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Arbeitnehmerrechte in Bermuda

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Discover workers' rights and protections under Bermuda's labor laws

Updated on April 24, 2025

Beendigung

Die primäre Gesetzgebung, die die Beschäftigungsverhältnisse und die Beendigung in Bermuda regelt, ist das Employment Act 2000.

Ein Arbeitgeber in Bermuda kann einen Arbeitsvertrag aus Gründen wie mangelnder Fähigkeit oder Qualifikation, Fehlverhalten, Überfluss, betrieblichen Erfordernissen oder gesetzlicher Illegalität kündigen.

Das Employment Act 2000 in Bermuda schreibt bestimmte Kündigungsfristen vor, die im Arbeitsvertrag festgelegt werden müssen. Während einer Probezeit gelten diese Kündigungsfristen möglicherweise nicht. Die Mindestkündigungsfristen sind eine Woche bei wöchentlich bezahlten Mitarbeitern, zwei Wochen bei zweiwöchentlich bezahlten Mitarbeitern und ein Monat bei monatlich bezahlten Mitarbeitern oder anderen. Ein Arbeitgeber kann keine Kündigung aussprechen, während ein Mitarbeiter im Urlaub, Mutterschaftsurlaub, Trauerurlaub oder Krankheitsurlaub ist (es sei denn, der Krankheitsurlaub dauert länger als vier Wochen).

H3 Abfindungszahlung

In Bermuda haben Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter bestimmten Umständen Anspruch auf eine Abfindungszahlung. Das Employment Act 2000 legt die Berechnung fest: Zwei Wochen Lohn für jedes abgeschlossene Jahr ununterbrochener Beschäftigung (bis zu den ersten zehn Jahren), drei Wochen Lohn für jedes weitere abgeschlossene Jahr ununterbrochener Beschäftigung, mit einem Maximum von 26 Wochen Lohn.

H3 Konstruktive Kündigung

Konstruktive Kündigung liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer kündigt, weil die Handlungen des Arbeitgebers ein unerträgliches Arbeitsumfeld schaffen. Dies kann bedeutende Änderungen der Arbeitsaufgaben, Belästigung oder erhebliche Verstöße gegen den Arbeitsvertrag umfassen.

Arbeitsverträge können längere Kündigungsfristen oder großzügigere Abfindungszahlungen vorsehen als die gesetzlichen Mindestwerte. Arbeitgeber müssen gekündigten Mitarbeitern auf Wunsch ein "Certificate for Termination" ausstellen, das den Kündigungsgrund angibt (gemäß dem Employment Act 2000). Unfair dismissals können beim Employment Tribunal in Bermuda geltend gemacht werden.

Diskriminierung

Bermuda verfügt über robuste Antidiskriminierungsgesetze, die Einzelpersonen vor unfairer Behandlung in verschiedenen Lebensbereichen schützen, einschließlich Beschäftigung. Die primäre Gesetzgebung gegen Diskriminierung in Bermuda ist das Human Rights Act 1981. Es verbietet ausdrücklich Diskriminierung aufgrund geschützter Merkmale wie Rasse, Herkunftsort, Hautfarbe, ethnischer oder nationaler Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung, Schwangerschaft, Familienstand, Behinderung, Familienstand, Religion, Überzeugungen, politische Meinungen und Vorstrafen (mit Ausnahmen für bestimmte Rollen, bei denen bestimmte Vergehen Konflikte verursachen würden).

Geschützte Merkmale unter dem Human Rights Act 1981

  • Rasse
  • Herkunftsort
  • Hautfarbe
  • Ethnische oder nationale Herkunft
  • Geschlecht oder sexuelle Orientierung
  • Schwangerschaft
  • Familienstand
  • Behinderung
  • Familienstand
  • Religion
  • Überzeugungen
  • Politische Meinungen
  • Vorstrafen (mit Ausnahmen für bestimmte Rollen, bei denen bestimmte Vergehen Konflikte verursachen würden)

Bereiche, die vom Human Rights Act 1981 abgedeckt werden

Der Human Rights Act 1981 verbietet Diskriminierung und Belästigung in Schlüsselbereichen wie Beschäftigung, Wohnen, Bereitstellung von Waren, Einrichtungen und Dienstleistungen, Bildung sowie Veröffentlichungen und Bekanntmachungen.

Abhilfemechanismen

Wenn eine Person glaubt, diskriminiert worden zu sein, stehen ihr mehrere Abhilfeoptionen zur Verfügung. Sie können sich an die Bermuda Human Rights Commission wenden, eine unabhängige Stelle, die eingerichtet wurde, um Beschwerden über Diskriminierung zu untersuchen und zu vermitteln. Sie können ihren Fall auch vor das Employment Tribunal bringen, das Fälle von ungerechtfertigter Kündigung aufgrund von Diskriminierung gemäß dem Employment Act 2000 anhören kann. Alternativ können Einzelpersonen rechtliche Schritte vor den Gerichten einleiten, um Abhilfe bei Diskriminierung zu suchen.

Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers

Arbeitgeber in Bermuda haben die gesetzliche Verantwortung, die Antidiskriminierungsgesetze einzuhalten. Dies umfasst die Schaffung eines diskriminierungsfreien Arbeitsplatzes durch die Umsetzung von Richtlinien, die die Haltung des Unternehmens gegen Diskriminierung klar darlegen und Verfahren zur Handhabung von Beschwerden festlegen. Arbeitgeber sind auch dafür verantwortlich, das Personal über Antidiskriminierungsgesetze aufzuklären, Diskriminierung zu erkennen und einen respektvollen Arbeitsplatz zu fördern. Sie müssen alle Beschwerden über Diskriminierung ernst nehmen und schnelle sowie faire Untersuchungen durchführen. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, Fälle von diskriminierendem Verhalten mit geeigneten disziplinarischen Maßnahmen zu behandeln.

Arbeitsbedingungen

Bermudas Arbeitsumfeld bietet eine Mischung aus potenziellen Vorteilen und Herausforderungen. Hier sind einige wichtige Bereiche, die zu beachten sind:

Arbeitszeiten

Auf Bermuda gibt es keinen gesetzlich festgelegten Standard für Arbeitszeiten. Das bedeutet, dass die Anzahl der pro Woche gearbeiteten Stunden je nach Branche, Arbeitgeber und den Bedingungen des Arbeitsvertrags schwanken kann.

Ruhezeiten

Obwohl es auf Bermuda keine vorgeschriebene Standardarbeitswoche gibt, gibt es Vorschriften bezüglich Ruhezeiten für Arbeitnehmer:

  • Tägliche Ruhe: Arbeitnehmer sind verpflichtet, während des Arbeitstages eine ununterbrochene Pause von mindestens einer Stunde einzuhalten.

Ergonomische Anforderungen

Spezifische ergonomische Anforderungen in Bermuda sind nicht leicht über offizielle Regierungsstellen zugänglich. Allerdings haben Arbeitgeber im Allgemeinen eine Common-Law-Verpflichtung, eine sichere Arbeitsumgebung für ihre Arbeitnehmer bereitzustellen. Dies kann die Anwendung ergonomischer Prinzipien zur Verhinderung von Muskel-Skelett-Erkrankungen umfassen.

Gesundheit und Sicherheit

Bermudas gesetzlicher Rahmen priorisiert das Wohlbefinden der Arbeiter. Dieser Leitfaden untersucht zentrale Aspekte der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, skizziert die Verpflichtungen des Arbeitgebers, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungsbehörden.

Verpflichtungen des Arbeitgebers

The Occupational Safety and Health Act 1982 (OSHA) und seine begleitenden Vorschriften bilden das Fundament für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Bermuda. Arbeitgeber haben unter OSHA bedeutende Verpflichtungen, darunter:

  • Bereitstellung eines sicheren Arbeitsplatzes: Arbeitgeber müssen, soweit dies vernünftigerweise praktikabel ist, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter gewährleisten. Dies umfasst die Aufrechterhaltung sicherer Arbeitsbedingungen, die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung (PPE) und die Durchführung von Risikoanalysen.
  • Gefahrenidentifikation und Risikomanagement: Arbeitgeber müssen potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz erkennen und Kontrollmaßnahmen zur Minimierung der Risiken implementieren.
  • Schulung und Instruktion: Mitarbeiter müssen angemessen in Gesundheits- und Sicherheitsverfahren geschult werden, die für ihre Arbeitsrollen relevant sind.
  • Notfallvorsorge: Arbeitgeber müssen einen schriftlichen Notfall-Evakuierungsplan haben und sicherstellen, dass die Mitarbeiter damit vertraut sind.
  • Unfall- und Vorfallmeldung: Arbeitsbedingte Unfälle, Verletzungen und gefährliche Vorkommnisse müssen dem Department of Workforce Development gemeldet werden.

Rechte der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer in Bermuda haben entsprechende Rechte nach OSHA:

  • Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz: Arbeitnehmer haben das Recht, in einer sicheren Umgebung ohne vorhersehbare Risiken für Gesundheit und Sicherheit zu arbeiten.
  • Recht auf Information und Schulung: Arbeitnehmer haben Anspruch auf Informationen und Schulungen zu Gefahren am Arbeitsplatz und sicheren Arbeitspraktiken.
  • Recht, unsichere Arbeit zu verweigern: Arbeitnehmer können Arbeit ablehnen, die sie für unsicher halten, vorausgesetzt, sie haben eine angemessene Rechtfertigung für ihre Bedenken.

Durchsetzungsbehörden

Das Department of Workforce Development, insbesondere die Health and Safety Unit, ist für die Durchsetzung von OSHA verantwortlich. Dazu gehören:

  • Durchführung von Arbeitsplatzinspektionen, um die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sicherzustellen.
  • Untersuchung von Beschwerden über unsichere Arbeitspraktiken oder ungesunde Arbeitsbedingungen.
  • Ausstellung von Verbesserungs- oder Verbotsverfügungen an Arbeitgeber, die nicht konform sind.
Martijn
Daan
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