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7 Minuten Lesezeit

Leitfaden für aufstrebende Märkte für Remote Manufacturing-Positionen

Veröffentlicht am:

Dec 10, 2024

Aktualisiert am:

Dec 22, 2025

Rivermate | Leitfaden für aufstrebende Märkte für Remote Manufacturing-Positionen

Zentrale Erkenntnisse

    1. Schwellenmärkte sind eine kostengünstige Lösung, um Remote-Fertigungsrollen zu besetzen. Es ist auch ein guter Weg, Fachkräftemangel in Ihrer Region zu steuern.
    1. Die Fernsteuerung der Fertigung kann schwierig sein. Es ist wichtig, Wege zu finden, die Produktion zu überwachen und prädiktive Wartung in Echtzeit durchzuführen. Zudem sind kollaborative Tools essenziell für erfolgreiche Remote-Operationen.
    1. Die Weiterqualifizierung von Mitarbeitenden und die Schaffung eines hybriden Arbeitsmodells helfen Ihnen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei gilt es, sich an moderne Standards und die sich entwickelnde Fertigungslandschaft anzupassen.

Die Welt bewegt sich rasant und passt sich an Remote-Arbeit an. Allerdings kann die Implementierung eines „Remote-first“-Systems herausfordernd sein, und Arbeitgeber versuchen ständig, neue Wege zu finden, um es erfolgreich zu machen.

Es ist kein Geheimnis, dass die Fertigungsindustrie vor einzigartigen Herausforderungen bei der Anpassung an Remote-Arbeit steht. Dennoch eröffnet dies auch spannende Möglichkeiten für Unternehmen wie Ihres, neue Arbeitsweisen zu umarmen. Remote-Fertigungsrollen können Fachkräftemangel beheben und Kosten senken. Außerdem können sie Türen zu ungenutztem Talent in Schwellenländern öffnen.

Der Übergang zu einem „Remote-first“-Modell erfordert die Überwindung zahlreicher Herausforderungen. Diese könnten beispielsweise Produktionsüberwachung, Wartung von Anlagen oder Teamzusammenarbeit betreffen. Mit der richtigen Strategie, Technologie und Denkweise können Sie das Remote-Modell übernehmen. So transformieren Sie Ihr Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Herausforderungen bei remote Fertigung verstehen

Die Fertigung unterscheidet sich von Branchen wie IT oder Marketing, in denen die meisten Aufgaben online erledigt werden können. Ihre Produktionslinien, Geräte und Arbeiter sind oft an physische Standorte gebunden. Das erschwert die Einführung von Remote-Arbeitspraktiken erheblich. Nur 41% der Fertigungsmitarbeiter während der Pandemie konnten telearbeiten, verglichen mit über 60% in anderen Branchen.

Diese Abhängigkeit von Vor-Ort-Operationen führt zu zwei Schlüsselherausforderungen:

  1. Begrenzte Sichtbarkeit in der Produktion. Ohne Echtzeitdaten müssen Manager vor Ort sein, um Produktionsprozesse zu überwachen.

  2. Fachkräftemangel. Qualifizierte Arbeitskräfte sind schwer zu finden, und viele bevorzugen Branchen, die flexible, remote Möglichkeiten bieten.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Ihr Unternehmen eine spezifische Reihe von Tools und Praktiken übernehmen. Es ist wichtig, diejenigen zu finden, die Remote-Arbeit ermöglichen, ohne die Produktivität zu opfern.

Die Fertigungsbranche durchläuft eine bemerkenswerte Transformation, während Remote-first-Modelle an Bedeutung gewinnen. Das Verständnis der neuesten Trends kann Ihnen helfen, vorauszubleiben und Ihre Abläufe an moderne Anforderungen anzupassen.

Intelligenter Produktionsüberwachung

Eine der größten Hürden ist die Überwachung Ihrer Fertigung, ohne physisch vor Ort zu sein. Glücklicherweise können Technologien wie IoT-Sensoren und Plattformen für Echtzeit-Analysen dabei helfen. Diese Werkzeuge sammeln Daten von Maschinen und Bedienern und geben Ihnen ein klares Bild vom Produktionsstatus, egal wo Sie sind.

