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Norfolkinsel

Gesundheits- und Sicherheitsstandards

Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Norfolkinsel

Gesundheits- und Sicherheitsgesetze

Der regulatorische Rahmen für Gesundheit und Sicherheit auf Norfolk Island ist eine Mischung aus australischem Bundesrecht und lokaler Gesetzgebung von Norfolk Island. Dieses einzigartige System erfordert, dass Unternehmen und Einzelpersonen sich der Gesetze aus mehreren Quellen bewusst sind.

Wichtige Gesetzgebung

Das Work Health and Safety Act 2011 (Cth) und Work Health and Safety Amendment (Norfolk Island) Act 2021 (Cth) sind Bundesgesetze (australisch), die die Grundlage für Arbeitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz auf Norfolk Island bilden. Sie legen Pflichten für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und andere an Arbeitsaktivitäten Beteiligte fest.

Das Public Health Act 2010 (NSW), ein Gesetz von New South Wales (NSW), wurde speziell auf Norfolk Island angewendet. Es behandelt öffentliche Gesundheitsfragen wie Lebensmittelsicherheit, Wasserversorgung, Schwimmbäder und Krankheitskontrolle.

Mehrere lokale Gesetze von Norfolk Island beeinflussen Gesundheit und Sicherheit, einschließlich des Public Health Act 1996, das sich mit Belästigungen und sanitären Einrichtungen befasst, des Health Act 1913, das sich mit Klärgruben, Wasserqualität und anderen gesundheitsbezogenen Angelegenheiten befasst, und des Environment Act 1990, das Bestimmungen enthält, die für Umweltgesundheit und gefährliche Abfälle relevant sind.

Hauptverantwortlichkeiten

Arbeitgeber sind verpflichtet, einen sicheren Arbeitsplatz so weit wie vernünftigerweise praktikabel bereitzustellen, mit den Arbeitnehmern über Gesundheits- und Sicherheitsfragen zu konsultieren, Informationen, Schulungen, Anweisungen und Überwachung bereitzustellen, sichere Anlagen und Ausrüstungen zu warten und Arbeitsplatzgefahren und -risiken zu kontrollieren.

Arbeitnehmer sind verpflichtet, Verantwortung für ihre eigene Sicherheit zu übernehmen und andere nicht zu gefährden, Sicherheitsanweisungen zu befolgen und bereitgestellte Sicherheitsausrüstung zu verwenden sowie Arbeitsplatzgefahren oder Verletzungen zu melden.

Designer, Hersteller und Lieferanten von Arbeitsplatzausrüstung müssen deren Sicherheit gewährleisten. Personen, die die Kontrolle über den Arbeitsplatz haben, haben spezifische Sicherheitsverpflichtungen.

Spezifische Gesundheits- und Sicherheitsthemen

Arbeitsplätze sind verpflichtet, Risiken für Gesundheit und Sicherheit systematisch zu identifizieren, zu bewerten und zu kontrollieren. Vorfälle und Beinahe-Unfälle einer bestimmten Schwere müssen den zuständigen Behörden gemeldet werden.

Das Public Health Act 2010 (NSW) legt Vorschriften und Standards für den Umgang mit, die Zubereitung und den Verkauf von Lebensmitteln fest. Private Wasserversorger müssen dem Public Health Act 2010 (NSW) entsprechen, um sicherzustellen, dass Trinkwasser sicher ist. Strenge öffentliche Gesundheitsanforderungen regeln den Betrieb und die Wartung von öffentlichen Schwimmbädern und Spas.

Einhaltung und Durchsetzung

Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze auf Norfolk Island können zu erheblichen Strafen führen, einschließlich Geldstrafen und in schweren Fällen zu Freiheitsstrafen. Regulierungsbehörden innerhalb der Regierung von Norfolk Island setzen diese Vorschriften durch.

Arbeitsschutz

Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz auf Norfolk Island werden hauptsächlich durch einen risikobasierten Ansatz geregelt. Die Hauptgesetzgebung, das Work Health and Safety Act 2011 (Cth), legt keine spezifischen numerischen Standards fest, sondern betont "angemessene und praktikable" Maßnahmen.

Gefahrenidentifikation und Risikobewertung

Das Gesetz verlangt eine kontinuierliche Gefahrenidentifikation und die Umsetzung von Kontrollmaßnahmen gemäß einer Hierarchie der Kontrollen. Diese Hierarchie umfasst Beseitigung, Substitution, technische Kontrollen, administrative Kontrollen und persönliche Schutzausrüstung.

Sichere Arbeitspraktiken

Unternehmen sind verpflichtet, sichere Arbeitsverfahren zu entwickeln und umzusetzen, die verschiedene Arbeitsaktivitäten und potenzielle Gefahren abdecken. Diese Verfahren sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Wenn andere Risikokontrollmethoden nicht ausreichen, müssen Arbeitgeber geeignete PSA bereitstellen. Arbeitnehmer sind verpflichtet, die PSA korrekt zu verwenden.

