Nordkorea, offiziell bekannt als die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK), hat ein einzigartiges Wirtschaftssystem, das seine Gehalts- und Steuerstrukturen erheblich beeinflusst. Die zentral geplante Wirtschaft des Landes und die begrenzte Einbindung in das globale Finanzsystem machen es schwierig, genaue und aktuelle Informationen über seine Gehalts- und Steuerpraktiken zu erhalten. Basierend auf verfügbaren Informationen können wir jedoch einen allgemeinen Überblick über das Gehalts- und Steuersystem in Nordkorea geben. Die nordkoreanische Regierung übt strenge Kontrolle über die Wirtschaft aus, einschließlich Löhne und Steuern. Das Land betreibt ein Sozialversicherungssystem, das verschiedene Aspekte der sozialen Wohlfahrt abdeckt, einschließlich Renten, Gesundheitsversorgung und Invaliditätsleistungen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, zu diesem System beizutragen, obwohl die genauen Raten und Mechanismen möglicherweise nicht öffentlich bekannt gegeben werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die verfügbaren Informationen über das Gehalts- und Steuersystem Nordkoreas begrenzt sind und möglicherweise nicht die aktuellsten Praktiken widerspiegeln. Die folgenden Abschnitte bieten einen Überblick über die bekannten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge in Nordkorea.
Arbeitgeberbeiträge
Arbeitgeber in Nordkorea sind dafür verantwortlich, Beiträge zum Sozialversicherungssystem des Landes zu leisten. Diese Beiträge werden typischerweise als Prozentsatz des Gehalts eines Arbeitnehmers berechnet. Obwohl spezifische Raten nicht weit verbreitet sind, wird von den Arbeitgebern im Allgemeinen erwartet, dass sie zu Folgendem beitragen:
- Rentenfonds: Arbeitgeber leisten wahrscheinlich Beiträge zu einem nationalen Rentenfonds, um pensionierte Arbeiter zu unterstützen.
- Gesundheitsversorgung: Beiträge zum nationalen Gesundheitssystem werden von den Arbeitgebern erwartet, um den Mitarbeitern medizinische Versorgung zu bieten.
- Invaliditätsversicherung: Arbeitgeber könnten verpflichtet sein, zu einem Fonds beizutragen, der Leistungen für Mitarbeiter bietet, die aufgrund von Invalidität arbeitsunfähig werden.
- Arbeitslosenversicherung: Obwohl Arbeitslosigkeit in Nordkorea offiziell nicht anerkannt wird, könnten Arbeitgeber dennoch verpflichtet sein, zu einem verwandten Fonds beizutragen.
- Andere Sozialprogramme: Die Regierung könnte zusätzliche Beiträge verlangen, um verschiedene soziale Wohlfahrtsinitiativen zu unterstützen.
Es ist erwähnenswert, dass ausländische Unternehmen, die in Sonderwirtschaftszonen wie dem Kaesong-Industriekomplex tätig sind, möglicherweise unterschiedliche Beitragsanforderungen haben oder speziellen Vorschriften unterliegen, die mit der nordkoreanischen Regierung ausgehandelt wurden.
Arbeitnehmerbeiträge
Von den Arbeitnehmern in Nordkorea wird ebenfalls erwartet, dass sie durch Abzüge von ihren Löhnen zum Sozialversicherungssystem beitragen. Obwohl genaue Zahlen nicht leicht verfügbar sind, sind die folgenden Bereiche wahrscheinlich Beiträge:
- Sozialversicherung: Den Arbeitnehmern wird typischerweise ein Teil ihres Lohns abgezogen, um zum Sozialversicherungssystem beizutragen, das Renten, Gesundheitsversorgung und andere Sozialleistungen abdeckt.
- Einkommensteuer: Obwohl nicht weit verbreitet berichtet, deuten einige Quellen darauf hin, dass Arbeitnehmer möglicherweise der Einkommensteuer unterliegen. Die Raten und Klassen für solche Steuern, falls sie existieren, sind nicht öffentlich bekannt.
- Gewerkschaftsbeiträge: Arbeitnehmer könnten verpflichtet sein, Beiträge an staatlich genehmigte Gewerkschaften zu zahlen, die eng mit der Regierung verbunden sind.
- Wohnen und Nebenkosten: In einigen Fällen könnten den Arbeitnehmern Abzüge für staatlich bereitgestellte Wohnungen und Nebenkosten gemacht werden.
- Zwangssparen: Einige Berichte deuten darauf hin, dass Arbeitnehmer verpflichtet sein könnten, zu Zwangssparprogrammen beizutragen oder Staatsanleihen zu kaufen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die nordkoreanische Regierung Informationen über ihre wirtschaftlichen Praktiken streng kontrolliert und die tatsächliche Umsetzung dieser Beiträge erheblich von dem abweichen kann, was offiziell angegeben oder von externen Beobachtern verstanden wird. Darüber hinaus kann die Regierung diese Praktiken ohne öffentliche Ankündigung anpassen, was es schwierig macht, genaue Informationen über das Gehalts- und Steuersystem des Landes aufrechtzuerhalten. Für jede Organisation, die eine Tätigkeit in Nordkorea in Betracht zieht, ist es entscheidend, fachkundige Beratung von Spezialisten für nordkoreanisches Recht und internationale Geschäftspraktiken innerhalb der DVRK einzuholen. Diese Experten können genauere Informationen liefern. und aktuelle Informationen zu den aktuellen Lohn- und Steueranforderungen im Land.