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8 Minuten Lesezeit

Abwägung des Employer of Record gegenüber dem Common Law Employer

Veröffentlicht am:

Apr 18, 2024

Aktualisiert am:

Dec 2, 2025

Rivermate | Abwägung des Employer of Record gegenüber dem Common Law Employer

Vorteile des Employer of Record erkunden

Wenn es um die Einstellung von Mitarbeitenden geht, haben Arbeitgeber zwei Hauptoptionen: Employer of Record (EOR) und Employer nach Common Law. Während beide Vorteile für Unternehmen bieten, kann die Erkundung der Vorteile des EOR Ihnen dabei helfen, die Option zu wählen, die am besten zu den Bedürfnissen Ihrer Organisation passt. Der primäre Vorteil, der mit der Verwendung eines EOR verbunden ist, sind Kosteneinsparungen. Durch das Auslagern der Gehaltsabrechnung und anderer HR-bezogener Aufgaben an einen Drittanbieter können Unternehmen ihre Gemeinkosten erheblich senken, während sie gleichzeitig qualitativ hochwertige Dienstleistungen für ihre Mitarbeitenden bereitstellen. Zusätzlich, da diese Anbieter in der Regel pro Mitarbeitenden abrechnen, anstatt Pauschalgebühren oder Stundensätze wie traditionelle HR-Abteilungen zu verlangen, bieten sie mehr Flexibilität hinsichtlich Budgetierung und Personalstärke sowie Skalierbarkeit bei Bedarf.

Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines EOR ist die Geschwindigkeit der Einstellung – etwas, womit viele Organisationen aufgrund langwieriger Onboarding-Prozesse oder des Fehlens solcher Schwierigkeiten haben. Mit einem erfahrenen Anbieter, der alle Aspekte der Rekrutierung von Anfang bis Ende übernimmt, inklusive Hintergrundprüfungen und Papierarbeit, können Arbeitgeber offene Stellen schnell besetzen, ohne Verzögerungen durch administrative Probleme wie falsche Formulare oder fehlende Dokumente, die erneut eingereicht werden müssen. Dies trägt dazu bei, dass neue Mitarbeitende schneller einsatzbereit sind und sofort zum Unternehmen beitragen können, anstatt Wochen auf den Start zu warten – was langfristig Zeit und Geld spart!

Zuletzt, aber nicht weniger wichtig, ist die Einhaltung lokaler Gesetze & Vorschriften bezüglich Beschäftigungsfragen, die je nach Standort innerhalb der Landesgrenzen stark variieren können. Es ist oft schwierig, wenn nicht unmöglich, dass eine einzelne Person alles korrekt alleine managt, ohne Unterstützung von externen Experten, die sich speziell auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Diese stellen sicher, dass bei jedem Schritt Genauigkeit gewährleistet ist und potenzielle Strafen oder Bußgelder vermieden werden, falls während des Prozesses Fehler gemacht werden.

Alles in allem bietet die Nutzung eines Employer of Record zahlreiche Vorteile, die von Kosteneinsparungen über höhere Effizienz durch optimierte Rekrutierungsprozesse bis hin zu der Gewissheit reichen, dass die geltenden gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden, egal wo die Aktivitäten stattfinden. Als Ergebnis sollten jene, die Ressourcen maximieren und Risiken minimieren möchten, diese Art der Vereinbarung in Betracht ziehen und bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigen!

Die Nachteile des Employer of Record erkunden

Wenn es um die Einstellung von Mitarbeitenden geht, müssen Arbeitgeber die Vor- und Nachteile der Nutzung eines Employer of Record (EOR) abwägen. Während viele Vorteile mit dieser Art der Vereinbarung verbunden sind, wie Kosteneinsparungen und Flexibilität hinsichtlich Personalbedarf, gibt es auch einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Insbesondere könnten Unternehmen, die EORs einsetzen, feststellen, dass sie die Kontrolle über ihre Belegschaft verlieren und bestimmten Haftungsrisiken ausgesetzt sind. Einer der größten Nachteile bei der Beschäftigung von Mitarbeitenden über einen EOR ist der Mangel an direkter Kontrolle. Bei der Zusammenarbeit mit einem EOR-Anbieter haben Arbeitgeber häufig nur eingeschränkten Zugriff auf Mitarbeitendenakten oder Leistungsbeurteilungen am Arbeitsplatz. Das kann es für Unternehmen schwierig machen, die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeitenden zu überwachen oder bei Bedarf Korrekturen vorzunehmen. Zudem verwalten die meisten EOR-Anbieter die Gehaltsabrechnung für mehrere Kunden gleichzeitig, was dazu führen kann, dass die Anfragen eines Unternehmens nicht stets priorisiert werden. Dies könnte zu Verzögerungen bei der Zahlungsabwicklung oder anderen administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit Personalakten führen.

