Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Norfolkinsel
Norfolk Island, ein Außengebiet von Australien, hält sich an die australischen bundesstaatlichen Arbeitsgesetze für obligatorische Arbeitnehmerleistungen. Diese Leistungen sind in den National Employment Standards (NES) festgelegt, die im Fair Work Act 2009 verankert sind.
Mindestlohn: Die NES legt die Mindeststundensätze, Tages- und Wochenlöhne für Arbeitnehmer fest. Die genauen Sätze hängen von der Einstufung des Arbeitnehmers (Vollzeit, Teilzeit, Gelegenheitsarbeiter) und der Branche ab.
Gelegenheitszuschlag: Gelegenheitsarbeiter haben Anspruch auf einen 25%igen Gelegenheitszuschlag zusätzlich zum Mindeststundensatz, um den fehlenden Anspruch auf bezahlten Urlaub auszugleichen.
Zulagen: Die NES kann auch Mindestzulagen für bestimmte Umstände festlegen, wie z.B. Mahlzeiten, Reisen und Übernachtungen.
Jahresurlaub: Arbeitnehmer erwerben mindestens vier Wochen bezahlten Jahresurlaub pro Jahr.
Persönlicher Urlaub/Krankheitsurlaub: Arbeitnehmer haben Anspruch auf 10 Tage bezahlten persönlichen Urlaub/Krankheitsurlaub pro Jahr.
Feiertage: Arbeitnehmer erhalten bezahlten Urlaub an den auf Norfolk Island geltenden Feiertagen.
Langzeiturlaub: Die NES legt Mindestansprüche auf Langzeiturlaub fest, die je nach Dienstzeit variieren.
Wochenendzuschläge: Arbeitnehmer, die an Wochenenden arbeiten, haben Anspruch auf Zuschläge zusätzlich zu ihrem Grundgehalt.
Kündigungsfrist: Arbeitgeber müssen eine Mindestkündigungsfrist einhalten, bevor sie den Vertrag eines Arbeitnehmers kündigen.
Fair Work Information Statement: Arbeitgeber müssen neuen Arbeitnehmern eine Fair Work Information Statement aushändigen, die die wichtigsten Arbeitsrechte und Ansprüche erläutert.
Über die obligatorischen Leistungen hinaus, die durch die National Employment Standards (NES) vorgeschrieben sind, können Arbeitgeber auf Norfolk Island eine Reihe optionaler Leistungen anbieten, um Talente anzuziehen und zu halten. Hier ein Blick auf einige häufig angebotene Vergünstigungen:
Private Krankenversicherung: Beiträge zur privaten Krankenversicherung können eine wertvolle Leistung sein, insbesondere für Mitarbeiter mit Familien.
Gehaltsopfer für Gesundheit und Wohlbefinden: Gehaltsopfervereinbarungen ermöglichen es Mitarbeitern, Vorsteuerdollar für Gesundheits- und Wohlfühlkosten wie Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder private Krankenversicherung beizusteuern, wodurch ihr zu versteuerndes Einkommen reduziert wird.
Wellness-Programme: Arbeitgeber können Fitnessanlagen vor Ort, Gesundheitsuntersuchungen oder Bildungsprogramme anbieten, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.
Gehaltsverpackung: Gehaltsverpackung ermöglicht es Mitarbeitern, einen Teil ihres Gehalts als Sachleistungen zu erhalten, wodurch ihr zu versteuerndes Einkommen reduziert wird. Häufig verpackte Leistungen umfassen Mahlzeiten, Unterhaltung und Autoleasing.
Superannuation-Beiträge: Arbeitgeber können mehr als den Mindestbeitragssatz der Superannuation Guarantee (SG) leisten, was den Altersvorsorgeguthaben der Mitarbeiter zugutekommt.
Boni: Leistungsbezogene Boni oder Gewinnbeteiligungspläne können Mitarbeiter motivieren und hohe Leistungen belohnen.
Flexible Arbeitsregelungen: Das Angebot flexibler Arbeitsoptionen wie Fernarbeit, komprimierte Arbeitswochen oder flexible Anfangs- und Endzeiten kann die Work-Life-Balance und Zufriedenheit der Mitarbeiter verbessern.
