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Mitarbeiterleistungen und Wohlbefinden

12 Minuten Lesezeit

Norwegen: Leitfaden zu Mitarbeitervorteilen und Vergütung

Veröffentlicht am:

May 1, 2025

Aktualisiert am:

Nov 7, 2025

Rivermate | Norwegen: Leitfaden zu Mitarbeitervorteilen und Vergütung

Verständnis der Mitarbeitervorteile in Norwegen: Ein umfassender Leitfaden

Norwegen ist bekannt für sein starkes Sozialsystem, das sich tief in die Gestaltung der Mitarbeitervorteile auswirkt. Von obligatorischen Gesundheits- und Rentenbeiträgen bis hin zu großzügigem Elternurlaub und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten ist die Landschaft der Vorteile sowohl umfassend als auch strategisch. Für Arbeitgeber, die in einem der fortschrittlichsten Arbeitsmärkte der Welt Top-Talente gewinnen möchten, ist das Verständnis des Norwegischen Vorteilsrahmens unerlässlich.

Dieser Artikel erläutert die gesetzlichen Anforderungen, ergänzende Vorteile und bewährte Praktiken für eine effektive Verwaltung von Benefits, egal ob Sie ein lokales Team aufbauen oder remote Beschäftigte einstellen.

Was sind die obligatorischen Mitarbeitervorteile in Norwegen?

Norwegisches Arbeitsrecht schreibt eine Vielzahl von Mitarbeitervorteilen vor, die weit über die Grundversorgung hinausgehen. Diese obligatorischen Vorteile bilden das Rückgrat der norwegischen Beschäftigungsstandards und stellen sicher, dass Mitarbeitende während ihrer gesamten Karriere und im Privatleben gut unterstützt werden. Für Arbeitgeber geht es bei diesen Verpflichtungen nicht nur um die Einhaltung der Vorschriften. Es geht darum, ein stabiles, attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, das den Erwartungen einer der qualifiziertesten Arbeitskräfte der Welt entspricht.

Übersicht der gesetzlichen Vorteile

Das Rahmenwerk der Mitarbeitervorteile in Norwegen ist eines der umfassendsten weltweit, vor allem aufgrund des National Insurance Scheme (Folketrygden). Dieses Sozialversicherungssystem wird von NAV (Norwegian Labour and Welfare Administration) verwaltet und stellt sicher, dass jeder gesetzlich Beschäftigte, egal ob lokal oder ausländisch, durch eine Reihe von Kernleistungen geschützt ist. Jeder Arbeitnehmer, der im System versichert ist, erhält Zugang zu wesentlichen Leistungen wie Gesundheitsversorgung, Arbeitslosengeld, Krankengeld und Renten—was einen hohen Standard an finanzieller und sozialer Absicherung in der gesamten Belegschaft garantiert.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen beide zu diesem System bei: Arbeitgeberbeitrag: 14,1 % des Bruttogehalts, wobei dieser Satz je nach geografischer Zone leicht variieren kann; Arbeitnehmerbeitrag: Standardmäßig 8 % des Bruttogehalts.

Diese Beiträge decken eine Reihe sozialer Leistungen ab, darunter: Gesundheitsversorgung (öffentlich und subventioniert); Arbeitslosengeld; Krankengeld; Renten (Alters- und Invaliditätsrenten); Elternurlaub; Hinterbliebenenleistungen (für Angehörige).

Für weitere Details zum System besuchen Sie NAV’s Übersicht zur National Insurance.

Arbeitslosengeld und Krankengeld

Wenn ein Arbeitnehmer seinen Job ohne eigenes Verschulden verliert, kann er Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Um sich zu qualifizieren, muss er im Vorjahr einen Mindestbetrag verdient haben. Ab 2025 sind das ungefähr NOK (Norwegische Kronen) 187.000 (USD 17.800). Das Leistungsangebot beträgt in der Regel etwa 62 % des vorherigen Gehalts und kann je nach Alter und Beschäftigungshistorie bis zu zwei Jahre lang bezogen werden.

Das Krankengeld in Norwegen ist ebenfalls sehr unterstützend. Der Arbeitgeber übernimmt das volle Gehalt für die ersten 16 Kalendertage, wenn ein Arbeitnehmer krank wird. Danach übernimmt NAV und zahlt weiterhin volles Gehalt für bis zu 52 Wochen. Um Krankengeld zu erhalten, müssen Arbeitnehmer mindestens vier Wochen gearbeitet haben und eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Weitere Informationen finden Sie auf NAV’s Seite zum Krankengeld.

