Aufbau einer starken remote-first Kultur erfordert klare Kommunikation, Vertrauen und bewusste Einbindung. Ohne ein gemeinsames Büro müssen Unternehmen Struktur und Verbindung schaffen.
Unternehmen sollten folgendes übernehmen:
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Transparenz,
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asynchratische Zusammenarbeit,
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und ihren Mitarbeitenden Unterstützung für professionelle und persönliche Weiterentwicklung bieten.
Lassen Sie uns erkunden, wie man mit einem Remote-Team durch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung eine starke Kultur aufbaut. Außerdem ziehen wir Beispiele erfolgreicher Remote-first Unternehmen wie GitLab, Buffer und Zapier heran, die florierende Kulturen geschaffen haben.
Der Aufbau einer starken Kultur in einem Remote-Team ist essenziell, um Mitarbeitende engagiert, motiviert und verbunden zu halten. Im Gegensatz zu traditionellen Büros haben Remote-Teams keine täglichen Face-to-Face-Interaktionen. Das macht Kommunikation, Vertrauen und Zusammenarbeit noch wichtiger. Teams laufen Gefahr, Fehlanpassungen, Isolation und geringes Mitarbeitermoral zu erleben, wenn eine klare Kultur fehlt.
Diese Anleitung richtet sich an Hiring Manager, HR-Profis und Gründer, die eine florierende Remote-Arbeitskultur aufbauen wollen. Während ein Employer of Record Ihnen beim einfachen Einstellen von globalen Mitarbeitenden helfen kann, liegt es an Ihnen, eine starke Unternehmenskultur zu schaffen. Bei einem Remote-Team sollte Ihre Unternehmenskultur Ihr Team dazu bringen, sich wertgeschätzt, eingebunden und motiviert zu fühlen, um erfolgreich zu sein.
Um erfolgreich zu sein, benötigen Sie eine remote-first Mentalität. Außerdem sollten Sie klare Richtlinien und Werkzeuge etablieren, die eine nahtlose Kommunikation unterstützen. Die Auswahl für kulturelle Passung, Anerkennung von Leistungen und Förderung der Work-Life-Balance spielen ebenfalls eine Rolle. Mit den richtigen bewussten Schritten können Sie eine florierende und inklusive Remote-Arbeitsumgebung schaffen.
Was ist eine Remote Work Culture?
Ihre Unternehmenskultur im Bereich Remote-Arbeit prägt, wie Ihr Team kommuniziert, zusammenarbeitet und verbunden bleibt, während es an verschiedenen Standorten arbeitet. In einem traditionellen Büro bauen Mitarbeitende Beziehungen naturgemäß durch Meetings, ungezwungene Gespräche und Teamarbeit auf. Aber in einem Remote-Setting fehlt diese tägliche Face-to-Face-Interaktion. Sie müssen absichtlich auf Kommunikation, Vertrauen und digitale Zusammenarbeit setzen, um Ihr Team engagiert zu halten.
Wenn Sie eine starke Remote-Kultur aufbauen, fühlen sich Ihre Mitarbeitenden stärker verbunden und motivierter. Sie haben die Flexibilität, auf eine Weise zu arbeiten, die ihnen entspricht, was zu besserer Fokussierung, höherer Arbeitszufriedenheit und gesteigerter Produktivität führt. Eine klare Kultur hilft zudem, Top-Talente zu halten, indem sie ein Umfeld schafft, in dem Mitarbeitende sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen.
Ohne eine gut definierte Remote-Kultur könnten Ihr Team mit Missverständnissen und Isolation kämpfen. Anders als in einem Büro, in dem Beziehungen natürlich entstehen, benötigen Remote-Teams zusätzliche Anstrengungen, um starke Verbindungen aufzubauen. Durch Priorisierung der Kultur können Sie einen Arbeitsplatz schaffen, an dem Mitarbeitende sich eingebunden, mit den Unternehmenszielen abgestimmt und voll engagiert fühlen, egal wo sie sich befinden.
Warum ist eine starke Remote Work Culture wichtig?
Eine starke Remote-Arbeitskultur ist nicht nur nett zu haben. Vielmehr ist sie essenziell, wenn Sie möchten, dass Ihr Team engagiert bleibt, effektiv kommuniziert und gut zusammenarbeitet. Wenn Sie die Kultur zur Priorität machen, schaffen Sie einen Arbeitsplatz, an dem Mitarbeitende sich wertgeschätzt und ihrem Job verpflichtet fühlen.
