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Remote Arbeit und Produktivität

8 Minuten Lesezeit

Remote Job Handbook: Guide to Remote Work for Employers

Veröffentlicht am:

Apr 5, 2024

Aktualisiert am:

Dec 1, 2025

Rivermate | Remote Job Handbook: Guide to Remote Work for Employers

Bis vor Kurzem war das Arbeiten von zu Hause aus ein Privileg, das nur wenigen vorbehalten war, da nur eine Handvoll Branchen in der Lage waren, dies anzubieten. Stattdessen bedeutete der Weg zur Arbeit typischerweise Pendeln und Büros.

Allerdings hat die Remote-Arbeit an Popularität gewonnen und hat jede Branche verändert. Für manche Arbeitnehmer ist es wichtiger, ob ein Job Remote-Arbeit anbietet, als ein gutes Gehalt zu haben.

Lassen Sie uns die Bedeutung von Remote-Jobs besprechen und wie man sich als Arbeitgeber in dieser neuen Welt zurechtfindet.

Was ist ein Remote-Job?

Ein Remote-Job bezieht sich auf eine Stelle, die es dem Arbeitnehmer ermöglicht, seine Aufgaben vom Ort seiner Wahl aus zu erledigen. Dieses Setup erlaubt es den Mitarbeitern, von zu Hause aus, in einem Café, einem Co-Working-Space oder überall mit Internetzugang zu arbeiten.

Da es dem Mitarbeiter überlassen ist, wo er arbeitet, bedeutet ein Remote-Job mehr Flexibilität und Autonomie. Es hilft ihnen, Arbeit und Privatleben leichter zu balancieren, was ihn zu einem hervorragenden Vorteil macht, den Sie Ihren Mitarbeitern bieten können.

Remote-Jobs werden auch oft als "Work-from-Home-Jobs" oder "vollständig remote" bezeichnet. Man hört auch von dieser Art der Belegschaft als "verteilte Belegschaft".

Wie nennt man das Gegenteil eines Remote-Jobs?

Auf der anderen Seite des Remote-Jobs stehen "im Büro", auch "vor Ort" genannt, Arten von Jobs. Hier muss das Talent in ein physisches Büro oder einen Arbeitsplatz kommen, um seine Arbeit zu verrichten.

Es ist ein konventionelleres Arbeitsmodell, mit dem jeder vertraut ist. Es war das vorherrschende Modell, während Remote-Jobs ein Luxus waren, der nur für eine Handvoll Branchen reserviert war.

Fortschritte in der Technik haben es Unternehmen ermöglicht, verteilte Belegschaften zu haben und global zu rekrutieren. Nicht jeder ist bereit, für einen Job umzuziehen, daher bedeutet die Option auf Remote-Jobs die Chance, aus einem größeren Talentpool zu rekrutieren.

Was ist ein Hybrid-Job?

Für einige Branchen verschmilzt die Bedeutung von Remote-Jobs mit vielen Hürden und Komplexitäten. Nicht alle Unternehmen sind technologisch bereit für Remote-Jobs. Manche Unternehmen haben Schwierigkeiten, eine Unternehmenskultur aufzubauen, ohne dass ihre Mitarbeiter bei Pizzanächten anwesend sind.

Hybrid-Jobs sind ein Kompromiss zwischen Remote- und Vor-Ort-Arbeit. Diese bieten den Mitarbeitern die Flexibilität, ihre Zeit zwischen Arbeiten von zu Hause und Präsenz im Büro aufzuteilen.

In einigen Unternehmen bedeutet das Hybridmodell, dass der Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit in der Woche oder im Monat im Büro arbeiten muss. Andere bitten ihre Mitarbeiter, jeweils dienstags und mittwochs im Büro zu sein.

Während sich die Regeln des Hybridmodells ändern, ermöglicht es Organisationen, das Beste aus beiden Welten zu nutzen.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Remote-Jobs?

Remote-Jobmöglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Für Arbeitnehmer erhöht es die Flexibilität, verkürzt Pendelzeiten und verbessert die Work-Life-Balance. Andererseits haben einige Remote-Mitarbeiter Schwierigkeiten, Arbeit und Privatleben zu trennen. Andere können Gefühle der Isolation erleben.

Für Unternehmen sind Remote-Jobs eine effiziente Möglichkeit, Kosten für einen physischen Standort zu sparen. Es kann jedoch auch ein Synonym für Kommunikationsbarrieren und Produktivitätsverluste sein. Mit der richtigen Planung und Strategien gibt es jedoch Wege, diese Nachteile in Vorteile umzuwandeln.