Elternurlaub: Mutterschaft und Vaterschaft

Das norwegische Recht unterstützt gleiche Elternverantwortung durch ein flexibles und großzügiges Elternurlaubsmodell. Neue Eltern können zwischen zwei Hauptoptionen wählen: 49 Wochen Urlaub bei vollem Gehalt oder 59 Wochen bei 80 % Gehalt.

Dieser Urlaub wird zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt, wobei bestimmte Wochen speziell für jeden reserviert sind. Mütter müssen drei Wochen vor und sechs Wochen nach der Geburt Urlaub nehmen. Väter sind mindestens 15 Wochen garantiert, und die restliche Zeit kann nach Wunsch der Familie aufgeteilt werden. Eltern haben auch Anspruch auf unbezahlte Elternurlaubsverlängerungen. Arbeitgeber in Norwegen müssen die Einhaltung der Wochen bezahlten Elternurlaubs und unbezahlter Verlängerungen sicherstellen.

Um Anspruch zu haben, müssen beide Eltern mindestens sechs der vorherigen zehn Monate gearbeitet und Einkommen erzielt haben. Es besteht auch die Möglichkeit, den Urlaubszeitraum zu verlängern, entweder durch unbezahlte Zeit oder durch Teilzeitarbeit während des Urlaubs. Selbstständige Eltern haben ebenfalls Anspruch, wenn sie bestimmte Einkommensgrenzen erfüllen. Weitere Informationen zum Antrag auf Elternleistungen finden Sie auf NAVs offizieller Seite.

Wie verwalten Arbeitgeber Mitarbeitervorteile in Norwegen?

Die Verwaltung von Mitarbeitervorteilen in Norwegen erfordert die Balance zwischen strengen gesetzlichen Verpflichtungen und den Erwartungen der lokalen Mitarbeitenden. Für Unternehmen, die in der Region einstellen, insbesondere ohne eine lokale Rechtspersönlichkeit, ist es essenziell zu verstehen, wie Benefits verwaltet werden und wie man die Einhaltung der Vorschriften sicherstellt.

Strategien für Benefits-Management

Das norwegische Arbeitsrecht ist detailliert und lässt wenig Raum für Fehler. Arbeitgeber müssen obligatorische Registrierungen bei NAV, Sozialversicherungsbeiträge, Rentenpläne und Steuerberichte handhaben. Das Benefits-Management muss auch genaue Lohnabrechnungssysteme umfassen, die die Mitarbeitereigenbeiträge und Steuerabzüge korrekt berechnen.

Viele Unternehmen arbeiten mit einem Employer of Record in Norwegen zusammen, um diese Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Ein EOR agiert als rechtlicher Arbeitgeber und stellt sicher, dass alle Benefits, die Gehaltsabrechnung und die Einhaltung der Vorschriften präzise verwaltet werden—ohne dass eine lokale Rechtspersönlichkeit oder PEO-Struktur eingerichtet werden muss.

Dieser Ansatz ist ideal für Unternehmen, die nach Norwegen expandieren oder remote Beschäftigte im Rahmen einer globalen Belegschaft einstellen.

Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Benefits-Pakets

Während Norwegens öffentliche Vorteile robust sind, erwarten Top-Kandidaten mehr. Viele Arbeitgeber erweitern ihre Angebote um ergänzende Benefits wie:

• Private Gesundheitsversorgung in Norwegen
• Zusätzliche Urlaubstage
• Zuschüsse für mentale Gesundheit oder Wellness
• Höhere Rentenbeiträge
• Flexible oder remote Arbeitsmöglichkeiten

Diese Extras helfen, Top-Talente anzuziehen und qualifizierte Mitarbeitende in einem hochkompetitiven Arbeitsmarkt zu halten. Eine gut durchdachte Strategie für Benefits und Vergütung unterstützt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern stärkt auch die Gesamtvergütung, was Ihr Angebot sowohl für lokale Fachkräfte als auch für globale Bewerber attraktiver macht.

Einhaltung des Arbeitsrechts

Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, Mitarbeitende bei NAV zu registrieren, Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung (mindestens 2 % des Gehalts) zu leisten und sicherzustellen, dass Mitarbeitende mindestens 25 Arbeitstage bezahlten Urlaub pro Jahr erhalten.