Zum Beispiel können Sie automatische Alarmmeldungen erhalten, wenn eine Maschine ausfällt oder wenn die Produktion hinter dem Zeitplan zurückbleibt. Das ermöglicht schnelle Entscheidungen und minimiert Stillstandszeiten – alles aus der Ferne.

Predictive Maintenance

Wäre es nicht großartig, Maschinenausfälle zu verhindern, bevor sie passieren? Predictive Maintenance-Tools nutzen Daten, um Frühwarnzeichen für Anlagenprobleme zu erkennen. Dadurch können Reparaturen im Voraus geplant werden. Dieser Ansatz spart Geld, reduziert Ausfallzeiten und sorgt dafür, dass Ihre Abläufe reibungslos laufen – auch wenn Sie nicht vor Ort sind.

Kollaborative Technologie

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg jeder Operation. Tools wie Videokonferenzen, Messenger-Apps und geteilte Dashboards erleichtern es Ihrem Team, verbunden zu bleiben. Zum Beispiel können Echtzeit-Benachrichtigungen Vor-Ort-Mitarbeiter auf Probleme aufmerksam machen. Gleichzeitig ermöglichen sie Remote-Spezialisten, Anleitung zu geben.

Warum Schwellenmärkte für das remote Fertigen entscheidend sind

Schwellenmärkte bieten einzigartige Chancen für Hersteller, die eine Umstellung auf Remote-Operationen in Erwägung ziehen. Diese Regionen sind kosteneffizient und verfügen über Talente, die bereit sind, auf innovative, flexible Arbeitsmodelle umzusteigen.

Den Fachkräftemangel beheben

Schwellenmärkte sind voll von qualifizierten Fachkräften, die gerne in globale Industrien eintreten möchten. Zum Beispiel sind Südostasien, Osteuropa und Lateinamerika beliebte Optionen. Durch remote Einstellung in diesen Regionen können Sie Talente erschließen, die sonst unzugänglich wären.

Das ist besonders wichtig angesichts des Fachkräftemangels in der Fertigungsindustrie. Zwischen 2018 und 2028 könnten schätzungsweise 2,4 Millionen Fertigungsstellen unbesetzt bleiben. Die Einstellung aus Schwellenländern hilft Ihnen, diese Positionen zu besetzen und gleichzeitig die lokalen Wirtschaften zu unterstützen.

Kosten senken

Remote-Rollen in Schwellenländern sind oft kostengünstiger. Sie können erfahrene Fachkräfte zu niedrigeren Löhnen einstellen als in entwickelten Märkten. Dies ermöglicht es Ihnen, Einsparungen in Wachstum und Innovation zu reinvestieren.

Innovation fördern

Schwellenländer investieren zunehmend in Ausbildung und Technologie. Durch die Erschließung dieser Regionen können Sie frische Perspektiven und innovative Ideen in Ihr Unternehmen bringen. Das macht Sie auf globaler Ebene wettbewerbsfähiger.

Wie Sie Ihr Geschäft auf remote-first Fertigung umstellen

Der Wechsel zu einem remote-first Modell erfordert sorgfältige Planung und strategische Entscheidungen. Mit den richtigen Schritten gelingt ein reibungsloser Übergang, der Ihrem Unternehmen langfristig Vorteile bringt.

Beurteilen Sie Ihre Belegschaft

Nicht jede Rolle in Ihrem Unternehmen kann remote ausgeführt werden, aber viele. Beginnen Sie damit, herauszufinden, welche Positionen am besten für das Remote-Arbeiten geeignet sind. Zum Beispiel eignen sich Rollen im Engineering, in der Qualitätskontrolle und im Lieferkettenmanagement oft gut für digitale Arbeitsabläufe.

Überlegen Sie außerdem, Ihre Vor-Ort-Mitarbeiter in mehreren Aufgaben zu schulen. Das schafft ein vielseitigeres Team, das Herausforderungen mit weniger Personen vor Ort bewältigen kann.

Bauen Sie eine starke digitale Basis auf

Ein remote-first Modell erfordert die passende Technologie. Investieren Sie in Tools wie:

  • IoT-fähige Geräte, um die Maschinenleistung zu überwachen.

