Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Malaysia
Arbeitsverträge in Malaysia können je nach Art der Arbeit und den Bedürfnissen sowohl des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers variieren. Hier ist eine Aufschlüsselung der gängigen Arten von Arbeitsverträgen, die in Malaysia verwendet werden:
Ein unbefristeter Arbeitsvertrag ist die häufigste Art von Arbeitsvertrag in Malaysia. Er bietet eine unbefristete Beschäftigung und somit Arbeitsplatzsicherheit für den Arbeitnehmer. Es gibt kein spezifisches Enddatum für den Vertrag, und eine Kündigung erfordert in der Regel die Einhaltung der im Employment Act 1955 festgelegten Verfahren.
Befristete Arbeitsverträge, auch bekannt als "begrenzte" oder "vorübergehende" Verträge, werden für spezifische Projekte oder Situationen verwendet, in denen ein unbefristeter Mitarbeiter nicht erforderlich ist. Diese Verträge legen eine vorab festgelegte Dauer der Beschäftigung fest, und der Vertrag endet automatisch am angegebenen Datum. Malaysische Gerichte könnten jedoch einen Mitarbeiter, dessen befristeter Vertrag wiederholt verlängert wird, als unbefristeten Mitarbeiter betrachten, wenn er entlassen wird.
Teilzeit-Arbeitsverträge sind ideal für Arbeitnehmer, die flexible Arbeitszeiten suchen. Diese Verträge spezifizieren in der Regel kürzere Arbeitszeiten im Vergleich zu einer Vollzeitstelle. Die Bedingungen, einschließlich der Leistungen und des Gehalts, werden normalerweise anteilig auf der Grundlage der reduzierten Arbeitsstunden berechnet.
Praktikumsverträge sind für Studenten konzipiert, die praktische Arbeitserfahrung in einem bestimmten Bereich suchen. Diese Verträge legen die Dauer des Praktikums, die Verantwortlichkeiten und die vom Arbeitgeber bereitgestellte Aufsicht fest. Praktikumsverträge unterscheiden sich oft von Arbeitsverträgen, da sie möglicherweise keine formelle Vergütung oder Arbeitnehmerleistungen bieten.
Obwohl dies die gängigen Arten von Arbeitsverträgen sind, kann es je nach Branche und Art der Beschäftigung Variationen und spezifische Details geben. Es ist entscheidend, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sicherstellen, dass ihre Verträge den malaysischen Arbeitsgesetzen entsprechen, wie sie im Employment Act 1955 festgelegt sind.
Ein Arbeitsvertrag ist ein entscheidendes Dokument, das die Interessen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer schützt, indem es Erwartungen und Rechte klar definiert. Im Kontext malaysischer Arbeitsverträge gibt es mehrere wichtige Klauseln, die berücksichtigt werden sollten.
Grundlegende Beschäftigungsdetails
Vergütung und Leistungen
Arbeitszeiten und Bedingungen
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Vertraulichkeit und geistiges Eigentum
Zusätzliche Überlegungen
Während dies die Kernklauseln sind, können je nach den spezifischen Bedürfnissen des Beschäftigungsverhältnisses weitere relevante Abschnitte hinzugefügt werden. Beispiele beinhalten:
Es ist wichtig zu beachten, dass das malaysische Arbeitsrecht durch den Employment Act 1955 [Act 342] geregelt wird. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sicherstellen, dass ihre Vereinbarungen diesen Vorschriften entsprechen.
Probezeiten sind ein häufiges Merkmal in malaysischen Arbeitsverträgen und bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern eine Probezeit, um die Eignung zu bewerten, bevor eine dauerhafte Anstellung bestätigt wird. Im Gegensatz zu einigen Ländern sind Probezeiten in Malaysia jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Probezeiten in malaysischen Arbeitsverträgen haben mehrere wichtige Aspekte:
Auch während der Probezeit genießen Arbeitnehmer bestimmte Rechte:
Das Ende der Probezeit wird typischerweise durch eine Leistungsbewertung oder ein Bestätigungsgespräch markiert. Hier sind die möglichen Ergebnisse:
In Malaysia enthalten Arbeitsverträge oft Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln, um den Wettbewerbsvorteil des Arbeitgebers zu schützen. Diese Klauseln haben jedoch unterschiedliche rechtliche Auswirkungen.
Vertraulichkeitsklauseln sind in Malaysia im Allgemeinen durchsetzbar. Sie verpflichten die Mitarbeiter, die vertraulichen Informationen des Arbeitgebers sowohl während als auch nach ihrer Beschäftigung zu schützen. Dies umfasst Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten und andere sensible Daten.
Wichtige Überlegungen für diese Klauseln umfassen:
Im Gegensatz zu Vertraulichkeitsklauseln werden Wettbewerbsverbotsklauseln in Malaysia typischerweise als nichtig und undurchsetzbar angesehen. Diese Klauseln zielen darauf ab, Mitarbeiter daran zu hindern, nach Verlassen des Unternehmens für Wettbewerber zu arbeiten.
Die rechtliche Grundlage dafür ist Abschnitt 28 des Vertragsgesetzes von 1950, der Vereinbarungen einschränkt, die jemanden daran hindern, ein rechtmäßiges Gewerbe oder Geschäft auszuüben. Diese Bestimmung schützt das Recht eines Mitarbeiters, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es gibt jedoch begrenzte Ausnahmen, bei denen Wettbewerbsverbotsklauseln durchsetzbar sein könnten:
Angesichts der Undurchsetzbarkeit von Wettbewerbsverbotsklauseln wird eine gut formulierte Vertraulichkeitsklausel für malaysische Arbeitgeber unerlässlich.
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