Erfahren Sie mehr über die Steuerpflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Mosambik
Arbeitgeber in Mosambik sind verpflichtet, im Namen ihrer Mitarbeiter zum Nationalen Institut für Soziale Sicherheit (INSS) beizutragen. Der Beitragssatz des Arbeitgebers beträgt 4 % des Bruttogehalts des Mitarbeiters. Dieser 4%-Beitrag wird auf Basis des gesamten Bruttogehalts des Mitarbeiters vor jeglichen Abzügen berechnet. Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, die Beiträge der Mitarbeiter (3 %) einzubehalten und sowohl ihren Anteil als auch den Anteil der Mitarbeiter an das INSS abzuführen.
Je nach Branche und Risikostufe können Arbeitgeber verpflichtet sein, zur Arbeitsunfallversicherung beizutragen. Die Beiträge variieren je nach Branche.
Arbeitgeber könnten für eine Berufsteuer haftbar sein, die eine spezifische Steuer ist, die auf Unternehmen basierend auf deren Aktivitäten und Umsatz erhoben wird. Die spezifischen Sätze und die Anwendbarkeit hängen von der Art des Geschäfts ab.
Bestimmte Branchen könnten zusätzliche Anforderungen an die Steuerbeiträge der Arbeitgeber haben. Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich die Steuerlandschaft in Mosambik weiterentwickeln kann. Daher ist es unerlässlich, über die neuesten Gesetze und Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben.
In Mosambik wird ein progressives Einkommenssteuersystem verwendet, was bedeutet, dass je mehr ein Arbeitnehmer verdient, desto höher der anwendbare Steuersatz ist. Die aktuellen Einkommenssteuerklassen finden Sie auf der Website der Mosambikanischen Steuerbehörde (Autoridade Tributária de Moçambique). Die Einkommenssteuer wird vom Arbeitgeber auf Grundlage des monatlichen Gehalts des Arbeitnehmers berechnet und einbehalten.
Arbeitnehmer in Mosambik sind verpflichtet, Beiträge zum Nationalen Institut für Soziale Sicherheit (INSS) zu leisten. Der Arbeitnehmerbeitragssatz beträgt 3% des Bruttogehalts. Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, den Sozialversicherungsbeitrag des Arbeitnehmers von dessen Gehalt einzubehalten und an das INSS abzuführen.
Das Steuergesetzbuch von Mosambik erlaubt bestimmte Abzüge und Zulagen, die das zu versteuernde Einkommen eines Arbeitnehmers reduzieren können. Jeder Steuerzahler hat Anspruch auf eine monatliche persönliche Zulage, deren Höhe periodisch aktualisiert wird. Steuerzahler können auch Abzüge für Angehörige wie Kinder oder Ehepartner erhalten, die bestimmte Kriterien erfüllen.
Nicht ansässige Arbeitnehmer, die in Mosambik arbeiten, unterliegen einem pauschalen Einkommenssteuersatz von 20%. Bestimmte Steuervergünstigungen oder -befreiungen können auf spezifische Szenarien angewendet werden, wie z.B. im Ausland erzielte Einkünfte.
VAT, oder Imposto sobre Valor Acrescentado (IVA), ist eine indirekte Steuer in Mosambik, die auf den Konsum von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Der Standard-Mehrwertsteuersatz in Mosambik beträgt 17%.
Eine Vielzahl von Dienstleistungen, die in Mosambik erbracht werden, unterliegen der Mehrwertsteuer. Dazu gehören professionelle Dienstleistungen wie Buchhaltung, Beratung und Rechtsberatung, technische Dienstleistungen wie Wartung, Ingenieurwesen und IT, Gastgewerbe- und tourismusbezogene Dienstleistungen, Transportdienstleistungen, Vermietungsdienstleistungen, Telekommunikationsdienstleistungen und Unterhaltungsdienstleistungen.
Das Konzept der "Lieferung" löst die Mehrwertsteuer aus. Eine Dienstleistungslieferung erfolgt, wenn eine Dienstleistung in Mosambik gegen wirtschaftliche Gegenleistung erbracht wird.
Der Ort, an dem eine Dienstleistung als erbracht gilt, ist für Mehrwertsteuerzwecke entscheidend. Bei Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien ist der Ort der Lieferung dort, wo sich die Immobilie befindet. Bei B2B-Dienstleistungen ist der Ort der Lieferung in der Regel dort, wo sich der Empfänger/Kunde befindet. Bei B2C-Dienstleistungen kann der Ort der Lieferung je nach spezifischen Regeln für verschiedene Dienstleistungsarten variieren.
