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Internationale Arbeitsgesetze

12 Minuten Lesezeit

Minderung von Compliance-Risiken bei der Einstellung in Großbritannien.

Veröffentlicht am:

Apr 18, 2024

Aktualisiert am:

Dec 22, 2025

Rivermate | Minderung von Compliance-Risiken bei der Einstellung in Großbritannien.

Arbeitgeber im Vereinigten Königreich müssen das Arbeitsrecht verstehen, um die Compliance sicherzustellen und Risiken zu minimieren. Dies umfasst die Bereitstellung bestimmter Arbeitsplatzrechte, wie [Schutz vor ungerechtfertigter Kündigung](/countries/united-kingdom/termination) und eine Mindestkündigungsfrist. Arbeitgeber müssen auch eine sichere Arbeitsumgebung bieten und sicherstellen, dass Mitarbeitende mindestens den National Minimum Wage erhalten. Arbeitsverträge sollten schriftlich vorliegen und die wesentlichen Details enthalten. Mitarbeitende haben das Recht auf 48 Arbeitsstunden pro Woche, mit Pausen und 28 Tagen bezahltem Jahresurlaub. Teilzeit- und befristet Beschäftigte sind durch spezielle Schutzgesetze vor Diskriminierung geschützt. Insgesamt müssen Arbeitgeber diese Gesetze verstehen und einhalten, um eine faire Arbeitsumgebung zu schaffen.

Beim Einstellen im Vereinigten Königreich müssen Unternehmen die damit verbundenen Compliance-Risiken kennen. Zu den häufigsten Risiken gehören diskriminierende Einstellungen, die Einhaltung der GDPR-Richtlinien, die Beachtung der Mindestlohn-Gesetze sowie die Sicherstellung von Sicherheits- und Gesundheitsstandards am Arbeitsplatz. Unternehmen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Vorschriften müssen sich mit den gesetzlichen Anforderungen des Vereinigten Königreichs vertraut machen und ihre Einstellungen entsprechend anpassen, um diese Risiken zu verringern. Indem sie dies tun, können Unternehmen sicherstellen, dass sie rechtmäßig und ethisch einstellen.

Der Aufbau eines starken HR- und Rechtsteams ist entscheidend, um Compliance-Risiken beim Einstellen im Vereinigten Königreich zu mindern. Das Team sollte leidenschaftlich, sachkundig und dazu verpflichtet sein, alle Einstellungspraktiken mit den lokalen Vorgaben abzustimmen. Sie sollten stets über Änderungen im Arbeitsrecht auf dem Laufenden bleiben und regelmäßig Schulungen durchführen, um ihr Verständnis zu vertiefen. Das Team spielt eine zentrale Rolle bei Abschrankontrollen, der Überprüfung der Anspruchsberechtigung und der Sicherstellung, dass alle benötigten Dokumente vorhanden sind. Rechtliche Beratung einzuholen ist besonders für internationale Konzerne wichtig. Das HR- und Rechtsteam sollte eng zusammenarbeiten, um Richtlinien zu entwickeln und umzusetzen, die Fairness, Vielfalt und Chancengleichheit fördern. Sie sollten außerdem die Geschäftsziele und die Unternehmenskultur gut kennen, um die Einstellungspraktiken mit den Werten des Unternehmens abzustimmen. Mit einem starken Team können Unternehmen die Komplexität des UK-Arbeitsrechts souverän bewältigen und das Risiko der Non-Compliance minimieren.

Die Etablierung von Compliance-Richtlinien und -Verfahren ist wichtig für Unternehmen, die im UK tätig sind, um Risiken bei der Einstellung zu verringern. Der erste Schritt ist die Durchführung einer umfassenden Risikoanalyse, um potenzielle Compliance-Risiken im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht zu identifizieren und zu bewerten. Sobald die Risiken erkannt sind, sollten klare und umfassende Richtlinien entwickelt werden, um ihnen zu begegnen. Kommunikation und Schulung sind entscheidend, damit die Mitarbeitenden die Richtlinien verstehen und einhalten. Die Durchsetzung der Richtlinien erfordert klare Verfahren zum Melden und Untersuchen von Verstößen. Ebenso sollten die Richtlinien regelmäßig überprüft und bei Änderungen der Gesetze angepasst werden. Insgesamt schützen diese Compliance-Mechanismen das Unternehmen und fördern ethische Beschäftigungspraktiken.

Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Minderung von Compliance-Risiken beim Einstellen im Vereinigten Königreich. Automatisierte HR-Systeme können verschiedene Aspekte des Einstellungsprozesses abdecken und sicherstellen, dass die Unternehmen die erforderlichen Compliance-Protokolle befolgen. Diese Systeme können regelkonforme Stellenanzeigen erstellen, Bewerberdaten sicher verwalten und den Onboarding Prozess optimieren. Maschinelles Lernen kann genutzt werden, um Einstellungsprozesse auf mögliche Vorurteile zu prüfen und Empfehlungen zur Verbesserung von Fairness und Inklusivität zu geben. KI-basierte Beratungssysteme bieten Guidance zu Compliance mit Arbeitsgesetzen, mit Updates und Best Practices. Dennoch ist menschliche Aufsicht entscheidend, um den verantwortungsvollen und ethischen Einsatz von Technologie sicherzustellen, Vorurteile anzugehen und ethische Standards zu wahren. Technologie ist ein wertvolles Werkzeug, doch letztlich tragen Menschen die Verantwortung für einen konformen und ethischen Einstellungsprozess.

Verständnis des grundlegenden Arbeitsrechts im Vereinigten Königreich

Das Verständnis der grundlegenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen im Vereinigten Königreich ist zentral, damit Arbeitgeber die Compliance gewährleisten und Risiken beim Einstellen minimieren können. Das UK verfügt über einen soliden rechtlichen Rahmen, der die Rechte der Mitarbeitenden schützt und faire Behandlung am Arbeitsplatz sicherstellt. Dieser Abschnitt geht auf die wesentlichen Regeln und Vorschriften ein, die Arbeitgeber beim Einstellen im UK einhalten müssen.

Arbeitsplatzrechte

Nach britischem Arbeitsrecht haben Mitarbeitende Anspruch auf bestimmte Rechte am Arbeitsplatz. Diese umfassen den Schutz vor ungerechtfertigter Kündigung, das Recht auf eine Mindestkündigungsfrist sowie einen schriftlichen Arbeitsvertrag mit Details zu den Arbeitsbedingungen. Arbeitgeber müssen den Mitarbeitenden innerhalb von zwei Monaten nach Beginn des Arbeitsverhältnisses einen schriftlichen Vertrag vorlegen, der die Konditionen beschreibt.

Mitarbeitende haben außerdem Anspruch darauf, mindestens den National Minimum Wage oder den National Living Wage zu erhalten, abhängig von ihrem Alter. Die Sätze werden jährlich aktualisiert, und Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass sie ihre Mitarbeitenden entsprechend entlohnen.

Darüber hinaus haben Mitarbeitende Anspruch auf eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung. Arbeitgeber sind verantwortlich für die Bereitstellung eines sicheren Arbeitsplatzes, die Durchführung von Risikoanalysen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen und Verletzungen.

Arbeitsverträge

Arbeitsverträge sind ein grundlegender Bestandteil der Arbeitgeber-Mitarbeitende-Beziehung. Im UK können Arbeitsverträge schriftlich, mündlich oder stillschweigend geschlossen werden. Es ist jedoch stets ratsam, einen schriftlichen Vertrag zu haben, um Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden.

Der Arbeitsvertrag sollte wichtige Details enthalten wie Stellenbezeichnung, Aufgaben und Verantwortlichkeiten, Arbeitszeiten, Bezahlung und Leistungen, Kündigungsfristen und andere Begriffe der Beschäftigung. Es ist zu beachten, dass die Vertragsbedingungen nicht ungünstiger sein dürfen als die gesetzlichen Mindestrechte, die durch das UK-Arbeitsrecht vorgeschrieben sind.

Arbeitgeber sollten auch den Unterschied zwischen Arbeitnehmern und Workers kennen. Arbeitnehmer haben erweiterte Rechte und Schutz, während Workers weniger umfangreiche Rechte besitzen, aber dennoch Anspruch auf Grundrechte wie den National Minimum Wage und Urlaubsbezahlung haben.

Arbeitszeit und Löhne

Das UK-Arbeitsrecht legt Grenzen für die Arbeitszeit fest, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu schützen. Die reguläre Arbeitswoche beträgt 48 Stunden, wobei Mitarbeitende sich durch eine Opt-out-Vereinbarung dazu entscheiden können, länger zu arbeiten. Arbeitgeber sind auch verpflichtet, Pausen einzuräumen und mindestens 28 Tage bezahlten Jahresurlaub, inklusive gesetzlicher Feiertage, zu gewähren.