Erste Hilfe

Arbeitsplätze sollten über ausreichende Erste-Hilfe-Vorkehrungen und ausgebildete Ersthelfer verfügen. Die Vorkehrungen sollten auf einer Risikobewertung basieren, die die Art der Arbeit sowie die Größe und Lage des Arbeitsplatzes berücksichtigt.

Notfallpläne

Die Entwicklung und Umsetzung von Notfallplänen ist entscheidend. Diese Pläne sollten Verfahren für Evakuierung, Brandnotfälle und medizinische Notfälle umfassen.

Manuelles Handling

Die Verhütung von Muskel-Skelett-Verletzungen wird durch Risikobewertungen, die Umsetzung von Kontrollmaßnahmen und die Schulung der Arbeitnehmer erreicht.

Sicherheit von Anlagen und Maschinen

Sicheres Design, Betrieb und Wartung von Anlagen und Maschinen sind unerlässlich.

Arbeiten in der Höhe

Beim Arbeiten in der Höhe ist es wichtig, Maßnahmen zur Verhinderung von Stürzen und sichere Arbeitsverfahren umzusetzen.

Enge Räume

Arbeiten in engen Räumen erfordern detaillierte Risikobewertungen, Zugangsgenehmigungen und Sicherheitsverfahren.

Gefährliche Stoffe

Sichere Lagerung, Handhabung und Verwendung von gefährlichen Chemikalien sind entscheidend, einschließlich der Bereitstellung von Sicherheitsdatenblättern (SDBs).

Einhaltung der Vorschriften

Um einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz auf Norfolk Island zu erhalten, ist es wichtig, über sich entwickelnde Standards und Gesetzgebungen auf dem Laufenden zu bleiben. Dies kann durch regelmäßige Überprüfung von Risikobewertungen, regelmäßige Schulungen der Arbeitnehmer in sicheren Arbeitspraktiken, Gefahrenidentifikation, Risikokontrolle und Notfallverfahren, Konsultation mit den Arbeitnehmern und die Führung von Aufzeichnungen über Vorfälle, Risikobewertungen, Schulungen und Wartung erreicht werden.

Arbeitsplatzinspektion

Arbeitsplatzinspektionen sind ein wesentlicher Bestandteil zur Aufrechterhaltung einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung auf der Norfolkinsel. Sie dienen dazu, potenzielle Gefahren zu identifizieren, die Einhaltung relevanter Gesetze zu bewerten und Korrekturmaßnahmen zu implementieren, um Unfälle und Verletzungen zu verhindern.

Richtlinien und Vorschriften

Arbeitsplatzinspektionen auf der Norfolkinsel werden hauptsächlich durch das Employment Act 1988 (NI) geregelt. Obwohl das Work Health and Safety Act 2011 und die Work Health and Safety Regulations 2011 aus Australien nicht direkt anwendbar sind, dienen sie oft als Referenz. Darüber hinaus können auch die internen Richtlinien einer Organisation, wie z.B. ihr Verhaltenskodex, die Inspektionsverfahren beeinflussen.

Kriterien für Arbeitsplatzinspektionen

Arbeitsplatzinspektionen auf der Norfolkinsel umfassen eine breite Palette von Bereichen, einschließlich:

  • Physische Gefahren: Identifizierung von Risiken wie Ausrutschen, Stolpern, Stürzen, elektrische Gefahren, Lärm, Beleuchtungs- und Belüftungsprobleme.
  • Ergonomie: Bewertung von Arbeitsplätzen, manueller Handhabung und muskuloskelettalen Risiken.
  • Maschinen und Ausrüstung: Überprüfung von Schutzvorrichtungen, Betriebszustand und Wartungsprotokollen.
  • Gefährliche Stoffe: Sicherstellung der sicheren Lagerung, Handhabung, Kennzeichnung und Verfügbarkeit von Sicherheitsdatenblättern (SDS).
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Überprüfung der korrekten Bereitstellung, Nutzung und Wartung.
  • Notfallverfahren: Überprüfung von Evakuierungsplänen, Erste-Hilfe- und Brandschutzausrüstung.
  • Vorfallberichterstattung und -untersuchung: Sicherstellung adäquater Systeme.

Häufigkeit der Inspektionen

Die Häufigkeit von Arbeitsplatzinspektionen kann je nach Art des Arbeitsplatzes und dem Risikolevel variieren. Berücksichtigte Faktoren umfassen:

  • Art der Industrie: Industrien mit höheren Risiken erfordern möglicherweise häufigere Inspektionen.
  • Gefahrenidentifikation: Wenn zahlreiche Gefahren identifiziert werden, können Folgeinspektionen häufiger sein.
  • Vorfallhistorie: Organisationen mit einer Geschichte von Arbeitsunfällen erfordern möglicherweise häufigere Inspektionen.