Ohne eine klare Kultur könnten sich Remote-Mitarbeitende isoliert fühlen. Isolation führt meist zu geringerer Motivation und mehr Missverständnissen. Einer der größten Vorteile ist daher eine höhere Bindung. Wenn Ihr Team sich verbunden fühlt, sind sie motivierter, beizutragen.
Klare Kommunikation wird ebenfalls einfacher, weil Erwartungen gut definiert sind. Ihre Mitarbeitenden sollten wissen, an wen sie sich bei Unterstützung wenden können. Regelmäßige Check-ins und offene Feedbackkanäle helfen, Missverständnisse zu vermeiden, bevor sie größere Probleme werden.
Eine stärkere Teamkohäsion ist ein weiterer Vorteil. Ohne ungezwungene Bürointeraktionen bauen Mitarbeitende keine Beziehungen auf. Mit einer remote-first Kultur müssen Sie absichtlich Verbindungen schaffen. Virtuelle Teamaktivitäten, gemeinsame Ziele und eine Kultur des Vertrauens helfen Ihrem Team, reibungslos zusammenzuarbeiten.
Wenn Sie in Kultur investieren, haben Sie nicht nur ein produktives Remote-Team – Sie haben ein engagiertes, kollaboratives und erfolgsorientiertes Team.
Wie baut man eine starke Remote-Teamkultur in 8 Schritten auf
Der Aufbau einer starken Remote-Arbeitskultur erfordert die richtigen Werkzeuge. Es geht aber auch darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Ihr Team verbunden, unterstützt und mit den Werten Ihres Unternehmens abgestimmt fühlt.
Ohne tägliche persönliche Interaktion ist es leicht für Mitarbeitende, sich isoliert oder unengagiert zu fühlen. Deshalb brauchen Sie eine klare Strategie, damit Remote-Arbeit genauso effektiv ist wie die Arbeit im Büro. Folgen Sie diesen acht Schritten, um eine Kultur aufzubauen, in der Ihr Team gedeiht.
Schritt 1 – Etablieren Sie eine Remote-First Mentalität
Der Erfolg einer Remote-Kultur beginnt bei der Führung und den Richtlinien Ihres Unternehmens. Eine remote-first Mentalität ist nicht nur ein “Nice-to-have”. Sie ist notwendig, um sicherzustellen, dass Remote-Arbeit nicht nur eine Nebenerscheinung oder eine Ausnahme für einige Mitarbeitende ist.
So etablieren Sie eine remote-first Mentalität:
Eine remote-first Kultur erfordert, dass remote Teams von Anfang an absichtlich priorisiert werden. Das beinhaltet die Strukturierung von Arbeitsabläufen, Kommunikationsstrategien und Entscheidungsprozessen, um nur einige Beispiele zu nennen. Dieses Vorgehen garantiert, dass alle Mitarbeitenden gleichen Zugang zu Ressourcen, Zusammenarbeit und Entwicklungsmöglichkeiten haben.
1. Engagement der Führung:
Die Führung muss die Verhaltensweisen vorleben, die sie sich wünschen. Das bedeutet, digitale Tools wie Slack, Zoom oder Projektmanagement-Plattformen wie Asana konsequent zu nutzen. Noch wichtiger ist, diese regelmäßig einzusetzen. Indem sie mit gutem Beispiel vorangehen, zeigen Führungskräfte, dass remote Arbeit voll unterstützt wird und ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur ist.
2. Inklusive Entscheidungsprozesse:
Entscheidungen sollten remote Arbeit berücksichtigen. Verzichten Sie auf die Terminplanung von Schlüsselmeetings oder Entscheidungen nur nach dem, was den onsite-Mitarbeitenden am besten passt. Fragen Sie bei strategischen Entscheidungen immer: „Wie beeinflusst das meine Remote-Teams?“
Stellen Sie sicher, dass remote Mitarbeitende an Brainstorming-Sitzungen, wichtigen Meetings und Entscheidungsprozessen beteiligt sind. Das reduziert das Gefühl der Isolation und hält remote Mitarbeitende in der Richtung des Unternehmens engagiert.
3. Klare Erwartungen und transparente Kommunikation:
Führen Sie klare Kommunikationsrichtlinien ein. In einer remote-first Umgebung bedeutet das, Hinweise zu geben. Legen Sie fest, welche Werkzeuge für welche Arten von Gesprächen genutzt werden sollen, z.B.:
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Slack für schnelle, informelle Gespräche und Updates
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E-Mail für formellere Kommunikation oder detaillierte Nachrichten
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Zoom oder Google Meet für Team-Meetings, Brainstormings oder dringende Diskussionen
Erstellen Sie einen Kommunikationsleitfaden für neue Mitarbeitende, damit sie sich schnell an die bevorzugten Methoden und Erwartungen gewöhnen können. Das stellt sicher, dass alle von Anfang an auf derselben Seite sind.