Unternehmen, die steuerpflichtige Dienstleistungen in Mosambik erbringen, müssen in der Regel Mehrwertsteuer von ihren Kunden erheben und einziehen. Unternehmen mit einem Umsatz, der die Mehrwertsteuer-Registrierungsschwelle überschreitet, müssen sich für die Mehrwertsteuer registrieren. In einigen Situationen kann der Empfänger einer Dienstleistung für die Mehrwertsteuer im Rahmen des "Reverse-Charge"-Mechanismus verantwortlich sein, oft wenn ein ausländischer Anbieter Dienstleistungen an ein mosambikanisches Unternehmen erbringt.
Steuerpflichtige Unternehmen müssen Mehrwertsteuerrechnungen ausstellen, die den mosambikanischen Vorschriften entsprechen. Diese Rechnungen müssen spezifische Angaben enthalten, wie z.B. Informationen über den Lieferanten und den Kunden, Datum und Rechnungsnummer, Beschreibung der erbrachten Dienstleistung, steuerpflichtiger Betrag und erhobene Mehrwertsteuer.
Die Mehrwertsteuer wird berechnet, indem der Satz von 17% auf den steuerpflichtigen Wert der Dienstleistung angewendet wird. Unternehmen können in der Regel die auf ihre Geschäftseinkäufe gezahlte Mehrwertsteuer (Vorsteuer) von ihrer Mehrwertsteuerverpflichtung auf Verkäufe (Umsatzsteuer) abziehen. Mehrwertsteuererklärungen müssen eingereicht und Zahlungen bis zu den festgelegten Fristen geleistet werden.
Bestimmte Arten von Dienstleistungen sind in Mosambik von der Mehrwertsteuer befreit, einschließlich Finanzdienstleistungen, medizinische und gesundheitliche Dienstleistungen sowie Bildungsdienstleistungen.
Bestimmte Arten von Dienstleistungen unterliegen besonderen Mehrwertsteuerregeln. Außerdem unterliegen die Mehrwertsteuergesetze und -vorschriften in Mosambik Änderungen.
Mosambik bietet eine Reihe von Steueranreizen, um Investitionen und wirtschaftliches Wachstum in bestimmten Sektoren und Regionen zu fördern.
Unternehmen, die in IFZs tätig sind, können von verschiedenen Anreizen profitieren. Dazu gehören die Befreiung von der Körperschaftsteuer (IRPC) für die ersten 10 Jahre, reduzierte IRPC-Sätze nach dem anfänglichen Befreiungszeitraum, Befreiung von Einfuhrzöllen auf für die Produktion bestimmte Waren und vereinfachte Verwaltungs- und Lizenzierungsverfahren.
Investitionen in die Landwirtschaft und Agroindustrien, insbesondere in weniger entwickelten Regionen, können von Steueranreizen profitieren.
Dieser Sektor hat spezifische Abschreibungen und Zulagen, einschließlich beschleunigter Abschreibungen.
Investitionen in die Tourismusbranche können für Steueranreize in Frage kommen.
Unternehmen, die in Infrastrukturprojekte investieren, könnten für Steueranreize in Frage kommen.
Unternehmen, die in ausgewiesene unterentwickelte Regionen Mosambiks investieren, können für Steuervergünstigungen in Frage kommen.
Unternehmen, die in neue Ausrüstungen und Maschinen investieren, könnten für beschleunigte Abschreibungszulagen in Frage kommen, wodurch ihr zu versteuerndes Einkommen reduziert wird.
Es kann Anreize für Unternehmen geben, die Arbeitsplätze in bestimmten Sektoren schaffen oder bestimmte Kategorien von Arbeitnehmern einstellen.
Reduzierte Steuersätze können auf unter bestimmten Bedingungen reinvestierte Gewinne im Unternehmen angewendet werden.
Viele Steueranreize in Mosambik bedürfen der Genehmigung durch das Investitionsförderzentrum (CPI) oder andere relevante Behörden. Unternehmen müssen die Zulassungskriterien und den Antragsprozess verstehen, um Zugang zu den Anreizen zu erhalten. Es wird empfohlen, sich von Steuerberatern oder Rechtsanwälten beraten zu lassen, um erfolgreiche Anträge zu stellen und sich im Anreizrahmen zurechtzufinden.
Das Steuerumfeld und die Anreizprogramme in Mosambik können sich weiterentwickeln, daher ist es wichtig, über die neuesten Informationen auf dem Laufenden zu bleiben. Die Berechtigung und die Vorteile variieren je nach spezifischem Anreiz, Branche, Standort und Projektgröße.
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