Was sollte ein Arbeitgeber über Remote-Arbeit wissen?

Für Arbeitgeber bedeutet das Angebot eines Remote-Jobs, neue Wege zu finden, um zusammenzuarbeiten und Mitarbeiter zu managen.

Es ist essenziell, auf klare Kommunikation zu setzen. Ihre Remote-Job-Mitarbeiter profitieren von vertrauensbasierten Beziehungen zu ihren Managern. Als Arbeitgeber sollten Sie auch daran arbeiten, die notwendigen Tools und Ressourcen bereitzustellen, um Remote-Arbeit zu unterstützen.

Die größten Schwierigkeiten bei der Einstellung von Remote-Mitarbeitern liegen im Onboarding und in der Führung neuer Mitarbeiter. Viele Unternehmen benötigen Unterstützung beim Aufbau einer starken Unternehmenskultur.

Hier einige Ratschläge für Unternehmen, die Mitarbeiter für Remote-Positionen einstellen möchten.

Virtuelle Interviews und Onboarding – Best Practices

Als Arbeitgeber, wenn Sie sich entscheiden, ein Remote-Team zu rekrutieren, ist eine der ersten Herausforderungen das neue Interviewverfahren. Persönliche Interviews haben eine Reihe von Regeln, mit denen Sie möglicherweise bereits vertraut sind, und diese an eine Online-Variante anzupassen, kann schwierig sein.

Es ist wichtig, die richtige Plattform für Videokonferenzen zu wählen. Sie möchten sicherstellen, dass alle im Interviewteam damit vertraut sind und sie in ihren Kalender integrieren können.

Sie sollten auch verschiedene Zeitzonen berücksichtigen, wenn Sie global rekrutieren, und eine Zeit wählen, die für beide Seiten für das Remote-Job-Interview passt.

Wenn Sie aufeinanderfolgende Interviews führen, machen Sie sich Notizen. Es ist viel einfacher, einen Eindruck persönlich zu hinterlassen. Durch das Festhalten und später Vergleichen der Notizen können Sie jeden Kandidaten effektiver bewerten.

Sobald Sie einen Kandidaten ausgewählt haben, könnten Sie einige dieser Tipps für ein erfolgreiches Onboarding nutzen:

Versuchen Sie, den ersten Tag eines Mitarbeiters im Büro online nachzustellen

Der erste Tag im Büro bedeutet in der Regel, die Kollegen kennenzulernen. Ein Unternehmen weist einem neuen Mitarbeiter einen Mentor oder Manager zu, der ihn einarbeitet und die Abläufe erklärt.

Ihr Remote-Mitarbeiter würde ebenfalls davon profitieren. Versuchen Sie, eine Videokonferenz zu arrangieren, um den neuen Mitarbeiter zu begrüßen. Weisen Sie ihm eine Person aus seinem Team zu, die ihn bei den neuen Aufgaben anleitet. Die persönliche Note kann dem neuen Mitarbeiter das Gefühl geben, willkommen zu sein, was sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt.

Das Tempo des Onboardings für Remote-Jobs verlangsamen

Wenn Sie Mitarbeiter vor Ort haben, ist es einfach, ihnen Aufgaben zuzuweisen und bei ihren Verantwortlichkeiten zu helfen. Bedenken Sie, dass es für Ihren neuen Mitarbeiter schwieriger sein kann, bei einem Remote-Job einfach mal kurz reinzuschauen und eine Frage zu stellen, was bedeutet, dass das Onboarding mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.

Passen Sie das Onboarding-Tempo entsprechend an. Sie können auch Leitfäden und Handbücher vorbereiten, auf die Mitarbeiter bei Bedarf zurückgreifen können. Wie bereits erwähnt, sollten Sie auch in Erwägung ziehen, einen Mentor zu bestimmen, damit jemand die Fragen beantworten kann.

Planen Sie regelmäßige Check-ins mit Ihren neuen Mitarbeitern

Es kann auch für Ihre Manager schwieriger sein, den Fortschritt Ihrer neuen Mitarbeiter einzuschätzen. Sie sollten eine einfache Möglichkeit schaffen, damit Ihre Manager den Mitarbeiter kontaktieren und sehen können, ob dieser Hilfe bei seinen Aufgaben benötigt.

