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Südsudan

Steuerpflichten Detailliert

Erfahren Sie mehr über die Steuerpflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Südsudan

Steuerpflichten des Arbeitgebers

Arbeitgeber sind verpflichtet, 17 % des monatlichen Bruttogehalts eines Arbeitnehmers in den Nationalen Sozialversicherungsfonds (NSSF) einzuzahlen. Diese Beiträge decken alle Sozialversicherungsprogramme ab, einschließlich Rente, Invalidität und Hinterbliebenenleistungen.

Sozialversicherungsbeiträge

  • Beitragssatz: Arbeitgeber sind verpflichtet, 17 % des monatlichen Bruttogehalts eines Arbeitnehmers in den Nationalen Sozialversicherungsfonds (NSSF) einzuzahlen. Diese Beiträge decken alle Sozialversicherungsprogramme ab, einschließlich Rente, Invalidität und Hinterbliebenenleistungen.

Lohnsteuerabzug (PAYE)

  • Verantwortung: Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, die Einkommensteuer (PAYE) vom Gehalt ihrer Arbeitnehmer einzubehalten.
  • Berechnung: Die PAYE-Steuer wird auf der Grundlage eines progressiven Steuersatzplans berechnet. Die Steuerklassen und -sätze können von der Nationalen Steuerbehörde von Südsudan (SSNRA) bezogen werden.

Zahlungsfristen

  • Sozialversicherung: Arbeitgeber müssen ihre Sozialversicherungsbeiträge bis zum 15. des Folgemonats an den NSSF überweisen.
  • PAYE: Die PAYE-Lohnsteuer muss bis zum 15. des Folgemonats an die SSNRA übermittelt werden.

Steuerabzüge für Arbeitnehmer

Mitarbeiter im Südsudan unterliegen zwei Hauptarten von Steuerabzügen: Einkommensteuer nach dem Prinzip "Pay As You Earn" (PAYE) und Sozialversicherungsbeiträge.

PAYE Einkommensteuer

Dies ist eine Form der Einkommensteuer, die direkt vom Lohn der Mitarbeiter einbehalten wird. Alle Personen, die im Südsudan Einkommen erzielen, sind für diese Steuer haftbar, wobei unterschiedliche Steuerbehandlungen für Einwohner und Nicht-Einwohner gelten.

Die Berechnung dieser Steuer basiert auf einer progressiven Steuerskala, bei der der Steuersatz mit steigendem Einkommen zunimmt. Für die aktuellsten Steuersätze und -klassen ist es ratsam, die Website der National Revenue Authority (SSNRA) des Südsudan zu konsultieren.

Sozialversicherungsbeiträge

Mitarbeiter sind verpflichtet, 8% ihres Bruttogehalts in den Nationalen Sozialversicherungsfonds (NSSF) einzuzahlen. Dieser Beitrag deckt Renten-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen ab. Es ist im Allgemeinen für alle Mitarbeiter, die im Südsudan arbeiten, obligatorisch, mit einigen Ausnahmen basierend auf spezifischen Umständen oder Sozialversicherungsabkommen.

Der Beitrag wird als 8% des Bruttogehalts des Mitarbeiters berechnet.

Mehrwertsteuer

In Südsudan wird auf die meisten im Land erbrachten Waren und Dienstleistungen ein Standard-Mehrwertsteuersatz von 18% erhoben.

Ausnahmen

Bestimmte Kategorien von Dienstleistungen sind in Südsudan von der Mehrwertsteuer befreit. Diese umfassen typischerweise:

  • Finanzdienstleistungen: Wie Bankgeschäfte, Versicherungen und einige Finanztransaktionen.
  • Bildungsdienstleistungen
  • Medizinische Dienstleistungen
  • Öffentlicher Nahverkehr
  • Grundnahrungsmittel: Eine spezifische Liste von befreiten Lebensmitteln gilt.

Einreichungsverfahren

Unternehmen, die eine bestimmte Umsatzschwelle überschreiten, müssen sich bei der Nationalen Steuerbehörde von Südsudan (SSNRA) für die Mehrwertsteuer registrieren. Mehrwertsteuererklärungen werden in der Regel monatlich eingereicht. Der Abgabetermin ist typischerweise der 15. des folgenden Monats. Die elektronische Einreichung von Mehrwertsteuererklärungen und Zahlungen scheint in Südsudan obligatorisch zu sein.

Steuervergünstigungen

Südsudans Steuerumfeld befindet sich noch in der Entwicklung, wobei die Regierung einige Anreize bietet, um Investitionen anzuziehen und die wirtschaftliche Aktivität zu stimulieren. Diese Anreize umfassen reduzierte Körperschaftsteuersätze (CIT), Zollbefreiungen und Investitionssteuervergünstigungen.

Reduzierter Körperschaftsteuersatz (CIT)

Unternehmen, die in bestimmten Sektoren tätig sind, können sich für einen reduzierten Körperschaftsteuersatz qualifizieren. Diese Sektoren priorisieren oft die Entwicklungsziele der Regierung, wie zum Beispiel:

  • Landwirtschaft und Fertigung: Förderung der inländischen Produktion und Ernährungssicherheit.
  • Infrastrukturentwicklung: Förderung von Investitionen in Straßen, Brücken und andere wesentliche Infrastrukturprojekte.
  • Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT): Unterstützung des Wachstums des Technologiesektors.
  • Erneuerbare Energien: Anreize für Investitionen in Solar-, Wind- und andere saubere Energielösungen.

Zollbefreiungen

Unternehmen, die spezifische Ausrüstungen und Maschinen importieren, die für ihre Betriebe entscheidend sind, könnten für Zollbefreiungen oder reduzierte Zölle in Frage kommen. Dies kann die Kosten für die Einrichtung oder Erweiterung von Betrieben erheblich senken.

Investitionssteuervergünstigungen

Unternehmen, die in ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen oder vorrangige Sektoren investieren, können von beschleunigten Abschreibungsvergünstigungen profitieren. Dies ermöglicht eine schnellere Abschreibung von Investitionsausgaben vom zu versteuernden Einkommen.

Qualifikationskriterien

Die Berechtigung für diese Steuervergünstigungen hängt oft von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Branche: Unternehmen, die in von der Regierung priorisierten Sektoren tätig sind, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich zu qualifizieren.
  • Standort: Anreize können auf Unternehmen abzielen, die in bestimmten Regionen oder Sonderwirtschaftszonen tätig sind.
  • Investitionsgröße: Mindestinvestitionsschwellen könnten erforderlich sein, um bestimmte Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen zu können.
  • Schaffung von Arbeitsplätzen: Anreize könnten Unternehmen bevorzugen, die Arbeitsmöglichkeiten für südsudanesische Bürger schaffen.

Antragsverfahren

Das Antragsverfahren für Steueranreize kann je nach spezifischem Programm variieren. Es umfasst jedoch in der Regel:

  1. Sammeln der erforderlichen Dokumente: Geschäftsanmeldungsdokumente, Projektvorschläge und Finanzprognosen sind oft notwendig.
  2. Einreichen eines Antrags: Anträge werden typischerweise bei der South Sudan Investment Authority (SSIA) oder den relevanten Regierungsministerien, die das spezifische Anreizprogramm überwachen, eingereicht.
  3. Warten auf Genehmigung: Die Regierungsbehörde wird den Antrag prüfen und die Berechtigung anhand der festgelegten Kriterien bestimmen.
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