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Arbeitnehmerrechte in Somalia

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Discover workers' rights and protections under Somalia's labor laws

Updated on April 24, 2025

Beendigung

In Somalia, the termination of employment is regulated by specific laws. It's important to note that these labor laws are subject to updates, so it's always recommended to seek the most recent information from the relevant authorities in Somalia.

Lawful Grounds for Dismissal

An employer in Somalia can lawfully terminate an employment contract for several reasons. These include:

  • Employee Conduct: This includes repeated absence from work without permission or a valid excuse, serious misconduct such as insubordination, theft, or violence in the workplace, and willful failure to observe safety or health rules.
  • Economic or Operational Reasons: This includes redundancies due to restructuring or the company facing financial difficulties.
  • Mutual Agreement: This applies when the employer and employee mutually agree to end the employment relationship.

Notice Requirements

The notice period required in Somalia varies depending on the type of worker:

  • Manual Workers: A minimum of 10 days' written notice is required.
  • Non-Manual Workers: A minimum of 30 days' written notice is required.
  • Contracts Under One Month: No notice period is necessary.

Severance Pay

Upon termination of employment, Somalia has provisions for severance pay. The amount is calculated as follows:

  • 15 days' pay for every completed year of service.

For example, an employee terminated after 6 years of service would be entitled to severance pay equivalent to 90 days' wages (15 days/year * 6 years).

Diskriminierung

In Somalia, the creation of robust anti-discrimination laws and enforcement mechanisms presents a significant challenge. The existing laws, their issues, and gaps are discussed below.

Protected Characteristics

The Provisional Constitution of Somalia provides some protection against discrimination. The key provisions include:

  • Article 11: This article states that all citizens, regardless of race, sex, tribe, birth, residence, region of origin, language, opinion, or political belief, have equal rights and should not be discriminated against by the State.

Redress Mechanisms

Legal redress for discrimination in Somalia is a complex process due to several barriers:

  • Weak Judicial System: The judicial system is plagued by capacity issues, corruption allegations, and limited reach outside major urban areas.
  • Customary Law: In many regions, traditional "xeer" law takes precedence over formal legislation, which can perpetuate discriminatory practices.
  • Limited Awareness: A significant portion of the population lacks awareness of their legal rights and how to pursue formal action against discrimination.

Employer Responsibilities

Although there are no specific anti-discrimination laws that detail the workplace, Somali employers have some obligations under the Constitution and Labor Code:

  • Article 24 (1) The Provisional Constitution: This article emphasizes gender equality in the workplace and protection from sexual abuse, segregation, and discrimination.
  • Labor Code: This code may contain some general provisions on non-discrimination, but enforcement is inconsistent.

Key Gaps and Challenges

For a more comprehensive approach to anti-discrimination, Somalia needs to address several key concerns:

  • Narrow Protected Characteristics: The Constitution does not provide protection for characteristics such as disability, sexual orientation, gender identity, age, and religion.
  • Lack of Workplace Legislation: Clear laws are needed to address discrimination in recruitment, hiring, pay, and promotion.
  • Enforcement: Strong enforcement mechanisms, capacity building, and accountability at all government levels are crucial.
  • Changing Social Practices: Addressing deeply embedded discriminatory customs and raising awareness of rights require long-term efforts.

Arbeitsbedingungen

Somalia steht vor erheblichen Herausforderungen bei der Festlegung und Durchsetzung nationaler Standards für Arbeitsbedingungen aufgrund des laufenden Wiederaufbaus der rechtlichen und staatlichen Strukturen des Landes. Dies erschwert die Umsetzung und Überwachung von Arbeitsvorschriften.

Arbeitszeiten und Ruhezeiten

Derzeit gibt es keine nationalen Arbeitsrichtlinien bezüglich Arbeitszeiten und vorgeschriebener Ruhezeiten. Alte Richtlinien des vorherigen Regimes könnten in einigen Fällen verwendet werden, aber ihre Durchsetzbarkeit ist unsicher. Aufgrund des Mangels an Vorschriften sind lange Arbeitszeiten in vielen Sektoren weit verbreitet.