Je nach Art der Arbeit können Sie tägliche oder wöchentliche Check-ins zwischen beiden einplanen. Zu viele Meetings können die Produktivität bei Remote-Arbeit beeinträchtigen. Versuchen Sie, das richtige Gleichgewicht zwischen Check-ins und Mikromanagement zu finden.

Remote-Jobs und Management

Die Führung von Mitarbeitern ist in einem In-Office-Setting sicherlich einfacher. Bei einem Remote-Modell basiert das Management auf Vertrauen zwischen Ihren Managern und Mitarbeitern. Wenn Sie die richtigen Talente eingestellt und sie richtig eingearbeitet haben, bleibt für Ihre Manager meist nur ein kurzer Austausch.

Wenn Sie jedoch nicht auf Ihre neuen Mitarbeiter zählen können, um ihre Remote-Job-Verantwortlichkeiten zu erfüllen, gibt es zahlreiche Softwarelösungen, um Ihre Remote-Mitarbeiter zu verwalten.

Zum Beispiel können Sie Aufgabenmanagement-Software verwenden, um den Fortschritt im Blick zu behalten. Ein Zeiterfassungstool könnte eine gute Option sein, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Mitarbeiter die Zeit des Unternehmens mit persönlichen Dingen verbringt.

Sie müssen auch an Sicherheitsaspekte denken. Remote-Jobs sind weniger sicher als Arbeiten im Büro, da sie auf einer anderen Infrastruktur basieren. Ihre Remote-Mitarbeiter könnten öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen und dadurch die Sicherheit Ihrer sensiblen Daten gefährden. Eine unternehmensweite VPN-Anforderung oder andere Sicherheitssoftware könnten eine gute Lösung sein.

Wie schafft man eine Unternehmenskultur in remote-first Unternehmen?

Unternehmenskultur bezieht sich auf die gemeinsamen Werte, Überzeugungen und Einstellungen, die die Identität eines Unternehmens prägen. Sie beeinflusst, wie Mitarbeiter interagieren, zusammenarbeiten und auf gemeinsame Ziele hinarbeiten. Eine starke Unternehmenskultur fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Sie motiviert die Mitarbeiter und trägt dazu bei, den Erfolg Ihres Unternehmens zu sichern.

Offene Kommunikation

Halten Sie Ihre Kommunikationskanäle für Remote-Mitarbeiter offen. Sie sollen informiert, engagiert und verbunden bleiben.

Verantwortlichkeit fördern

Vertrauen ist im Remote-Arbeiten essenziell. Ermutigen Sie Ihre Remote-Mitarbeiter, Verantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen. Setzen Sie klare Erwartungen und messenbare Ziele.

Zusammenarbeit fördern

Wann immer möglich, ermutigen Sie Remote-Mitarbeiter zur Zusammenarbeit, zum Brainstorming und zur gemeinsamen Arbeit an Projekten.

Erfolge und Meilensteine feiern

Anerkennen und feiern Sie Erfolge, Meilensteine und Beiträge der Teammitglieder gleichermaßen. Versuchen Sie, individuelle und Teamleistungen öffentlich anzuerkennen. Das stärkt die Moral und fördert eine positive Unternehmenskultur.

FAQ

Was macht man bei einem Remote-Job?

Ein Remote-Job ist jede Stelle, die nicht erfordert, dass ein Mitarbeiter sie in einem vom Unternehmen bestimmten Büro aus erledigt. Verschiedene Branchen haben das Remote-Job-Modell akzeptiert, sodass Ihre Tätigkeit als Remote-Job vom Stellenbeschreibung abhängt. Remote-Jobs sind typischerweise am besten geeignet für Branchen, die bereits auf Technologie und digitale Kommunikation setzen.

Was ist ein anderes Wort für Remote-Arbeit?

Remote-Arbeit wird auch "Telearbeit" genannt. Remote-Jobs werden auch oft als "Home-Office-Jobs" bezeichnet.

Lohnt sich ein vollständig remote Job?

Es hängt sowohl vom Unternehmen als auch vom Arbeitnehmer ab. Einige Unternehmen finden das Arbeiten aus der Ferne großartig, da es hilft, global zu rekrutieren und Kosten für Büros zu sparen. Für Arbeitnehmer bedeutet ein Remote-Job Flexibilität und keine Pendelzeiten. Für andere kann es isolierend und unproduktiv sein, von zu Hause aus zu arbeiten.

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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