Beispiel für die Etablierung einer Remote-First Mentalität:
GitLab, ein vollständig remote operierendes Unternehmen, ist ein hervorragendes Beispiel für einen remote-first Ansatz. GitLabs Handbuch beschreibt alles – von Kommunikation über Entscheidungsfindung bis hin zu internen Prozessen. Es stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden, egal wo sie sind, gleichermaßen Zugang zu den Unternehmensinformationen haben.
GitLab nutzt asynchratische Kommunikation, sodass Teammitglieder nicht gleichzeitig online sein müssen, um zusammenzuarbeiten. Das steigert Effizienz und fördert eine inklusive Kultur. Es sorgt auch dafür, dass alle Mitarbeitenden gleichermaßen in die Abläufe eingebunden sind.
Zusätzlich reicht die Transparenz von GitLab über den Zugang zu Informationen hinaus. Sie teilen offen ihre internen Prozesse, Ziele und Leistungskennzahlen mit allen. Das fördert die Abstimmung in verteilten Teams und schafft Verantwortlichkeit.
Schritt 2 – Für kulturelle Passung im Remote-Team einstellen
Nicht jeder qualifizierte Profi wird in einer Remote-Arbeitsumgebung gedeihen. Beim Recruiting geht es darum, mehr als nur fachliche Fähigkeiten zu berücksichtigen. Eine gut formulierte Remote-Jobbeschreibung legt die Grundlage für die Einstellung. Sie sollte Erwartungen, Arbeitsstil und Unternehmenskultur klar darstellen.
Erfolgreiche remote Mitarbeitende sind selbstmotiviert, proaktiv und ausgezeichnete Kommunikatoren. Da kein Büro für sie präsent ist, um sie zu engagieren, sollten Sie den Einstellungsprozess anpassen, um diese remote-first Qualitäten zu erkennen. Fragen Sie, ob sie es komfortabel finden, selbständig zu arbeiten. Versuchen Sie auch, herauszufinden, ob sie ihr Zeitmanagement effektiv organisieren können.
So passen Sie den Einstellungsprozess für Remote-Arbeit an
Führen Sie im Interview Fragen, die Ihnen helfen, zu verstehen, wie Kandidaten früher gearbeitet haben. Fragen Sie zu Zeitmanagement, Zusammenarbeit und Problemlösung in einer verteilten Umgebung.
Sie können auch asynchrone Aufgaben vorlegen. Damit können Sie ihre Fähigkeit bewerten, eigenständig zu arbeiten und schriftliche Anweisungen zu befolgen. Das Testen ihrer Vertrautheit mit digitalen Tools wie Slack, Notion oder Zoom gibt ebenfalls Aufschluss darüber, wie gut sie sich an Remote-Workflows anpassen.
Bedenken Sie, dass der Interviewprozess den Kandidaten auch viel über Ihr Unternehmen und seine Kultur verrät. Stellen Sie sicher, dass Ihr Einstellungsverfahren für Remote-Positionen über traditionelle Methoden hinausgeht. Da Sie die Kandidaten nicht persönlich treffen, greifen Sie auf strukturierte Video-Interviews zurück.
Ein gut durchdachter Einstellungsprozess stellt sicher, dass Sie Mitarbeiter:innen gewinnen, die nicht nur zur Kultur passen, sondern auch in einer Remote-Umgebung erfolgreich sind. Investieren Sie Zeit in die richtigen Einstellungsverfahren, um die passenden Kandidat:innen zu rekrutieren. Das reduziert Fluktuation, erhöht Engagement und stärkt die Teamkohäsion ab dem ersten Tag.
Beispiele für die Einstellung auf kulturelle Passung im Remote-Team:
Viele Remote-first Unternehmen wie Doist und Basecamp nutzen schriftliche Assessments und asynchrone Übungen im Bewerbungsprozess. Das hilft ihnen, Kandidaten zu finden, die gut schriftlich kommunizieren können. Es unterstützt auch die Suche nach Kandidaten, die autonom arbeiten können, ohne ständig überwacht zu werden.
Schritt 3 – Für klare Kommunikation & Zusammenarbeit sorgen
In einer Remote-Arbeitswelt sind Kommunikationsprobleme unvermeidlich. Das Fehlen von Face-to-Face-Interaktionen bedeutet, dass Nachrichten leicht verloren gehen können. Missverständnisse sind wahrscheinlicher, was zu Verwirrung, verpassten Chancen und Mitarbeitenden führen kann, die sich vom Team abgekoppelt fühlen.