Was die Bezahlung betrifft, so müssen Arbeitgeber den Mitarbeitenden mindestens den National Minimum Wage oder den National Living Wage zahlen, abhängig vom Alter. Die Sätze werden von der Regierung festgelegt und sind Änderungen unterworfen. Es ist für Arbeitgeber essentiell, stets die aktuellen Sätze im Blick zu haben, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Schutzgesetze für Teilzeit- und befristet Beschäftigte

Teilzeit- und Contractors sind durch spezielle Gesetze vor Diskriminierung geschützt und haben Anspruch auf faire Behandlung. Teilzeitbeschäftigte dürfen nicht schlechter behandelt werden als Vollzeitbeschäftigte in Bezug auf Bezahlung, Leistungen sowie Zugang zu Schulungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Befristete Beschäftigte haben das Recht, nicht schlechter behandelt zu werden als unbefristete Mitarbeitende bei den Bedingungen ihrer Beschäftigung, sofern diese Behandlung nicht objektiv gerechtfertigt ist. Sie sollen außerdem über offene Stellen in der Organisation informiert werden und die Chance erhalten, sich für diese auf gleicher Augenhöhe zu bewerben.

Arbeitgeber müssen diese Schutzgesetze berücksichtigen und sicherstellen, dass Teilzeit- und befristete Mitarbeitende fair und gleich behandelt werden.

Zusammenfassend ist das Verständnis des grundlegenden Arbeitsrechts im UK essentiell, um Risiken bei der Einstellung zu vermeiden. Arbeitgeber sollten die Arbeitsplatzrechte, Arbeitsverträge, Arbeitszeit und Löhne sowie die Schutzgesetze für Contractors im Blick haben. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften können sie eine faire und rechtskonforme Arbeitsumgebung schaffen.

Potenzielle Compliance-Risiken bei Einstellungen im Vereinigten Königreich

Beim Einstellen im Vereinigten Königreich bestehen verschiedene Risiken, denen Unternehmen begegnen können. Diese Risiken variieren je nach Branche und Situation des Einstellungsprozesses, doch es gibt einige häufige Probleme. In diesem Abschnitt sprechen wir einige der häufigsten Compliance-Risiken beim Einstellen im UK an und erklären, wie Unternehmen diese mindern können.

Diskriminierende Einstellungspraktiken

Eines der größten Compliance-Risiken bei Einstellungen im UK ist die Beteiligung an diskriminierenden Praktiken. Das UK hat strikte Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion, Behinderung und sexueller Orientierung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Einstellungsverfahren fair und unvoreingenommen sind.

Für Unternehmen aus Ländern mit unterschiedlichen Regelungen ist es wichtig, sich mit den Anti-Diskriminierungsgesetzen des UK vertraut zu machen und die Einstellungsverfahren entsprechend anzupassen. Dies kann Schulungen für Personalverantwortliche über gesetzliche Vorgaben sowie die Implementierung von Richtlinien und Verfahren umfassen, um die Einhaltung sicherzustellen.

Einhaltung der GDPR-Richtlinien

Ein weiteres bedeutendes Risiko ist die Einhaltung der General Data Protection Regulation (GDPR). Diese regelt die Erhebung, Nutzung und Speicherung personenbezogener Daten. Unternehmen müssen bei der Erhebung von Daten im Einstellungsprozess vorsichtig sein und sicherstellen, dass die Daten gemäß GDPR geschützt werden.

Unternehmen außerhalb der EU könnten andere Datenschutzbestimmungen haben; es ist daher wichtig, die GDPR-Anforderungen zu verstehen und beim Einstellen im UK umzusetzen. Dies umfasst die Implementierung von Datenschutzrichtlinien, das Einholen von Zustimmung bei Kandidaten zur Verarbeitung ihrer Daten sowie die sichere Speicherung und den Schutz der Daten.

Verstöße gegen Mindestlohn-Gesetze

Die Einhaltung der Mindestlohn-Gesetze ist beim Einstellen im UK ein zentrales Anliegen. Das UK verfügt über einen nationalen Mindestlohn, den Arbeitgeber einhalten müssen. Nichtbeachtung kann zu erheblichen Strafen und Reputationsverlust führen.

