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Remote Arbeit und Produktivität

Lesezeit 12 Min.

Reduzierung des Betriebsstättenrisikos für Remote-Teams.

Veröffentlicht am:

Apr 18, 2024

Aktualisiert am:

Dec 2, 2025

Rivermate | Reduzierung des Betriebsstättenrisikos für Remote-Teams.

Betriebsstätte (PE) Risiko ist eine wichtige Überlegung für Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind. PE bezieht sich auf einen festen Geschäftssitz, an dem ein Unternehmen seine Aktivitäten ausführt, und bestimmt, ob das Unternehmen in einem bestimmten Land steuerpflichtig ist. Für Unternehmen mit Remote-Teams in verschiedenen Ländern wird PE-Risiko noch bedeutender. Faktoren, die Steuerbehörden bei der Bestimmung von PE berücksichtigen, sind physische Präsenz, Dauer der Präsenz, Befugnis zum Abschluss von Verträgen und abhängige Vertreter. Das Vorhandensein einer PE in einem fremden Land hat rechtliche und steuerliche Konsequenzen, einschließlich der Einhaltung lokaler Gesetze und Vorschriften sowie der Verpflichtung, in diesem Land Steuern zu zahlen. Um PE-Risiko zu reduzieren, können Unternehmen Steuereffizienz erreichen, Compliance sicherstellen, Flexibilität bewahren und Kosten im Zusammenhang mit administrativen und Compliance-Ausgaben einsparen. Das Verständnis des PE-Risikos ist entscheidend für einen reibungslosen Betrieb und das Wachstum von Remote-Teams.

Die Feststellung, ob ein Unternehmen eine Betriebsstätte (PE) in einem anderen Land hat, beinhaltet die Berücksichtigung von Faktoren wie physischer Präsenz, ausgeübten Aktivitäten, Dauer der Geschäftstätigkeiten und Anwesenheit von Mitarbeitenden oder Agenten. Diese Faktoren können je nach Rechtsordnung und Auslegung der Steuerbehörden variieren. Es ist wichtig, dass Unternehmen über die spezifischen Gesetze und Vorschriften in jeder Gerichtsbarkeit stets auf dem Laufenden bleiben, um die Einhaltung sicherzustellen und das PE-Risiko zu minimieren. Das Vorhandensein einer physischen Betriebsstätte, die Ausübung bedeutender Geschäftstätigkeiten, das Überschreiten einer bestimmten Dauer der Geschäftstätigkeiten und die Anwesenheit von Mitarbeitenden oder Agenten mit Befugnis, das Unternehmen zu binden, können zur Etablierung einer PE beitragen. Diese Faktoren können jedoch von verschiedenen Steuerbehörden unterschiedlich interpretiert werden. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen professionelle Beratung von Steuerspezialisten einholen, um die Komplexitäten zu navigieren und die Einhaltung der relevanten Vorschriften sicherzustellen.

Regeln für die Betriebsstätte (PE) bestimmen, ob ein Unternehmen in einer bestimmten Gerichtsbarkeit eine steuerpflichtige Präsenz hat, was erhebliche Auswirkungen auf die Steuerpflicht haben kann. Remote-Teams arbeiten an verschiedenen Standorten, was potenziell PE-Regeln in mehreren Gerichtsbarkeiten auslösen kann. Der Standort der Teammitglieder und der Ort ihrer Arbeit können PE-Regeln aktivieren. Unternehmen müssen sich der spezifischen PE-Regeln und Schwellenwerte in jeder Gerichtsbarkeit bewusst sein und klare Richtlinien und Vorgaben haben, um Risiken zu minimieren. Remote-Arbeitsrichtlinien sollten erlaubte Arbeitsorte und -zeiten spezifizieren, und Verträge sollten Klauseln im Zusammenhang mit PE enthalten. Letztlich müssen Unternehmen proaktiv handeln, um die Einhaltung der PE-Regeln sicherzustellen.