Bei remote Kommunikation müssen Sie eine Balance zwischen Echtzeit- und asynchroner Kommunikation finden. So stellen Sie Klarheit sicher, vermeiden Burnout durch unendliche Meetings und bleiben verbunden, egal wo die Mitarbeitenden sind.
Wie man starke Kommunikation & Zusammenarbeit fördert
Aktiv an guter Kommunikation und Zusammenarbeit zu arbeiten, sollte Priorität haben. Hier einige Tipps:
1. Klare Kommunikationsrichtlinien aufstellen
Der Schlüssel zu erfolgreicher Remote-Kommunikation ist Klarheit. Ohne klare Erwartungen könnten Mitarbeitende unsicher sein, wie sie kommunizieren sollen oder welche Reaktionszeit angemessen ist. Erstellen Sie spezifische Richtlinien, die festlegen, welche Werkzeuge für welche Zwecke genutzt werden, z.B.:
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Slack für schnelle, informelle Gespräche und Updates
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E-Mail für formellere Kommunikation oder detaillierte Nachrichten
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Zoom oder Google Meet für Team-Meetings, Brainstormings oder dringende Diskussionen
Erstellen Sie einen Kommunikationsleitfaden für Neueinsteiger:innen, damit sie sich schnell zurechtfinden und die Erwartungen kennen. Das sorgt von Anfang an für ein gemeinsames Verständnis.
2. Asynchratische Kommunikation fördern
Einer der größten Vorteile von Remote-Arbeit ist die Flexibilität, vor allem bei den Arbeitszeiten. Um dies optimal zu nutzen, ermutigen Sie zu asynchroner Kommunikation bei nicht dringenden Angelegenheiten. So können Teammitglieder antworten, wann es ihnen am besten passt, und sich wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, ohne ständig in Echtzeit anwesend sein zu müssen.
Asynchratische Kommunikation erfolgt z.B. über Tools wie Notion. Dort können Mitarbeitende Updates, Projektstatusberichte und Feedback teilen, wann es ihnen passt. Besonders bei verschiedenen Zeitzonen sorgt das dafür, dass niemand zu ungünstigen Zeiten teilnehmen muss.
Sie können z.B. eine „Daily Stand-up“ oder wöchentliches Update in einem geteilten Dokument oder Channel einführen. Hier posten Mitarbeitende ihre Fortschritte, Prioritäten und Blockaden. So bleiben alle auf dem gleichen Stand, ohne täglich Meetings abzuhalten.
3. Videoanrufe nutzen
Videoanrufe sind ideal für Diskussionen, die mehr Kontext benötigen, oder wenn Sie eine umfassende Verständlichkeit sicherstellen wollen. Während textbasierte Kommunikation effektiv sein kann, fehlen ihr Nuancen wie Tonlage und Körpersprache. Video hilft, Kommunikation persönlicher zu gestalten und das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken.
Bei Videoanrufen sollten Teammitglieder ermutigt werden, ihre Kameras einzuschalten. Das simuliert persönliche Interaktionen und reduziert Missverständnisse. Es fördert den Aufbau einer Verbindung und Engagement, auch im Remote-Setting.
4. Möglichkeiten für ungezwungene Kommunikation schaffen
Ohne persönliche Interaktion könnten remote Teams die spontanen “Wasserkühler”-Momente vermissen, die im Büro ganz natürlich entstehen. Diese Momente bauen Vertrauen und Beziehungen auf, was die Zusammenarbeit erleichtert. Versuchen Sie, virtuelle Räume für informellen Austausch zu schaffen.
Tools wie Slack bieten z.B. Channels für Off-Topic-Konversationen, etwa #general-chat. Mitarbeitende können dort private Interessen teilen, Fragen stellen oder gemeinsame Hobbys diskutieren. Regelmäßige virtuelle Kaffeepausen oder lockere Hangouts fördern den Austausch auch in ungezwungener Atmosphäre.
Team-Building-Aktivitäten wie virtuelle Happy Hours oder non-Work-Discussions helfen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Ermutigen Sie Mitarbeitende, Pausen zu machen und zwanglos zu plaudern, um stärkere zwischenmenschliche Verbindungen aufzubauen.
