Ein globales Team mit Top-Talenten ist das Ziel, und mit der richtigen Employer of Record, ist es für jedes Unternehmen möglich. Aber, mit einem globalen Team kommen kulturelle und rechtliche Unterschiede, die Sie berücksichtigen sollten, da sie oft auf Länderebene variieren.
Einer der interessantesten Unterschiede ist das 13. Monatsgehalt. Einige Ihrer Mitarbeitenden werden es erwarten, andere hoffen darauf. Sie könnten auch Mitarbeitende haben, die mit dem Begriff überhaupt nicht vertraut sind.
Doch als Arbeitgeber eines globalen Teams müssen Sie das 13. Monatsgehalt im Detail kennen. Deshalb behandeln wir in diesem umfassenden Leitfaden alle Aspekte.
Was ist ein 13. Monatsgehalt?
Ein 13. Monatsgehalt ist ein zusätzliches Gehalt, das auf das reguläre Jahresgehalt gezahlt wird. Es entspricht oft dem Monatslohn des Mitarbeitenden, aber die Berechnungen können variieren.
Wie der Name schon sagt, wird es den Mitarbeitenden am Ende des Jahres gezahlt, weshalb es auch als „Weihnachtsgeld“ bekannt ist. Sie werden auch die Begriffe „dreizehntes Gehalt“, „13. Monatsbonus“ und „13. Monatsgehalt“ synonym verwenden, um es zu beschreiben.
In einigen Ländern und bei manchen Arbeitgebern gibt es auch ein 14. Monatsgehalt. Es wird zusätzlich zum 13. Gehalt gezahlt, meist in den Sommermonaten. Es ist weniger verbreitet als das 13. Monatsgehalt und ist nur in acht Ländern weltweit verpflichtend.
Ist das 13. Monatsgehalt gesetzlich vorgeschrieben?
Das 13. Monatsgehalt ist in manchen Ländern verpflichtend und in anderen üblich. Um die Einhaltung der lokalen Vorschriften Ihrer Mitarbeitenden im globalen Team sicherzustellen, müssen Sie wissen, ob Sie es auszahlen müssen.
Das erste Land, das eine Regelung für ein 13. Monatsgehalt einführte, war die Philippinen im Jahr 1975. Es sollte den Mindestlohn ausgleichen, der seit fünf Jahren nicht erhöht wurde. Seitdem haben viele Länder diese Praxis übernommen und es für Arbeitgeber verpflichtend gemacht. In anderen Ländern bleibt es eine übliche Praxis, um den Mitarbeitenden Dankbarkeit zu zeigen.
In welchen Ländern gibt es 13. Monatsgehalt?
Es ist wichtig zu wissen, ob Sie das 13. Monatsgehalt an jeden Ihrer globalen Mitarbeitenden zahlen müssen. Wie bereits erwähnt, ist es in manchen Ländern verpflichtend, und Sie könnten erhebliche Konsequenzen riskieren, wenn Sie das Gesetz nicht einhalten.
Sie möchten hohe Geldbußen gegenüber der zuständigen Regierung vermeiden und mögliche Klagen unzufriedener Mitarbeitender. Letztendlich wollen Sie den Ruf Ihres Unternehmens wahren.
Oder Sie möchten seinen Ruf als großartiger Arbeitgeber stärken, sodass Sie auch das übliche 13. Monatsgehalt in Betracht ziehen sollten. Es ist ein effektiver Bonus, um Top-Talente anzuziehen und zu halten.
Diese Anforderungen können auch je nach BIP-Wachstum, ob das Unternehmen öffentlich oder privat ist, und vielen anderen Faktoren variieren. Ihr Employer of Record kennt diese in jedem Land, in dem sie tätig sind, sodass Sie sich auf sie verlassen können, um die Anforderungen bezüglich des 13. Monatsgehalts für Ihr globales Team zu verwalten.
13. Monatsgehalt in Europa
Länder in Europa sind stark zwischen verpflichtend und üblich gespalten. In vielen europäischen Ländern ist das 13. Monatsgehalt eine unübliche Praxis.
Beispielsweise ist das 13. Monatsgehalt in folgenden Ländern verpflichtend:
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Griechenland – Griechenland hat zwei verpflichtende Zweimonatsboni im privaten Sektor zusätzlich zum verpflichtenden 13. Monatsgehalt. Arbeitgeber müssen das 13. Monatsgehalt Mitte Dezember zahlen, und die Halbmonatsgehälter Mitte April und Mitte Juli.
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Spanien – Spanien hat ebenfalls ein verpflichtendes 14. Monatsgehalt. Mitarbeitende erwarten das 13. Gehalt rund um Weihnachten, und das 14. im Sommer. Die Gehälter 13 und 14 entsprechen jeweils 1/14 des Jahresgehalts eines Mitarbeitenden.