Unternehmen aus Ländern mit eigenen Mindestlohn-Vorschriften müssen sicherstellen, dass sie die britischen Mindestlohn-Anforderungen verstehen und einhalten. Dies kann regelmäßige Gehaltsprüfungen, Überprüfungen der Arbeitsverträge sowie die Sicherstellung, dass alle Mitarbeitenden mindestens den Mindestlohn erhalten, umfassen.

Arbeitsschutz- und Gesundheitsstandards

Die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften am Arbeitsplatz ist für den Erfolg beim Einstellen im UK unerlässlich. Das UK hat strenge Vorschriften, die den Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden gewährleisten. Unternehmen, die aus Ländern mit anderen Regulierungen kommen, müssen sich mit den Anforderungen vertraut machen und geeignete Maßnahmen umsetzen. Dazu gehören Risikoanalysen, Schulungen, Schutzkleidung und regelmäßige Überprüfung der Sicherheitsrichtlinien.

Fazit

Beim Einstellen im UK sollten Unternehmen die potenziellen Compliance-Risiken kennen. Diskriminierende Einstellungspraktiken, die GDPR-Konformität, Verstöße gegen Mindestlohn-Gesetze sowie Nichtbeachtung der Sicherheits- und Gesundheitsstandards gehören zu den häufigsten Risiken. Unternehmen aus Ländern mit anderen Regelungen sollten sich mit den gesetzlichen Vorgaben des UK vertraut machen und ihre Einstellungsverfahren entsprechend anpassen, um diese Risiken zu vermeiden. So stellen sie sicher, dass ihre Einstellungen rechtmäßig und ethisch erfolgen.

Aufbau eines starken HR- und Rechtsteams

Der Aufbau eines starken HR- und Rechtsteams ist entscheidend, um Compliance-Risiken beim Einstellen im UK zu mindern. Die Komplexität des britischen Arbeitsrechts erfordert ein Team, das leidenschaftlich, sachkundig und engagiert ist, um alle Einstellungspraktiken mit den lokalen Vorgaben in Einklang zu bringen.

Eine zentrale Aufgabe ist es, stets über die aktuellen Entwicklungen im britischen Arbeitsrecht informiert zu bleiben. Dazu gehört die Verfolgung von Gesetzesänderungen, Rechtsprechung und bewährten Praktiken. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Einstellungspraktiken des Unternehmens den neuesten gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Schulungen sind ebenfalls essenziell für das HR- und Rechtsteam. Sie sollten regelmäßig weitergebildet werden, um ihr Wissen über das britische Arbeitsrecht zu vertiefen und ihre Fähigkeiten aktuell zu halten. Dazu gehören die Teilnahme an Seminaren, Workshops und Konferenzen sowie Online-Kurse und Webinare. Durch Investitionen in Schulungen kann das Team die Komplexität des Arbeitsrechts besser bewältigen und fundierte Entscheidungen bei Einstellungen treffen.

Beim Thema Compliance spielt das HR- und Rechtsteam eine entscheidende Rolle, indem es gewährleistet, dass alle Einstellungsverfahren mit den lokalen Vorgaben übereinstimmen. Dazu gehört die Durchführung gründlicher Background-Checks, die Überprüfung der Arbeitsberechtigung sowie die Sicherstellung, dass alle erforderlichen Dokumente vorhanden sind. Ein starkes HR- und Rechtsteam hilft, das Risiko von Nichteinhaltung zu minimieren und mögliche rechtliche Probleme zu vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, bei Bedarf rechtliche Beratung einzuholen. Dies ist besonders für internationale Konzerne relevant, die mit den Feinheiten des britischen Arbeitsrechts weniger vertraut sind. Durch Zugriff auf juristischen Expertenrat kann das Team sicherstellen, dass das Unternehmen vollständig konform mit den lokalen Vorschriften ist.

Zudem sollten HR und Recht eng zusammenarbeiten, um Richtlinien zu entwickeln und umzusetzen, die Fairness, Diversität und Chancengleichheit fördern. Gemeinsam kann so ein Einstellungsprozess entstehen, der nicht nur rechtskonform ist, sondern auch Top-Talente anzieht und die Arbeitgebermarke stärkt.