5. Zusammenarbeit zwischen Teams fördern
Es ist essenziell, unternehmensübergreifende Beziehungen aufzubauen. Schaffen Sie Chancen für bereichsübergreifende Kollaborationen und Teamprojekte. Ermuntern Sie Teams, Tools wie Google Docs, Miro oder Trello zu verwenden. Hier können Mitarbeitende in Echtzeit zusammenarbeiten, auch wenn sie nicht im gleichen Raum sind.
Regelmäßige Check-ins und gemeinsame Brainstormings unterstützen die Verbindung zum größeren Team und den Unternehmenszielen. Fördern Sie offene Kommunikation zwischen Abteilungen, damit alle Beiträge wertgeschätzt werden.
Beispiel für starke Kommunikation fördern
Automattic, die Firma hinter WordPress, lebt asynchrone Arbeit vor. Sie dokumentieren Prozesse und Entscheidungen in einem unternehmensweiten Handbuch. Das hält Mitarbeitende informiert, ohne dass ständige Meetings notwendig sind.
Schritt 4 – Ein integratives und motivierendes Arbeitsumfeld aufbauen
Remote Mitarbeitende könnten Schwierigkeiten haben, Beziehungen zu Kolleg:innen ohne ungezwungene Büromomente aufzubauen. Um ein Zugehörigkeitsgefühl zu schaffen, müssen Sie bewusst Teamverbindungen fördern.
Denken Sie an virtuelle Kaffeeunterhaltungen, Team-Building-Aktivitäten und informelle Slack-Channels. Diese helfen den Mitarbeitenden, über die Arbeit hinaus in Kontakt zu bleiben. Ermutigen Sie Führungskräfte, regelmäßig nach dem Wohlbefinden zu fragen, nicht nur nach der Arbeit. Eine Kultur der Inklusion macht Mitarbeitende wertgeschätzt, egal wo sie arbeiten.
Beispiel für ein inklusives und motivierendes Arbeitsumfeld
Buffer veranstaltet regelmäßig virtuelle Team-Building-Aktivitäten und informelle Zoom-Hangouts. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen remote Mitarbeitenden zu stärken. Sie bieten auch Retreats an, bei denen Mitarbeitende sich persönlich treffen und außerhalb der Arbeit binden.
Schritt 5 – Klare Richtlinien & Erwartungen umsetzen
Klare Richtlinien helfen, Remote-Teams auf Kurs zu halten und Missverständnisse zu vermeiden. Mitarbeitende sollten wissen, was von ihnen erwartet wird – von den Arbeitszeiten bis zu Kommunikationsnormen und Leistungszielen.
Eine gut dokumentierte Remote-Arbeitsrichtlinie verhindert Missverständnisse. Sie stellt sicher, dass alle auf derselben Seite sind. Das Dokument sollte alles umfassen – vom Einstellungsprozess bis zu Beendigung in einer Remote-Umgebung. Das sorgt für Transparenz und Klarheit.
Legen Sie außerdem zentrale Prozesse fest, z.B., wie Entscheidungen getroffen werden, wie Projekte verfolgt werden und wann Mitarbeitende für Meetings verfügbar sein sollten. Diese Strukturen geben Mitarbeitenden Sicherheit in ihrer Rolle und mindern Reibungen im Alltag.
Beispiel für eine starke Kommunikation & Zusammenarbeit
Zapier besitzt ein detailliertes Remote-Arbeits-Playbook. Es beschreibt Erwartungen an Zusammenarbeit, Kommunikation und Produktivität. Das hilft Mitarbeitenden, die Normen des Unternehmens zu verstehen und im Team auf Kurs zu bleiben.
Schritt 6 – Remote-Mitarbeitende anerkennen und belohnen
In einer Remote-Arbeitsumgebung kann Anerkennung leicht übersehen werden. Anders als im Büro, wo ein einfaches “Guter Job” oder Hochfive viel bewirken, verpassen remote Mitarbeitende spontane Lob-Momente. Ohne regelmäßige Anerkennung könnten Mitarbeitende sich übersehen fühlen. Das wirkt sich auf Moral und Produktivität aus. Es ist wichtig, eine Kultur zu etablieren, bei der Anerkennung kein Zufallsprodukt ist, sondern regelmäßig erfolgt.
Wie man remote Mitarbeitende anerkennt und belohnt
Ein gut strukturiertes Anerkennungsprogramm zeigt remote Mitarbeitenden, dass ihre Bemühungen wertgeschätzt werden. Das kann durch formale Belohnungen oder informelle Dankesworte erfolgen. Diese kleinen Gesten verbessern das Engagement und fördern eine Kultur der Wertschätzung.
1. Strukturierte Anerkennungsprogramme:
Ein Anerkennung