Nichtbeachtung kann zu Bußgeldern, Verzögerungen bei Mitarbeitervorteilen und Reputationsschäden führen. Ob intern oder durch einen EOR, die Einhaltung der Vorschriften ist unverzichtbar.

Welche ergänzenden Benefits können Mitarbeitende in Norwegen erwarten?

Während das öffentliche Benefits-System in Norwegen grundlegende Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Elternurlaub und Renten abdeckt, gehen viele Arbeitgeber über das gesetzliche Minimum hinaus, um Top-Talente zu gewinnen und zu halten. Ein wettbewerbsfähiges Benefits-Paket umfasst oft ergänzende Leistungen, die den langfristigen Wert erhöhen.

Private Krankenversicherungsoptionen

Obwohl Norweger eine universelle Gesundheitsversorgung genießen, können öffentliche Systeme lange Wartezeiten mit sich bringen. Deshalb bieten viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden private Krankenversicherung als attraktiven Vorteil an. Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die einen Jobwechsel anstreben oder eine bessere Work-Life-Balance fordern.

Der Abschluss einer privaten Versicherung kann Fehlzeiten reduzieren und Führungskräfte sowie globale Mitarbeitende anziehen, die schnelleren Service oder internationale Abdeckung priorisieren.

Um ihre Angebote weiter zu stärken, schließen einige Arbeitgeber auch Leistungen wie Zahnbehandlung, Wellness-Zuschüsse, Reisekostenzuschüsse und Lebensversicherung ein, die finanzielle Sicherheit für die Familien der Mitarbeitenden im Falle eines unerwarteten Todes bieten. Diese optionalen Benefits helfen Unternehmen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt abzuheben und langfristige Mitarbeitendenbindung zu fördern.

Flexible Arbeitszeiten und Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist in Norwegen kein Trend, sondern ein kultureller Standard. Die typische Arbeitswoche umfasst etwa 37,5 Stunden, und viele Mitarbeitende erwarten flexible Regelungen, die ihnen eine effektive Zeitplanung ermöglichen.

Das Angebot von flexiblen Arbeitszeiten, remote Arbeit oder verkürzten Arbeitswochen kann die Mitarbeitermotivation und Produktivität erheblich steigern. Diese Richtlinien spiegeln auch die aktuellen Erwartungen wider, die durch den Wandel zu hybriden Arbeitsmodellen nach der Pandemie geprägt sind. Unternehmen, die Flexibilität annehmen, sind eher in der Lage, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, insbesondere in wissensbasierten Branchen wie Technologie, Ingenieurwesen und Finanzen.

Rentenleistungen und Pensionspläne

Das norwegische Recht schreibt vor, dass Arbeitgeber mindestens 2 % des Gehalts in eine Betriebliche Altersvorsorge (OTP) einzahlen. Während dies die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, entscheiden sich viele wettbewerbsfähige Arbeitgeber dazu, mehr beizusteuern—typischerweise im Bereich von 5 % bis 7 %, insbesondere bei Führungspositionen.

Erweiterte Pensionspläne können helfen, erfahrene Fachkräfte anzuziehen, die auf langfristige finanzielle Planung setzen. Einige Unternehmen bieten auch individuelle Pensionskonten (IPS) oder co-finanzieren freiwillige Pensionsbeiträge, was zusätzlichen Wert schafft, ohne verpflichtend zu sein.

Rentenbeiträge sind auch ein entscheidender Faktor bei der Mitarbeitendenbindung, da sie eine langfristige Investition in die Zukunft darstellen. Richtig strukturiert, kann Ihr Pensionsangebot ein Grundpfeiler eines überzeugenden, zukunftsorientierten Benefits-Pakets sein.

Wie beeinflussen Mitarbeitervorteile die Mitarbeitendenzufriedenheit?

Mitarbeitervorteile in Norwegen sind zentral dafür, wie Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz bewerten. In einem Land, in dem soziale Schutzmechanismen stark sind und Work-Life-Balance Teil der nationalen Identität ist, beeinflusst die richtige Mischung an Benefits direkt die Mitarbeitendenzufriedenheit, Leistung und Loyalität.

Die Rolle der Benefits bei Mitarbeitendenbindung

Ein gut strukturiertes Benefits-Paket ist ein entscheidender Differenzierungsfaktor auf Norwegens talentgetriebenem Arbeitsmarkt. Mitarbeitende schätzen Vorhersehbarkeit und Fairness, und wettbewerbsfähige Benefits und Extras sind oft ausschlaggebend für die Bindung—besonders in Branchen mit hoher Qualifikation wie Technologie, Ingenieurwesen und Finanzen.

