer
Obwohl sie vom Arbeitgeber bezahlt wird, wird die kommunale Steuer als 4% des Gehalts des Arbeitnehmers berechnet. Diese Steuereinnahmen gehen an die lokale Gemeinde, in der der Arbeitnehmer wohnt.
Mehrwertsteuer (MwSt)
Derzeit unterliegen innerhalb Eritreas erbrachte Dienstleistungen nicht der Mehrwertsteuer. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer zukünftigen Einführung der MwSt. Es wird empfohlen, sich über mögliche Änderungen der eritreischen Steuergesetzgebung informiert zu halten.
Sozialversicherungsbeiträge
Arbeitgeber sind verantwortlich für die Beitragszahlung von 8% des Bruttogehalts des Arbeitnehmers an das Sozialversicherungssystem. Dieser Beitrag deckt verschiedene Leistungen im System ab. Es gibt auch eine mögliche Steuer zur Entwicklung von Fähigkeiten, die den Arbeitgebern auferlegt wird, obwohl der genaue Satz in den bereitgestellten Quellen nicht spezifiziert ist. Arbeitnehmer leisten keinen direkten Beitrag zur Sozialversicherung.
Eritrea verwendet ein System der Verkaufssteuer und nicht das System der Mehrwertsteuer (MwSt).
Verkaufssteuer in Eritrea
Das eritreische Verkaufssteuersystem wurde 1994 eingeführt und wird durch die Verkaufs- und Verbrauchsteuerverordnung 64/1994 sowie deren nachfolgende Änderungen geregelt. Dieses System gilt sowohl für Waren als auch für Dienstleistungen, wobei die Verkaufssteuer auf Dienstleistungen oft als Dienstleistungssteuer bezeichnet wird.
Steuersätze
- 5%: Gilt für bestimmte lokal produzierte und importierte Waren (z.B. bestimmte Milchprodukte, Zucker, Mineralöle, einige Pharmazeutika) und Dienstleistungen (z.B. Bauwesen, Internetdienste). Die spezifische Liste der Waren und Dienstleistungen, die diesem Satz unterliegen, ist in der einschlägigen Gesetzgebung detailliert aufgeführt.
- 10%: Gilt für bestimmte Dienstleistungen, die in Eritrea erbracht werden (z.B. Telekommunikation, Rechtsdienstleistungen, Beratungsdienste). Wie beim 5%-Satz ist die spezifische Liste in der relevanten Gesetzgebung detailliert.
- 12%: Dies ist der allgemeine Satz, der für Waren gilt, die nicht unter die Kategorien der befreiten, 5%- oder 10%-Sätze fallen.
Registrierung
Es gibt keine Registrierungsschwelle für die Verkaufssteuer in Eritrea. Alle Unternehmen, die an der Lieferung steuerpflichtiger Waren oder Dienstleistungen beteiligt sind, unterliegen den Verkaufssteuerregelungen.
Berechnungsgrundlage
Die Grundlage zur Berechnung der Verkaufssteuer variiert je nach Art der Transaktion:
- Lokal produzierte Waren: Großhandelspreis, einschließlich jeglicher Verbrauchssteuer.
- Importierte Waren: Kosten, Versicherung und Fracht (CIF) zuzüglich Zoll und Verbrauchssteuer.
- Lokal erbrachte Dienstleistungen: Das für die Dienstleistung erhobene Honorar.
Ausgleich/Zahlungsrückerstattung
Die eritreische Verkaufssteuer fungiert als Endsteuer. Ausgleiche gegen Forderungen oder Verbindlichkeiten sind nicht gestattet. Es gibt keine Bestimmung für Rückerstattungen.
Befreite Waren und Dienstleistungen
Während die vollständige Liste der Ausnahmen in der eritreischen Steuergesetzgebung detailliert ist, umfassen einige Beispiele Grundnahrungsmittel, Elektrizität, Bildungsdienstleistungen, Finanzdienstleistungen, bestimmte Maschinen und Teile sowie medizinische Versorgung. Es ist wichtig, die offiziellen Tabellen innerhalb der Gesetzgebung zu konsultieren, um ein umfassendes Verständnis der anwendbaren Ausnahmen zu erhalten.
Steueranreize in Eritrea
Eritreas Steueranreize konzentrieren sich in erster Linie auf die Anziehung ausländischer Investitionen und die Förderung spezifischer Sektoren wie exportorientierte Unternehmen.
Freizonen
- Steuerbefreiungen: Unternehmen, die in ausgewiesenen Freizonen tätig sind, sind von verschiedenen Steuern befreit, einschließlich Körperschaftssteuer, Einkommensteuer auf Gewinne und Steuern auf Bankzinsen und Dividenden.
- Berechtigung: Investoren, die in Handel, Industrie, Lagerung oder anderen kommerziellen Aktivitäten innerhalb der Freizonen tätig sind.
Exportanreize
- Steuerbefreiungen: Exporte sind von Ausfuhrzöllen und Verkaufssteuern befreit. Rückerstattungen sind für gezahlte Verkaufssteuern auf Materialien und Inputs verfügbar, die in der Exportproduktion verwendet werden.
Allgemeine Steuerbestimmungen
- Verlustvortrag: Unternehmen können Nettoverluste, die in einem Jahr entstehen, über die nächsten fünf Jahre mit zu versteuerndem Einkommen verrechnen.
- Dividendenbesteuerung: Ausgeschüttete Dividenden unterliegen in der Regel nicht der Besteuerung.
Wiederaufbau- und Rehabilitationssteuer
- Dies ist eine 2% Steuer auf das Nettoeinkommen von im Ausland lebenden Eritreern. Die Zahlung gewährt bestimmte politische und wirtschaftliche Rechte, wie z. B. Landbesitz.
Weitere potenzielle Anreize
Obwohl nicht ausdrücklich als formale Steueranreize detailliert, können bestimmte Sektoren von spezifischen Regelungen profitieren:
- Landwirtschaft: Für landwirtschaftliche Tätigkeiten stehen niedrigere Pachtzinsen zur Verfügung.
- Bergbau: Für Bergbauaktivitäten gelten spezifische Steuerregelungen, die Anreize für Investitionen beinhalten können. Es wird empfohlen, die geltende Bergbaugesetzgebung (Proklamation Nr. 69/1995) für detaillierte Informationen zu konsultieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich die eritreische Steuerlandschaft ändern kann und aktualisiert werden sollte. Es wird empfohlen, die neuesten Vorschriften zu überprüfen und sich mit den relevanten Behörden in Verbindung zu setzen, um die aktuellsten und umfassendsten Informationen zu erhalten. Diese Informationen sind aktuell zum 5. Februar 2025 und können Änderungen unterliegen. Es ist unerlässlich, die aktuellen Steueranreize und Anwendungsverfahren bei den eritreischen Regierungsbehörden zu bestätigen, bevor Investitionsentscheidungen getroffen werden.