Die Reduzierung des PE-Risikos für Remote-Teams hat für Unternehmen in der heutigen globalisierten und digitalen Welt oberste Priorität. Um die möglichen steuerlichen und rechtlichen Implikationen von Mitarbeitern, die in verschiedenen Gerichtsbarkeiten arbeiten, zu minimieren, können Unternehmen mehrere Strategien umsetzen:

  1. Klare Remote-Arbeitsrichtlinien festlegen: Richtlinien erstellen, die Erwartungen und Leitlinien für Remote-Mitarbeitende umreißen, einschließlich Begrenzungen der Anzahl der Tage, die in einer ausländischen Gerichtsbarkeit gearbeitet werden.
  2. Verträge auf eine bestimmte Weise strukturieren: Klauseln aufnehmen, die besagen, dass der Arbeitsort des Mitarbeiters die Firmenzentrale ist, unabhängig vom physischen Standort, um zu etablieren, dass keine Betriebsstätte geschaffen wird.
  3. Detaillierte Aufzeichnungen darüber führen, wo und wann Mitarbeitende arbeiten: Systeme und Prozesse implementieren, um den Standort und die geleisteten Arbeitsstunden der Remote-Mitarbeitenden zu verfolgen, um Compliance nachzuweisen und Belege für die Steuerbehörden bereitzustellen.
  4. Richtlinien und Verträge regelmäßig überprüfen und aktualisieren: Über die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen informiert bleiben, Experten konsultieren und fortlaufende Compliance sicherstellen.
  5. Fachkundige rechtliche und steuerliche Beratung einholen: Fachleute für internationales Steuer- und Arbeitsrecht beauftragen, um die Komplexitäten zu navigieren, Risiken zu erkennen und maßgeschneiderte Strategien zur Minimierung der Risiken zu entwickeln.

Zusammenfassend kann eine proaktive und maßgeschneiderte Herangehensweise, einschließlich klarer Richtlinien, strukturierter Verträge, detaillierter Aufzeichnungen, regelmäßiger Überprüfungen und fachlicher Beratung, Unternehmen dabei helfen, das PE-Risiko zu minimieren und die Einhaltung sicherzustellen.

Remote-Arbeit ist in den letzten Jahren immer häufiger geworden, und die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt. Dies hat zu einer Neubewertung des Konzepts der Betriebsstätte geführt, die sich auf einen festen Geschäftssitz bezieht, durch den ein Unternehmen seine Aktivitäten durchführt und seine Steuerpflichten bestimmt. Der Anstieg der Remote-Arbeit hat die Grenzen der physischen Präsenz verwischt und neue Herausforderungen für Steuerbehörden und politische Entscheidungsträger geschaffen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Änderungen an der Definition der Betriebsstätte vorgeschlagen, um die digitale Wirtschaft und Remote-Arbeit abzudecken. Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Vorteile der Remote-Arbeit hervorgehoben, wie Kosteneinsparungen und gesteigerte Produktivität. Dieser Wandel hin zur Remote-Arbeit könnte Steuerrecht und Vorschriften beeinflussen, indem eine Neubewertung der Nexus-Regeln, eine mögliche Verschiebung hin zu quellenorientierter Besteuerung sowie die Aktualisierung von Doppelbesteuerungsabkommen erforderlich werden. Für Unternehmen, die weltweit Remote-Teams managen, ist es wichtig, über diese Trends informiert zu bleiben und mit Steuerberatern und Rechtsexperten zusammenzuarbeiten, um die Einhaltung der neuesten Steuergesetze und -vorschriften sicherzustellen.

Verständnis des Risikos der Betriebsstätte

Verständnis des Risikos der Betriebsstätte

Wenn es um den Betrieb eines Geschäfts in mehreren Ländern geht, ist das Konzept des Betriebsstättenrisikos (PE) eine der zentralen Überlegungen. Betriebsstätte bezieht sich auf einen festen Geschäftssitz, durch den ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeiten ausführt, und ist ein entscheidendes Konzept im internationalen Steuerrecht, da es bestimmt, ob ein Unternehmen in einem bestimmten Land steuerpflichtig ist.

Für Remote-Teams, die an verschiedenen Standorten tätig sind, wird das PE-Risiko noch bedeutender. In der heutigen globalisierten Welt haben viele Unternehmen Remote-Teams, die sich über verschiedene Länder erstrecken, was ihnen den Zugang zu Talentpools ermöglicht und ihre Operationen erweitert. Dies bringt jedoch auch potenzielle Herausforderungen im Zusammenhang mit PE-Risiken mit sich.