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Italien – Italien hat ein verpflichtendes 13. Gehalt, wobei das 14. in einigen Branchen gängige Praxis ist.
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Portugal – Portugal hat verpflichtende 13. und 14. Gehälter. Das 13. Gehalt wird im Dezember gezahlt, das 14. während des Sommerurlaubs der Mitarbeitenden.
Es ist üblich, in diesen europäischen Ländern ein 13. (oder sogar 14.) Monatsgehalt zu zahlen:
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Österreich – In Österreich ist das 13. und 14. Monatsgehalt eine marktübliche Leistung für viele Branchen.
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Deutschland – Es ist weit verbreitet, dass deutsche Mitarbeitende ein 13. Gehalt erhalten. Allerdings hängt es vom Vertragstyp ab.
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Belgien – Die meisten Mitarbeitenden in Belgien erwarten ein 13. Monatsgehalt.
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Frankreich – In Frankreich betrachtet das Gesetz das 13. Gehalt als Bonus, und es ist nicht verpflichtend.
Das 13. Monatsgehalt ist weder in Finnland, Tschechien, Großbritannien noch in Polen üblich oder gesetzlich vorgeschrieben.
13. Monatsgehalt in Asien
Obwohl das 13. Monatsgehalt seinen Ursprung auf den Philippinen hat, ist es in den meisten asiatischen Ländern nicht verpflichtend. Es ist allerdings üblich oder wird von der lokalen Regierung gefördert.
Das 13. Monatsgehalt ist verpflichtend in:
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den Philippinen – Die Praxis ist im Ursprungsland nach wie vor ausgeprägt. Auf den Philippinen sollten alle Mitarbeitenden im privaten Sektor ein 13. Monatsbonus erhalten.
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Indien – Das 13. Monatsgehalt ist für alle Arbeitgeber verpflichtend.
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Indonesien – Indonesien verlangt das zusätzliche Monatsgehalt. Mitarbeitende erwarten die Zahlung bei religiösen Feiertagen. Welche Feiertage berücksichtigt werden, hängt von den Überzeugungen der Mitarbeitenden ab.
In Asien ist die gängige Praxis leistungsabhängige Boni zu Weihnachten, die zwischen dem 21. Januar und dem 20. Februar gezahlt werden. Diese Praxis ist in China, Vietnam, Hongkong und Taiwan üblich.
Japan bevorzugt leistungsbezogene Boni. Allerdings werden Boni nicht an einem festen Datum erwartet und liegen im Ermessen des Arbeitgebers.
Singapur ist eines der Länder, in denen die Regierung Arbeitgeber ermutigt, einen zusätzlichen Monatslohn zu zahlen. Es ist bekannt als der Annual Wage Supplement (AWS).
13. Monatsgehalt in Lateinamerika
Das 13. Monatsgehalt ist in Lateinamerika weit verbreitet und wird dort auch „el aguinaldo“ genannt. Chile ist das einzige Land in Lateinamerika, in dem diese Bonusform gesetzlich nicht verpflichtend ist. Es ist dort jedoch üblich.
Obwohl fast alle lateinamerikanischen Länder Arbeitgeber verpflichten, dieses Bonus zu zahlen, gibt es erhebliche Unterschiede bei der Höhe und dem Zeitpunkt.
Zum Beispiel wird das halbe 13. Gehalt in Argentinien und Uruguay im Juni, das andere Halbjahr im Dezember ausgezahlt. In Guatemala und Honduras wird die erste Hälfte im Juli gezahlt.
Brasilien verlangt zwei Raten – eine Ende November und eine Ende Dezember. Die Mitarbeitenden in Panama erhalten ein Drittel des 13. Gehalts jeweils im April, August und Dezember.
Andere Länder wie Costa Rica, El Salvador und die Dominikanische Republik verlangen, dass das 13. Gehalt bis zum 20. Dezember gezahlt wird.
Auch die Höhe variiert: In Mexiko entspricht das Bonus 15 Tagen Gehalt.
Arbeitgeber könnten in Guatemala, Peru und Honduras verpflichtet sein, das 14. Gehalt zu zahlen.
Gibt es in den USA ein 13. Monatsgehalt?
In den USA ist es weder verpflichtend noch üblich, dass Arbeitgeber das 13. oder 14. Monatsgehalt zahlen. US-Unternehmen bevorzugen stattdessen Sign-on-, leistungsabhängige oder Incentive-Boni.
Alle Boni in den USA liegen im Ermessen des Arbeitgebers. Sie können Teil des Arbeitsvertrags sein.
Gibt es in Australien ein 13. Monatsgehalt?
Es ist kein gängiger Bonus in Australien. Mitarbeitende müssen danach fragen und es im Vertrag festlegen; andernfalls wird ihnen das 13. Gehalt nicht einmal angeboten. Einige australische Unternehmen gewähren leistungsabhängige Boni am Jahresende, aber es ist keine Pflicht.