Ein weiterer Nachteil bei der Nutzung eines Employer of Record sind potenzielle Haftungsrisiken, die entstehen, wenn jemand anders als Sie selbst als Arbeitgeber auftritt. Falls rechtliche Streitigkeiten gegen Ihr Unternehmen durch ehemalige Mitarbeitende entstehen, könnten Sie dennoch haftbar gemacht werden, auch wenn diese rechtlich gesehen nicht bei Ihnen, sondern beim Drittanbieter beschäftigt waren. Zudem könnten je nach Standort Ihrer Organisation die Gesetze zur Beschäftigungsbeziehung zwischen Unternehmen und Einzelpersonen eine stärkere Überwachung erfordern, als es durch die Auslagerung dieser Verantwortlichkeiten möglich ist. Die Nichtbeachtung kann zu hohen Bußgeldern führen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Beauftragung eines externen Dienstleisters wie eines EOR zwar Bequemlichkeit bietet, da Prozesse wie die schnelle Einstellung neuer Mitarbeitender ohne Papierkram vereinfacht werden, aber eine zu große Abhängigkeit von externen Quellen auch Risiken birgt. Fehler, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs gemacht werden, spiegeln sich nicht immer positiv auf das eigene Unternehmen wider – sei es bei Fehldeklaration von Mitarbeitenden, falscher Steuerklassifizierung oder ähnlichem. Deshalb ist es vor der Entscheidung für einen EOR wichtig, alle Risiken gegen die potenziellen Vorteile abzuwägen, um das bestmögliche Ergebnis auf lange Sicht zu erzielen!

Die Vorteile des Common Law Arbeitgeber erkunden

Keine

Vergleich zwischen Employer of Record und Common Law Employer

Wenn es um die Einstellung von Mitarbeitenden geht, müssen Arbeitgeber zwischen zwei Optionen wählen: Employer of Record (EOR) und Employer nach Common Law (CLE). Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Ein EOR ist eine Organisation oder Einzelperson, die die rechtliche Verantwortung für die Steuerzahlung, Bereitstellung von Leistungen und die Verwaltung der Gehaltsabrechnung im Namen eines anderen Unternehmens übernimmt. Diese Art der Vereinbarung kann Unternehmen Flexibilität bieten, wenn sie schnell Personal einstellen möchten, ohne in jedem Einsatzgebiet eine eigene Gesellschaft gründen zu müssen. Zudem werden alle beschäftigungsbezogenen Angelegenheiten vom EOR-Anbieter geregelt, nicht direkt vom Arbeitgeber selbst, was es ihnen ermöglicht, mehr Zeit auf andere Aspekte wie Rekrutierung oder Schulungsprogramme zu verwenden. Allerdings können mit der Nutzung eines EOR zusätzliche Kosten verbunden sein, zum Beispiel Gebühren für die jeweiligen Dienstleistungen, die die Gemeinkosten über die Zeit deutlich erhöhen können, falls sie nicht richtig gemanagt werden.

Auf der anderen Seite bezieht sich CLE speziell auf Geschäftsbeziehungen, bei denen eine Partei Arbeit leistet und eine andere Löhne im Austausch dafür zahlt; wodurch im Wesentlichen eine sogenannte „Arbeitnehmer-Arbeitgeber“-Beziehung nach Grundsätzen des Common Law entsteht, im Gegensatz zu den gesetzlichen Regelungen, die heute in den meisten Jurisdiktionen die Beschäftigungsbeziehungen regeln. Der Hauptvorteil liegt hier in der Einfachheit: Es sind keine komplexen Papierarbeiten notwendig, noch braucht man spezielle Lizenzen von Behörden, solange die Parteien vorher die Bedingungen hinsichtlich Zahlungsplänen etc. vereinbaren. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Arbeitgeber viel weniger Kontrolle darüber haben, wie die Dinge erledigt werden, verglichen mit der direkten Beschäftigung durch traditionelle Verträge wie W2.