Wie wird also ein Unternehmen als Betriebsstätte (PE) in einem anderen Land betrachtet? Es gibt mehrere Faktoren, die Steuerbehörden bei der Bestimmung einer PE berücksichtigen:

  • Physische Präsenz: Eine physische Präsenz, wie ein Büro oder eine Niederlassung, ist ein Hauptindikator für eine PE. Wenn ein Unternehmen einen festen Geschäftssitz in einem ausländischen Land hat, wird es wahrscheinlich als Betriebsstätte dort betrachtet.
  • Dauer der Präsenz: Die Dauer der Präsenz eines Unternehmens in einem fremden Land spielt ebenfalls eine Rolle bei der Bestimmung einer PE. Überschreitet die Präsenz einen bestimmten Schwellenwert, kann sie als Betriebsstätte gelten.
  • Befugnis zum Abschluss von Verträgen: Haben Mitarbeitende die Befugnis, im Namen des Unternehmens Verträge abzuschließen, gilt dies als Indiz für eine PE.
  • Abhängige Vertreter: Wenn ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeiten durch abhängige Vertreter in einem fremden Land ausführt, kann dies als Betriebsstätte gewertet werden. Abhängige Vertreter sind Personen, die rechtlich verpflichtet sind, im Auftrag des Unternehmens zu handeln.

Wenn ein Unternehmen eine Betriebsstätte (PE) in einem fremden Land angenommen hat, kann dies bedeutende rechtliche und steuerliche Konsequenzen haben. Aus rechtlicher Sicht wird das Unternehmen den Gesetzen und Vorschriften des Landes unterworfen. Das bedeutet, dass das Unternehmen die lokalen Arbeitsgesetze, Beschäftigungsregelungen und andere rechtliche Anforderungen erfüllen muss.

Aus steuerlicher Sicht bedeutet die Existenz einer Betriebsstätte in einem fremden Land, dass das Unternehmen steuerpflichtig in diesem Land wird. Es könnte verpflichtet sein, Steuererklärungen einzureichen, Körperschaftsteuer zu zahlen und andere steuerliche Verpflichtungen zu erfüllen. Dies kann zu zusätzlicher administrativer Belastung und Doppelbesteuerung führen, wenn das Unternehmen bereits im Heimatland Steuern zahlt.

Für Remote-Teams, die an verschiedenen Standorten arbeiten, ist die Minimierung des PE-Risikos entscheidend für einen reibungslosen Betrieb der Teams. Hier die Gründe:

  1. Steuereffizienz: Durch die Minimierung des PE-Risikos können Unternehmen ihre Steuerstrukturen optimieren und die Steuerbelastung senken. Dies ermöglicht eine effizientere Ressourcennutzung und Investitionen in das Wachstum ihrer Remote-Teams.
  2. Compliance: Durch die Reduktion des PE-Risikos können Unternehmen die Einhaltung lokaler Gesetze und Vorschriften sicherstellen. Das hilft, rechtliche Streitigkeiten, Bußgelder und Reputationsschäden zu vermeiden, die aus Nichteinhaltung entstehen können.
  3. Flexibilität: Remote-Teams leben von ihrer Flexibilität. Durch die Minimierung des PE-Risikos können Unternehmen flexibel bleiben, ihre Remote-Teams je nach Geschäftsbedarf auf- oder abbauen. Sie können neue Märkte erschließen und sich an veränderte Umstände anpassen, ohne durch rechtliche und steuerliche Implikationen einer Betriebsstätte eingeschränkt zu sein.
  4. Kosteneinsparungen: Eine Betriebsstätte kann in Bezug auf administrative und Compliance-Ausgaben teuer sein. Durch die Reduktion des PE-Risikos können Unternehmen diese Kosten einsparen und Ressourcen effizienter für das Wachstum und die Entwicklung ihrer Remote-Teams einsetzen.

Abschließend ist das Verständnis des PE-Risikos für Unternehmen mit Remote-Teams, die in verschiedenen Ländern tätig sind, wichtig. Es ist notwendig, die Faktoren, die eine PE begründen, sowie die rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen zu kennen. Durch die Minimierung dieses Risikos können Unternehmen Steuereffizienz, Compliance, Flexibilität und Kosteneinsparungen sicherstellen, was letztlich zu einem reibungslosen Betrieb und Wachstum ihrer Remote-Teams beiträgt.

Faktoren, die die Betriebsstätte bestimmen

Bei der Feststellung, ob ein Unternehmen eine Betriebsstätte (PE) in einem anderen Land hat, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Diese können je nach Rechtsordnung und Auslegung der Steuerbehörden variieren. Es ist wichtig, dass Unternehmen über die spezifischen Gesetze und Vorschriften in jeder Gerichtsbarkeit stets auf dem Laufenden bleiben, um die Einhaltung sicherzustellen und das PE-Risiko zu minimieren. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Faktoren, die bestimmen, ob ein Unternehmen eine PE besitzt.