Inspektionsverfahren

Der Inspektionsprozess umfasst typischerweise:

  1. Planung: Erstellung eines Inspektionsplans, der die zu überprüfenden Bereiche, Checklisten und das Inspektionsteam umreißt.
  2. Benachrichtigung: Die Vorausbenachrichtigung kann je nach Umständen angemessen oder unangemessen sein.
  3. Begehung: Durchführung einer gründlichen Untersuchung des Arbeitsplatzes, einschließlich Beobachtungen, Mitarbeiterinterviews und Überprüfung relevanter Dokumentationen.
  4. Bericht: Erstellung eines detaillierten Inspektionsberichts mit Ergebnissen und Empfehlungen.
  5. Priorisierung von Gefahren: Sofortige Beseitigung der schwerwiegendsten und dringendsten Gefahren.
  6. Korrekturmaßnahmen: Entwicklung eines Plans zur zeitnahen Beseitigung von Gefahren, Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Fristen.
  7. Kommunikation: Weitergabe von Inspektionsberichten und Korrekturmaßnahmenplänen an relevante Interessengruppen, einschließlich Arbeitnehmer und deren Vertreter.

Nachfolgeaktionen

Nach der Inspektion umfassen die Maßnahmen typischerweise:

  • Umsetzung von Korrekturmaßnahmen: Sicherstellung, dass alle vereinbarten Korrekturmaßnahmen effektiv und fristgerecht abgeschlossen werden.
  • Nachinspektionen: Durchführung von Folgeinspektionen, um die Angemessenheit der Korrekturmaßnahmen zu überprüfen und die fortlaufende Einhaltung sicherzustellen.
  • Überprüfung und Verbesserung: Periodische Überprüfung des Inspektionsprozesses, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und die Effektivität zukünftiger Inspektionen zu erhöhen.

Arbeitsunfälle

Arbeitsunfälle können unerwartet auftreten und erfordern sofortige Maßnahmen, um die Unfallstelle zu sichern und weitere Verletzungen zu verhindern. Es ist entscheidend, notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen für die verletzte Person zu ergreifen und bei Bedarf sofortige medizinische Hilfe zu organisieren. Je nach Schwere des Unfalls kann die Benachrichtigung Notdienste, Vorgesetzte am Arbeitsplatz und erforderliche Aufsichtsbehörden umfassen.

Sofortige Maßnahmen nach einem Arbeitsunfall

  • Die Unfallstelle sichern
  • Erste Hilfe leisten
  • Relevante Behörden benachrichtigen

Das Arbeitsgesetz von 1988 (NI) verpflichtet Arbeitgeber, den Administrator über bestimmte "meldepflichtige Vorfälle" zu informieren. Dazu können schwere Verletzungen, Todesfälle oder gefährliche Vorkommnisse mit dem Potenzial, ernsthaften Schaden zu verursachen, gehören. Arbeitgeber müssen detaillierte Aufzeichnungen über Arbeitsunfälle und Verletzungen führen, einschließlich Unfallberichte, medizinische Aufzeichnungen und Untersuchungsergebnisse.

Meldepflichten

  • Meldepflichtige Vorfälle
  • Aufzeichnungen führen

Ziel einer Untersuchung ist es, die Hauptursachen des Unfalls zu ermitteln und Maßnahmen zu identifizieren, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Das Untersuchungsteam kann den Arbeitgeber, Sicherheitsbeauftragte (HSRs), Arbeitnehmervertreter und bei Bedarf externe Experten umfassen. Die Methodik beinhaltet das Sammeln von Beweisen, Befragungen von Zeugen, Überprüfung relevanter Dokumentationen und Analyse beitragender Faktoren.

Untersuchungsprozesse

  • Zweck
  • Untersuchungsteam
  • Methodik
  • Bericht

Das Norfolk Island Workers' Compensation Scheme bietet Entschädigungen für verletzte Arbeitnehmer, einschließlich der Deckung von medizinischen Ausgaben, Lohnausfällen und Rehabilitationskosten. Arbeitnehmer, die während ihrer Tätigkeit verletzt werden, haben in der Regel Anspruch auf Entschädigung. Verletzte Arbeitnehmer sollten so schnell wie möglich einen Antrag bei dem System einreichen. Es gelten Fristen. Es gibt Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit Entschädigungsansprüchen.

Entschädigungsansprüche

  • Norfolk Island Workers' Compensation Scheme
  • Anspruchsberechtigung
  • Antragsverfahren
  • Streitbeilegung

Eine schnelle Meldung von Arbeitsunfällen ist entscheidend für die Einleitung von Untersuchungen und mögliche Entschädigungsansprüche. Gut durchgeführte Untersuchungen helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und zukünftige Unfälle zu verhindern. Im unglücklichen Fall eines Arbeitsunfalls haben verletzte Arbeitnehmer das Recht auf medizinische Behandlung, Entschädigung und Unterstützung bei der Rehabilitation.

Wichtige Punkte zum Erinnern

  • Zeitnahe Meldung
  • Gründliche Untersuchungen
  • Arbeitnehmerrechte.
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