Im Kontext der boomenden norwegischen Wirtschaft, in der die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften weiter steigt, ist das Angebot starker Benefits keine Option mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit für Arbeitgeber, die um Top-Talente konkurrieren.

Wie Benefits die Work-Life-Balance beeinflussen

Die norwegische Arbeitskultur legt Wert auf Lebensqualität. Benefits wie bezahlter Urlaub (25 Arbeitstage), flexible Arbeitszeiten und bezahlter Elternurlaub sind Teil des kulturellen Selbstverständnisses. Das Ignorieren dieser Standards kann Ihrer Marke schaden und die Fluktuation erhöhen.

Mitarbeitendebeiträge zu Benefits-Programmen

In Norwegen tragen Mitarbeitende in der Regel etwa 8 % ihres Bruttogehalts zur National Insurance Scheme bei. Die Arbeitgeberbeiträge sind jedoch deutlich höher und liegen bei etwa 14,1 %, was die gemeinsame Investition in die soziale Sicherheit unterstreicht.

Fazit: In Norwegen sind Benefits Teil der Kultur. Sie sind ein Element dessen, was ein Unternehmen attraktiv, vertrauenswürdig und nachhaltig macht. In durchdachte, gut verwaltete Benefits zu investieren, ist nicht nur eine Frage der Compliance, sondern eine strategische Maßnahme, die die Mitarbeitendenloyalität stärkt und Ihr Unternehmen als bevorzugten Arbeitgeber positioniert.

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Was sind die wichtigsten Überlegungen für Arbeitgeber bei der Angebotserstellung von Mitarbeitervorteilen?

Beim Eintritt in den norwegischen Markt müssen Arbeitgeber in Norwegen den Wert von Benefits über die gesetzliche Einhaltung hinaus verstehen. Strategische Benefits-Planung ist entscheidend, um globale Talente anzuziehen und zu binden.

Bedürfnisse und Präferenzen der Mitarbeitenden verstehen

Um ein effektives Benefits-Paket zu entwickeln, müssen Sie wissen, was Ihre Mitarbeitenden tatsächlich schätzen. Norwegen verfügt über eine multigenerationale Belegschaft, und jede Gruppe kann unterschiedliche Vorteile priorisieren.

Junge Fachkräfte, insbesondere am Anfang ihrer Karriere, legen oft mehr Wert auf Flexibilität, persönliche Entwicklung und Wellness-bezogene Extras. Sie schätzen eher remote Arbeitsmöglichkeiten, Lernstipendien oder Unterstützung bei mentaler Gesundheit.

Mitarbeitende in der Mitte ihrer Karriere und Senior-Positionen konzentrieren sich meist mehr auf langfristige finanzielle Sicherheit, Zugang zu Gesundheitsleistungen und familienorientierte Policies. Erweiterte Rentenbeiträge, private Krankenversicherung und verlängerte Elternzeit gelten oft als unverhandelbar.

Annahmen führen Sie nicht weit—regelmäßiger Austausch mit Mitarbeitenden durch Feedbackgespräche oder anonyme Umfragen kann helfen, Ihr Angebot anzupassen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Ihre Benefits den Erwartungen entsprechen und zeigt, dass Sie zuhören und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ernst nehmen.

Alle Arbeitgeber in Norwegen müssen ihre Mitarbeitenden bei NAV, der norwegischen Arbeits- und Wohlfahrtsverwaltung, registrieren. Dies stellt sicher, dass Mitarbeitende Anspruch auf gesetzliche Leistungen wie Gesundheitsversorgung, Arbeitslosengeld, Elternurlaub und Renten haben.

Nach der Registrierung müssen Arbeitgeber ihre laufenden Verpflichtungen erfüllen. Dazu gehören:

  • Rechtzeitige Beiträge zur National Insurance Scheme
  • Verwaltung von Krankengeld- und Elternurlaubserstattungen
  • Sicherstellung korrekter Meldungen und Lohnabzüge

Administrative Fehler—wie Unterberichterstattung, verspätete Beiträge oder falsche NAV-Meldungen—können zu ernsthaften Problemen führen. Dazu zählen verzögerter Zugang zu Leistungen für Ihre Mitarbeitenden oder finanzielle Strafen für Ihr Unternehmen. In schwerwiegenden Fällen können sie auch Prüfungen auslösen oder Ihre Fähigkeit, in Norwegen legal Mitarbeitende zu beschäftigen, gefährden.