Physische Präsenz

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Bestimmung einer PE ist die physische Präsenz. Diese bezieht sich auf das Vorhandensein eines festen Geschäftssitzes im Ausland. Das kann ein Büro, eine Niederlassung, eine Fabrik oder ein anderer physischer Standort sein, an dem Geschäftstätigkeiten ausgeübt werden. Die Präsenz eines physischen Betriebs kann in Steuerpflichtige Präsenz in dem Land resultieren, auch wenn das Unternehmen dort keine juristische Person registriert hat.

Ausgeführte Tätigkeiten

Die vom Unternehmen in einem fremden Land ausgeführten Tätigkeiten spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung, ob eine PE vorliegt. Wenn das Unternehmen Geschäftstätigkeiten ausübt, die über vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten hinausgehen, kann eine PE entstehen. Entscheidend ist, ob die Tätigkeiten von einer kontinuierlichen und substanziellen Natur sind. Dies kann Verkaufs-, Marketing-, Fertigungs- oder Dienstleistungsaktivitäten umfassen.

Dauer der Geschäftstätigkeiten

Die Dauer der Geschäftstätigkeiten ist ein weiterer Faktor, den Steuerbehörden bei der Feststellung einer PE berücksichtigen. Überschreiten die Aktivitäten eines Unternehmens in einem fremden Land einen bestimmten Schwellenwert, kann eine PE angenommen werden. Dieser Schwellenwert variiert je nach Rechtsordnung und den jeweiligen Umständen. Es kann sich um eine bestimmte Anzahl von Tagen, Wochen oder Monaten innerhalb eines bestimmten Zeitraums handeln. Für Unternehmen ist es wichtig, die Dauer ihrer Geschäftstätigkeiten in jeder Gerichtsbarkeit genau zu dokumentieren, um die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften zu gewährleisten.

Anwesenheit von Mitarbeitenden oder Agenten

Die Anwesenheit von Mitarbeitenden oder Agenten im Ausland kann ebenfalls zur Gründung einer PE beitragen. Wenn ein Unternehmen Mitarbeitende oder Vertreter hat, die regelmäßig Befugnis besitzen, im Namen des Unternehmens Verträge abzuschließen, kann dies auf eine PE hinweisen. Entscheidend ist, ob diese Personen die Befugnis haben, das Unternehmen rechtlich zu binden. Unternehmen sollten die Rollen und Verantwortlichkeiten ihrer Mitarbeitenden und Vertreter in jeder Gerichtsbarkeit sorgfältig prüfen, um eine unbeabsichtigte Etablierung einer PE zu vermeiden.

Interpretation durch Steuerbehörden

Es ist erwähnenswert, dass die oben genannten Faktoren unterschiedlich von verschiedenen Steuerbehörden interpretiert werden können. Jede Gerichtsbarkeit kann eigene spezifische Regeln und Vorschriften bezüglich der Festlegung einer PE haben. Es ist für Unternehmen wichtig, sich über die spezifischen Gesetze und Interpretationen in den Ländern, in denen sie tätig sind, umfassend zu informieren. Dies kann eine komplexe Aufgabe sein, insbesondere für Unternehmen mit globaler Präsenz. Die Hinzuziehung von professionellen Steuerberatern kann Unternehmen dabei helfen, die Komplexitäten zu bewältigen und die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften sicherzustellen.

Fazit

Die Feststellung, ob ein Unternehmen eine Betriebsstätte in einem anderen Land hat, erfordert die Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie physische Präsenz, ausgeübte Tätigkeiten, Dauer der Geschäftstätigkeiten sowie Anwesenheit von Mitarbeitenden oder Vertretern. Diese Faktoren können je nach Gesetzgebung unterschiedlich interpretiert werden, weshalb es für Unternehmen unerlässlich ist, stets über die spezifischen Gesetze und Vorschriften in jeder Gerichtsbarkeit auf dem Laufenden zu bleiben. Durch das Verständnis und die effiziente Steuerung dieser Faktoren können Unternehmen das PE-Risiko verringern und die Einhaltung der entsprechenden Steuer- und Gesetzesvorschriften sicherstellen.