Zudem könnten je nach lokaler Gesetzgebung Unternehmen nach Beendigung solcher Vereinbarungen haftbar gemacht werden, auch wenn sie schon offiziell beendet wurden, weil bestimmte Verpflichtungen noch bestehen. Das kann zu kostspieligen Rechtsstreitigkeiten führen.

Letztlich hängt es von Ihrer individuellen Situation und Ihren Zielen ab, ob eine der beiden Optionen sinnvoll ist. Es ist jedoch wichtig, vor einer Entscheidung sorgfältig zu prüfen, welche Risiken und Chancen bestehen, um die beste Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Arbeitgeber nach Common Law flexible Lösungen anbieten, die geringere Papierlast mit sich bringen, schnelle Onboarding-Prozesse ermöglichen und meist eine größere Kontrolle über die Beschäftigungssituation bieten. Allerdings gehen sie manchmal mit höheren Kosten und administrativer Komplexität einher. Bei der Wahl sollte stets abgewogen werden, was für die jeweilige Organisation am sinnvollsten ist und wie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sichergestellt werden kann.

Die Nachteile des Common Law Arbeitgeber erkunden

Keine

Employer of Record vs. Common Law Employer im Vergleich

Wenn es um die Einstellung von Mitarbeitenden geht, müssen Arbeitgeber zwischen zwei Optionen wählen: Employer of Record (EOR) und Common Law Employer (CLE). Beide bieten Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten.

Ein EOR ist eine Organisation oder Einzelperson, die die rechtliche Verantwortung für die Zahlung von Steuern, die Bereitstellung von Leistungen und die Verwaltung der Gehaltsabrechnung im Auftrag eines anderen Unternehmens übernimmt. Diese Art der Vereinbarung kann Unternehmen Flexibilität beim schnellen Einstellen von Personal bieten, ohne eine eigene Gesellschaft in jedem Tätigkeitsbereich gründen zu müssen. Außerdem regelt der EOR alle beschäftigungsbezogenen Angelegenheiten, was es dem Unternehmen erlaubt, sich auf andere Aspekte wie Rekrutierung oder Schulung zu konzentrieren. Allerdings können mit der Nutzung eines EOR zusätzliche Kosten verbunden sein, beispielsweise Gebühren für die Dienstleistungen, die die Gemeinkosten erheblich steigern können, falls sie nicht richtig kontrolliert werden.

Im Gegensatz dazu bezieht sich CLE auf Geschäftsbeziehungen, bei denen eine Partei Arbeit leistet und die andere Löhne zahlt; im Wesentlichen eine „Arbeitnehmer-Arbeitgeber“-Beziehung, die auf den Prinzipien des Common Law beruht, im Gegensatz zu den gesetzlichen Bestimmungen, die in den meisten Rechtssystemen Beschäftigungsverhältnisse regeln. Der große Vorteil besteht hier in der Einfachheit: Es sind keine komplizierten Formalitäten oder speziellen Lizenzen erforderlich, solange die Vertragsbedingungen im Voraus geklärt sind. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Arbeitgeber weniger Kontrolle darüber haben, wie die Arbeit ausgeführt wird, im Vergleich zu einer direkten Beschäftigung mittels W2-Verträge.

Hinzu kommt, dass je nach gesetzlicher Regelung eine Haftung auch nach Beendigung des Vertrags entstehen kann, wenn Verpflichtungen weiterhin bestehen. Das kann zu kostspieligen Rechtsstreitigkeiten führen.

Letztlich hängt die Entscheidung, welchen Weg man wählt, stark von der jeweiligen Situation und den Unternehmenszielen ab. Eine gründliche Recherche vor der Entscheidung ist unerlässlich, um Risiken zu minimieren und die beste Lösung zu finden.

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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