Für globale Arbeitgeber oder Unternehmen ohne lokale HR-Präsenz können diese Prozesse herausfordernd sein. Ein vertrauenswürdiger Employer of Record wie Rivermate kann diese Verantwortlichkeiten übernehmen, die vollständige Einhaltung sicherstellen und den administrativen Aufwand reduzieren.

Obligatorische vs. ergänzende Benefits

Das obligatorische Benefits-System Norwegens ist im internationalen Vergleich großzügig. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, zu bieten:

  • 25 Arbeitstage bezahlten Urlaub
  • Rentenbeiträge (mindestens 2 % des Gehalts)
  • Krankengeld
  • Elternurlaub gemäß NAV-Richtlinien

Doch nur das Minimum anzubieten, reicht oft nicht aus, vor allem wenn Sie um hochqualifizierte oder gefragte Talente konkurrieren.

Hier kommen ergänzende Benefits ins Spiel. Diese können umfassen:

  • Private Gesundheitsversorgung zur Ergänzung öffentlicher Dienste
  • Zusätzliche Urlaubstage
  • Firmenbezogene Wellnessprogramme
  • Höhere Rentenbeiträge
  • Flexible Arbeitsregelungen

Obwohl sie gesetzlich nicht vorgeschrieben sind, werden diese Benefits in Norwegens Berufssparten oft erwartet. Das Ignorieren kann es erschweren, Talente anzuziehen oder zu halten—besonders wenn lokale Wettbewerber mehr anbieten.

Der klügste Ansatz ist, Benefits nicht nur als Kostenfaktor zu sehen, sondern als Investition in Employer Branding, Produktivität und Mitarbeitendenbindung. Und wenn Sie unsicher sind, wo Sie anfangen sollen, arbeitet die Zusammenarbeit mit einem globalen HR-Partner wie Rivermate sicherstellen, dass Ihre Pakete konform, kulturell angemessen und wettbewerbsfähig sind.

FAQs

1. Welche Benefits sind in Norwegen gesetzlich vorgeschrieben?

Arbeitgeber müssen bezahlten Urlaub (25 Tage), Rentenbeiträge (mindestens 2 %), Krankengeld, Arbeitslosengeld und Elternurlaub über das National Insurance Scheme bereitstellen.

2. Wie funktioniert das Krankengeld?

Mitarbeitende erhalten während Krankheit bis zu 52 Wochen 100 % ihres Gehalts. Die ersten 16 Tage übernimmt der Arbeitgeber, den Rest NAV.

3. Wie ist der Elternurlaub strukturiert?

Eltern können 49 Wochen bei vollem Gehalt oder 59 Wochen bei 80 % Gehalt nehmen, wobei der Urlaub zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt wird. Einige Wochen sind für jeden reserviert.

4. Ist private Krankenversicherung verpflichtend?

Nein, aber viele Arbeitgeber bieten sie an, um Wartezeiten im öffentlichen System zu verkürzen und die Versorgung zu verbessern.

5. Wie hoch ist der Beitragssatz für die Rentenversicherung?

Das gesetzliche Minimum beträgt 2 % des Bruttogehalts. Viele Arbeitgeber leisten mehr, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

6. Sind flexible Arbeitsregelungen üblich?

Ja. Flexible Arbeitszeiten und hybrides Arbeiten werden in Norwegen weithin erwartet und von der Arbeitskultur unterstützt.

7. Kann ich in Norwegen ohne lokale Rechtspersönlichkeit einstellen?

Ja. Die Nutzung eines Employer of Record wie Rivermate ermöglicht es Ihnen, rechtskonform zu beschäftigen, ohne ein lokales Unternehmen zu gründen.

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Anri Kurdgelashvili

Redakteur für juristische Inhalte

Anri ist juristischer Redakteur und spezialisiert auf klare, prägnante Zusammenfassungen komplexer Rechtsthemen. Er war als Rechtsberater im Justizministerium von Georgien tätig, mit besonderem Schwerpunkt auf EU-Recht und internationalen Rechtsstreitigkeiten. Zu seinen Fachgebieten gehören die Erstellung juristischer Inhalte für Bildungszwecke sowie die Beratung zu rechtlichen Rahmenbedingungen der Europäischen Union und zum Völkerrecht.

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