Auswirkungen des Betriebsstättenrisikos auf Remote-Teams

Auswirkungen des Betriebsstättenrisikos (PE) sind ein wichtiger Aspekt für Unternehmen mit Remote-Teams. Diese Regeln bestimmen, ob ein Unternehmen eine steuerpflichtige Präsenz in einer bestimmten Gerichtsbarkeit hat, was erhebliche Folgen für die Steuerpflicht haben kann. Remote-Teams operieren per Definition an verschiedenen Standorten, was potenziell PE-Regeln in mehreren Gerichtsbarkeiten auslösen kann. In diesem Abschnitt werden wir die Auswirkungen des PE auf Remote-Teams untersuchen und erörtern, wie Remote-Arbeitsrichtlinien und Verträge dazu beitragen können, diese Risiken zu mindern.

Standort der Teammitglieder

Einer der Schlüsselfaktoren, die PE-Regeln bei Remote-Teams auslösen können, ist der Standort der Teammitglieder. Wenn ein Unternehmen Mitarbeitende oder Auftragnehmer in einer bestimmten Gerichtsbarkeit beschäftigt, könnte es als steuerpflichtige Präsenz in dieser Gerichtsbarkeit gelten. Besonders relevant ist dies, wenn das Teammitglied an Kernfunktionen des Geschäfts(/blog/comprehensive-guide-managing-permanent-establishment-risk) beteiligt ist oder die Befugnis hat, Verträge im Namen des Unternehmens abzuschließen.

Beispielsweise: Angenommen, ein Unternehmen mit Sitz in Land A hat ein Remote-Teammitglied in Land B. Wenn dieses Teammitglied für die Generierung von Verkäufen oder die Vertragsverhandlung mit Kunden in Land B verantwortlich ist, könnte dies potenziell die PE-Regeln in Land B auslösen. Das bedeutet, dass das Unternehmen verpflichtet sein könnte, sich in Land B steuerlich zu registrieren und Steuern auf die Erträge zu zahlen, die diesem Land zurechenbar sind.

Es ist wichtig, dass Unternehmen die spezifischen PE-Regeln und Schwellenwerte in den Ländern kennen, in denen sie Remote-Teams haben. Diese Regeln können erheblich variieren, und die Nichtbeachtung kann zu Strafen und zusätzlichen Steuerpflichten führen.

Ort der Arbeit

Neben dem Standort der Teammitglieder kann auch der Ort, an dem die Arbeit ausgeführt wird, PE-Regeln auslösen. Besonders bei Remote-Teams ist dies relevant, da Mitarbeitende die Flexibilität haben, von überall aus zu arbeiten. Wenn ein Teammitglied eine beträchtliche Zeit in einer bestimmten Gerichtsbarkeit arbeitet, könnte dies dazu führen, dass für das Unternehmen eine steuerpflichtige Präsenz in diesem Land entsteht.

Beispielsweise: Wenn ein in Land A ansässiges Unternehmen ein Remote-Teammitglied in Land B hat, das mehrere Monate dort arbeitet und während dieser Zeit Kernfunktionen des Geschäfts ausführt oder Erträge generiert, könnte dies die PE-Regeln in Land B aktivieren. Das Unternehmen müsste sich dann wahrscheinlich in Land B steuerlich registrieren und Steuern auf die dort erwirtschafteten Gewinne zahlen.

Es ist wichtig, dass Unternehmen klare Richtlinien haben, um die erlaubten Arbeitsorte und -zeiten festzulegen. Durch die Festlegung, wo Mitarbeitende arbeiten dürfen und für welche Dauer, können sie das Risiko, PE-Regeln in unbeabsichtigten Ländern auszulösen, vermindern. Diese Richtlinien sollten allen Mitarbeitenden kommuniziert und konsequent durchgesetzt werden, um die Einhaltung sicherzustellen.

Remote-Arbeitsrichtlinien und -verträge

Remote-Arbeitsrichtlinien und Verträge spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduktion des PE-Risikos bei Remote-Teams. Diese Dokumente sollten klar die Erwartungen und Verantwortlichkeiten sowohl des Unternehmens als auch der Mitarbeitenden im Hinblick auf den Arbeitsort und die Erbringung von Kernfunktionen umreißen.

Remote-Arbeitsrichtlinien sollten die zulässigen Arbeitsorte sowie die maximale Dauer der Arbeit in bestimmten Ländern definieren. Sie sollten auch etwaige Einschränkungen oder Anforderungen bezüglich der Ausübung von Kernfunktionen in bestimmten Gerichtsbarkeiten enthalten. Indem klare Vorgaben gemacht werden, können Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeitende die potenziellen steuerlichen Implikationen verstehen und informierte

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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