  • Data-Analytics-Plattformen für Echtzeit-Einblicke.

  • Cloud-basierte Kollaborations-Tools, um Ihr Team zu verbinden.

Diese Werkzeuge machen nicht nur Remote-Arbeit möglich, sondern steigern auch die Effizienz Ihrer gesamten Abläufe.

Schulung und Weiterentwicklung priorisieren

Weiterbildung ist entscheidend für einen erfolgreichen Übergang. Schulen Sie Ihr Team im Umgang mit neuen Technologien und fördern Sie den Wissensaustausch zwischen Abteilungen. So bleiben sowohl Vor-Ort- als auch Remote-Mitarbeiter produktiv und auf Kurs.

Zum Beispiel können virtuelle Workshops dazu dienen, Mitarbeitende in der Interpretation von Produktionsdaten zu schulen. Auch bei der Fernwartung von Anlagen kann das eine sinnvolle Lösung sein.

Steuerung von remote Teams in der Fertigung

Der Übergang zur Remote-Arbeit endet nicht bei der Implementierung neuer Werkzeuge. Sie müssen auch an einer starken, kohäsiven Teamkultur arbeiten.

  • Klare Erwartungen setzen: Ziele, Rollen und Verantwortlichkeiten definieren, um Verwirrung zu vermeiden.

  • Regelmäßig kommunizieren: Check-ins planen und kollaborative Plattformen nutzen, um alle auf dem Laufenden zu halten.

  • Ihr Team befähigen: Vor-Ort-Mitarbeiter ermächtigen, Entscheidungen zu treffen. Ebenso sollten Remote-Experten die nötigen Daten erhalten, um sie zu unterstützen.

Durch Vertrauensbildung und Transparenz können Sie ein Team schaffen, das nahtlos über Standorte hinweg zusammenarbeitet.

Die Zukunft der Remote-Fertigung

Remote-Fertigung steckt noch in den Kinderschuhen, aber die Zukunft ist vielversprechend. Mit fortschreitender Automatisierung und KI wird die Branche zunehmend auf hybride Modelle setzen, die Vor-Ort- und Remote-Arbeit kombinieren.

Stellen Sie sich eine „lichtlose Fabrik“ vor, in der Automatisierung repetitive Aufgaben übernimmt. In einem solchen Umfeld können Remote-Arbeitende sich auf wertschöpfende Tätigkeiten wie strategische Planung konzentrieren. Diese Vision ist näher, als Sie denken – wenn Sie jetzt anfangen, kann Ihr Unternehmen vorangehen.

Verschiebung Ihres Fertigungsunternehmens zu einem remote-first Modell

Der Übergang Ihres Fertigungsbetriebs zu einem remote-first Modell ist eine Herausforderung, aber auch eine große Chance. Durch Investitionen in die richtige Technologie, Schulung Ihres Teams und das Erschließen von Talenten in Schwellenländern können Sie eine flexible, wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Produktion aufbauen.

Der Schlüssel liegt darin, klein anzufangen, aus Erfahrungen zu lernen und sich kontinuierlich anzupassen. Remote-Fertigung ist nicht nur die Zukunft – sie ist Ihre Gelegenheit, Ihr Unternehmen heute zu transformieren.

FAQs

Wie kann ich erkennen, welche Fertigungsrollen remote ausgeführt werden können?

Konzentrieren Sie sich auf Rollen, die keine physische Anwesenheit erfordern. Dazu gehören Rollen wie Engineering, Qualitätskontrolle und Lieferkettenmanagement. Bewerten Sie die Aufgaben Ihres Teams und ziehen Sie Automatisierung für repetitive Tätigkeiten in Betracht.

Welche Tools brauche ich für das remote Fertigen?

Sie benötigen IoT-Geräte, Plattformen für Echtzeit-Analysen und Kollaborations-Tools. Diese sichern reibungslose Abläufe und eine effektive Kommunikation.

Warum sollte ich aus Schwellenländern einstellen?

Schwellenländer bieten qualifizierte Talente zu niedrigeren Kosten. Zudem ermöglichen sie den Zugang zu frischen Perspektiven und innovativen Ideen.

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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