Ergonomische Anforderungen

Es gibt keine festgelegten ergonomischen Anforderungen, um eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden zu gewährleisten. Dieser Mangel an Vorschriften setzt die Arbeiter gefährlichen Arbeitsbedingungen aus, mit potenziellen Verletzungen und langfristigen Gesundheitsproblemen.

Der Weg nach vorn

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) arbeitet mit der somalischen Regierung zusammen, um einen Rahmen für anständige Arbeit zu entwickeln, der die Festlegung nationaler Arbeitsstandards umfasst. Die Durchsetzung dieser Standards und die Sicherstellung eines gut funktionierenden Arbeitsinspektionssystems werden jedoch anhaltende Anstrengungen der Regierung und zivilgesellschaftlicher Organisationen erfordern.

Gesundheit und Sicherheit

Somalia erfährt positive Veränderungen in seinem Ansatz zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (OSH). Obwohl umfassende Vorschriften noch im Aufbau sind, gibt es wichtige Richtlinien und ein Engagement für Verbesserungen.

Arbeitgeberpflichten

Die wichtigste rechtliche Grundlage für OSH in Somalia ist das Gesetz für private Sektorangestellte (Gesetz Nr. 31 von 2004). Dieses Gesetz legt mehrere Pflichten für Arbeitgeber fest:

  • Pflicht zur Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber sind verpflichtet, alle angemessenen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit zu gewährleisten.
  • Risikomanagement: Arbeitgeber haben die Verantwortung, potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren und zu bewerten sowie präventive Maßnahmen zur Risikominderung umzusetzen.
  • Bereitstellung von PSA: Wenn notwendig, müssen Arbeitgeber persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen und eine ordnungsgemäße Schulung zu deren Verwendung sicherstellen.
  • Erste-Hilfe- und Wohlfahrtsanlagen: Arbeitgeber sind verpflichtet, angemessene Erste-Hilfe-Einrichtungen bereitzustellen und eine gesunde Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Arbeitgeber sollten Schulungsprogramme anbieten, um das Bewusstsein für Sicherheitsverfahren und bewährte Praktiken unter den Mitarbeitern zu erhöhen.

Arbeitnehmerrechte

Die somalischen Arbeitnehmer haben auch Rechte gemäß dem Gesetz für private Sektorangestellte:

  • Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz: Arbeitnehmer haben das Recht, in einer sicheren Umgebung zu arbeiten, die frei von unnötigen Risiken für ihre Gesundheit ist.
  • Ablehnung unsicherer Arbeit: Arbeitnehmer können Arbeit ablehnen, die sie für unsicher oder ungesund halten, sofern sie eine angemessene Begründung haben.
  • Zugang zu Informationen und Schulungen: Arbeitnehmer haben das Recht, Zugang zu Informationen und Schulungen zu Gefahren am Arbeitsplatz und Sicherheitsverfahren zu erhalten.

Durchsetzungsbehörden

Das Ministerium für Arbeit und Sozialangelegenheiten (MoLSA) spielt eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung der OSH-Vorschriften in Somalia. Gegründet im Jahr 2020, ist die Abteilung für Arbeitssicherheit und Gesundheit (DOSH) des MoLSA verantwortlich für:

  • Entwicklung und Umsetzung von Vorschriften: Die DOSH arbeitet daran, klare OSH-Vorschriften zu etablieren und durchzusetzen, um das Wohlergehen der Arbeiter zu schützen.
  • Arbeitsplatzinspektionen: Die DOSH führt Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass Arbeitsplätze den Sicherheitsstandards entsprechen.
  • Zusammenarbeit: Das MoLSA arbeitet mit Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen zusammen, um eine starke Sicherheitskultur in Somalia zu fördern.
Martijn
Daan
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