Bezahlter Elternurlaub: Arbeitgeber können bezahlten Elternurlaub anbieten, der über das staatliche Elternurlaubsgeld hinausgeht, um neue Eltern zu unterstützen.
Zusätzlicher Urlaub: Einige Arbeitgeber gewähren zusätzliche bezahlte Urlaubstage für persönliche Entwicklung, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Notfälle.
Berufliche Weiterbildung: Arbeitgeber können finanzielle Unterstützung oder Freistellung für Mitarbeiter anbieten, um berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten wie Konferenzen oder Schulungskurse zu verfolgen.
Mitarbeiterrabatte: Rabatte auf Unternehmensprodukte oder -dienstleistungen oder Partnerschaften mit anderen Unternehmen für Mitarbeiterrabatte können eine wertvolle Vergünstigung sein.
Soziale Veranstaltungen und Aktivitäten: Die Organisation von Teambuilding-Veranstaltungen, gesellschaftlichen Zusammenkünften oder Freizeitaktivitäten kann ein positives Arbeitsumfeld und Mitarbeiterengagement fördern.
In Norfolk Island, einem Außengebiet von Australien, sind Arbeitgeber nicht verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine Krankenversicherung bereitzustellen. Sie können jedoch eine private Krankenversicherung als zusätzlichen Vorteil anbieten.
Einwohner von Norfolk Island, einschließlich der Mitarbeiter, haben Zugang zu Medicare, dem staatlich finanzierten universellen Gesundheitssystem. Medicare deckt eine breite Palette von medizinischen Dienstleistungen ab, wie z.B. Arztkonsultationen, Krankenhausbehandlungen und einige Medikamente.
Private Krankenversicherungen können zusätzliche Vorteile bieten, die über das hinausgehen, was Medicare abdeckt. Diese Vorteile können verkürzte Wartezeiten für elektive Operationen und die Abdeckung von Extras wie Zahnbehandlungen, Physiotherapie und optischen Dienstleistungen umfassen.
Arbeitgeber haben die Möglichkeit, Beiträge zu den Prämien der privaten Krankenversicherung anzubieten, um den Mitarbeitern zu helfen, die Kosten auszugleichen. Sie können auch Gehaltsopferregelungen erleichtern, damit Mitarbeiter Vorsteuerdollars zur privaten Krankenversicherung beitragen können, was ihr zu versteuerndes Einkommen reduzieren kann.
In Norfolk Island wird das australische Superannuation-System für die Altersvorsorge verwendet. Dieses System ist in mehrere Hauptkomponenten unterteilt.
Arbeitgeber auf Norfolk Island sind verpflichtet, einen Mindestprozentsatz des Gehalts eines Mitarbeiters in dessen Superannuation (Super)-Fonds einzuzahlen. Dieser Mindestbeitragssatz wird schrittweise erhöht und erreicht bis zum 1. Juli 2027 12%.
Super-Fonds dienen als Anlagevehikel, die Beiträge von Mitgliedern bündeln und in verschiedene Vermögenswerte investieren, um deren Altersvorsorge zu steigern. Mitarbeiter haben die Freiheit, ihren bevorzugten Super-Fonds zu wählen, oder ihr Arbeitgeber kann einen Standardfonds haben.
Mitarbeiter haben das Recht zu entscheiden, in welchen Super-Fonds ihre SG-Beiträge fließen. Zusätzlich können sie wählen, zusätzliche Vorsteuergehälter in ihren Super-Fonds einzuzahlen. Dies erhöht nicht nur ihre Altersvorsorge, sondern reduziert auch ihr zu versteuerndes Einkommen.
Die australische Regierung bietet Zuschussanreize für Geringverdiener, die freiwillige Beiträge in ihren Super-Fonds einzahlen.
Arbeitgeber müssen möglicherweise den "stapled super fund" eines Mitarbeiters überprüfen - einen Fonds, der mit dem Mitarbeiter verknüpft ist und ihn über verschiedene Jobs hinweg begleitet. Beiträge zur Superannuation genießen Steuervergünstigungen, was sie zu einem attraktiven Sparvehikel für den Ruhestand macht.
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