Australien ist stattdessen bekannt für das „Leave loading“. Leave loading ist eine zusätzliche Zahlung, die einige australische Mitarbeitende erhalten, üblicherweise während des Jahresurlaubs.
Wie berechnet man das 13. Monatsgehalt?
Die Berechnung des 13. Monatsgehalts kann knifflig sein, da die Mathematik je nach Land variiert.
In den meisten Ländern entspricht es einem Monatsgehalt. Sie berechnen das 13. Gehalt, indem Sie das gesamte Jahresgehalt durch 12 teilen. Dabei ist zu beachten, dass dieses Gesamteinkommen üblicherweise keine Boni, Gehaltssteigerungen oder sonstige geldwerte Vorteile des Jahres einschließt.
In anderen Ländern wird das 13. Gehalt als gleichwertiger Anteil des Jahresgehaltes berechnet. Sie sollten es durch 13 teilen, um den Betrag zu ermitteln, den Sie Ihren Mitarbeitenden zu Weihnachten zahlen sollten. Einige Länder fordern bestimmte Prozentsätze.
Manchmal wird es in zwei Raten gezahlt, im Sommer und Winter, weshalb Sie das 13. Gehalt in zwei Teile aufteilen sollten.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das 13. Monatsgehalt im Rahmen Ihrer globalen Gehaltsabrechnung und lokaler gesetzlicher Anforderungen zu verwalten, sollten Sie einen globalen Payroll-Anbieter in Betracht ziehen. Diese Organisationen können all diese Unterschiede verwalten und sicherstellen, dass Sie konform bleiben.
Wer hat Anspruch auf das 13. Monatsgehalt?
Ähnlich wie bei der Berechnung ist, wer Anspruch auf das 13. Gehalt hat, von Land zu Land unterschiedlich. In der Regel ist jeder salarierte Mitarbeitende dafür berechtigt. Es kann jedoch davon abhängen, wie lange die Person beim Unternehmen beschäftigt ist und anderen Faktoren.
Einige Länder verlangen das 13. Gehalt nur von Privatunternehmen, während Angestellte im öffentlichen Dienst davon ausgenommen sind. Freelancer, unabhängige Auftragnehmer und persönliche Dienstleister erhalten dieses Gehalt meist nicht.
Ist das 13. Monatsgehalt nur ein Bonus?
Während Unternehmen sowohl das 13. Monatsgehalt als auch andere Boni nutzen, um ihren Mitarbeitenden Dankbarkeit zu zeigen, unterscheiden sie sich. Boni sind oft an Leistungskriterien geknüpft, und Mitarbeitende müssen bestimmte Vorgaben erfüllen, um sie zu erhalten.
Das 13. Gehalt bedeutet manchmal, dass Sie Ihren Mitarbeitenden im Jahresverlauf weniger zahlen, da Sie das Jahresgehalt durch 13 teilen. Es ist ratsam, dieses Thema mit Ihrem EOR zu besprechen, um die Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen.
Wenn es in Ihrem Land üblich ist, sollten Sie das Thema auch mit Ihren Mitarbeitenden ansprechen. Manche bevorzugen es, auf das 13. Gehalt zu verzichten und stattdessen eine höhere Monatsvergütung zu erhalten.
Auch die steuerliche Behandlung dieser Incentives kann länderspezifisch variieren. Es empfiehlt sich, Ihren EOR zu konsultieren, um den besten Ansatz für den „Weihnachtsbonus“ zu finden. Je nach Land wird man Ihnen raten, was für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden am besten ist, basierend auf geltendem Recht.
FAQ:
Was ist der Unterschied zwischen dem 13. Monatsgehalt und dem Bonus?
Es gibt je nach Landesgesetz Unterschiede. In manchen Ländern ist das 13. Monatsgehalt eine zusätzliche Monatsvergütung, die vom Land vorgeschrieben wird. Ein Bonus ist oft eine Entscheidung des Arbeitgebers und basiert auf Leistung.
Informieren Sie sich am besten über die jeweiligen Vorschriften oder fragen Sie Ihren EOR, um zu klären, ob Sie eher vom 13. Monatsgehalt oder vom Bonus profitieren.
Wann werden die meisten 13. Monatszahlungen geleistet?
Die meisten 13. Monatszahlungen erfolgen in den Monaten November oder Dezember, meist vor Weihnachten. In manchen Ländern zahlen Unternehmen diesen Bonus in zwei Raten, eine im Sommer oder bei Jahresurlaub der Mitarbeitenden.
Wie berechnet man einen Jahresbonus?
Die Berechnung eines Jahresbonus hängt vom jeweiligen Land ab, da die gesetzlichen Vorgaben variieren können. Sie müssen eventuell das Jahresgehalt durch 12 oder 13 teilen oder einen Prozentsatz davon berechnen, um den korrekten Betrag zu ermitteln, um gesetzeskonform zu bleiben.