Es ist auch wichtig, dass das HR- und Rechtsteam die Geschäftsziele und die Unternehmenskultur versteht. Nur so kann es die Einstellungspraktiken an den Werten und Zielen des Unternehmens ausrichten. Das Verständnis der Unternehmenskultur ermöglicht es, Kandidaten einzustellen, die gut ins Team passen und zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Abschließend ist der Aufbau eines starken HR- und Rechtsteams wesentlich, um Compliance-Risiken beim Einstellen im UK zu reduzieren. Das Team sollte leidenschaftlich, sachkundig und engagiert sein, damit alle Praktiken den lokalen Vorgaben entsprechen. Regelmäßige Weiterbildungen und die Einholung rechtlicher Beratung sichern den Erfolg. Durch enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien kann das Team eine faire, diverse und chancengleiche Einstellungslandschaft schaffen. Mit einem starken Team in der Hinterhand können Unternehmen die Feinheiten des britischen Arbeitsrechts souverän meistern und das Risiko der Nichteinhaltung minimieren.

Umsetzung von Compliance-Richtlinien und -Verfahren

Die Implementierung solider Compliance-Richtlinien und -Verfahren ist essenziell für Unternehmen, die im UK tätig sind, um Risiken bei der Einstellung zu verringern. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, Verstöße gegen das Arbeitsrecht zu verhindern und sicherzustellen, dass die Organisation rechtmäßig und ethisch handelt. In diesem Abschnitt werden die Schritte beschrieben, die Unternehmen unternehmen können, um wirksame Compliance-Richtlinien und -Verfahren zu etablieren, wie diese kommuniziert und durchgesetzt werden sowie die Bedeutung regelmäßiger Aktualisierungen, um gesetzlichen Änderungen Rechnung zu tragen.

Schritt 1: Durchführung einer Compliance-Risikoanalyse

Der erste Schritt besteht darin, eine umfassende Risikoanalyse zur Compliance durchzuführen. Dies umfasst die Identifikation und Bewertung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht, etwa Diskriminierung, Belästigung, Datenschutz, Arbeitssicherheit und andere relevante Bereiche.

Durch die Risikoanalyse gewinnen Unternehmen ein klares Bild der spezifischen Risiken, die sie adressieren müssen. So können sie ihre Richtlinien zielgerichtet anpassen, um diese Risiken effektiv zu mindern.

Schritt 2: Entwicklung klarer und umfassender Richtlinien

Nach der Identifikation der Risiken folgt die Entwicklung klarer und umfassender Richtlinien, die diese Risiken ansprechen. Diese Richtlinien sollten die Erwartungen und Standards des Unternehmens bezüglich der Beschäftigungspraxis formulieren und Hinweise geben, wie die Vorschriften eingehalten werden können.

Es ist wichtig, dass diese Richtlinien allen Mitarbeitenden leicht zugänglich sind. Sie sollten in klarer, verständlicher Sprache verfasst sein und im Intranet oder Mitarbeitendenhandbuch bereitgestellt werden. Unternehmen sollten zudem Schulungen oder Workshops anbieten, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende die Richtlinien und ihre Pflichten daraus verstehen.

Schritt 3: Kommunikation und Schulung der Mitarbeitenden

Eine klare Kommunikation und regelmäßige Schulungen sind essenziell, damit die Compliance-Richtlinien verstanden und eingehalten werden. Unternehmen sollten ihre Richtlinien klar kommunizieren und regelmäßig an alle Mitarbeitenden weitergeben, auch an Neueinstellungen. Dies kann durch E-Mails, Newsletter oder Mitarbeiterversammlungen erfolgen.

Neben der Kommunikation ist die Schulung der Mitarbeitenden zu entsprechenden Themen erforderlich. Dies kann z.B. Schulungen zu Anti-Diskriminierungs-, Belästigungs- und Datenschutzrichtlinien, Arbeitssicherheit sowie weiteren arbeitsrechtlichen Vorgaben umfassen. Die Schulungen sollten auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmt sein und regelmäßig erfolgen, um die Einhaltung zu fördern.

Schritt 4: Durchsetzung der Compliance-Richtlinien

Die Durchsetzung der Richtlinien ist entscheidend, um zu gewährleisten, dass Mitarbeitende die Bedeutung der Einhaltung verstehen. Es sollten klare Verfahren eingerichtet werden, um Verstöße zu

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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