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Sankt Helena, Ascension und Tristan da Cunha

Mitarbeiterrechte und Schutzmaßnahmen

Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Sankt Helena, Ascension und Tristan da Cunha

Kündigung

In St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha wird die Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch die Employment Rights Ordinance (2010) und die dazugehörigen Vorschriften geregelt. Diese Gesetze sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Kündigungspraktiken fair und rechtmäßig sind.

Gesetzliche Gründe für eine Kündigung

Ein Arbeitnehmer in St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha kann unter folgenden Umständen rechtmäßig entlassen werden:

  • Fähigkeit oder Qualifikation: Der Arbeitnehmer verfügt nicht über die Kompetenz, Qualifikationen oder Fähigkeiten, die erforderlich sind, um seine Arbeitsaufgaben zufriedenstellend zu erfüllen.
  • Verhalten: Der Arbeitnehmer hat sich eines Fehlverhaltens, schwerwiegender Vertragsverletzungen oder Verhaltensweisen schuldig gemacht, die eine Kündigung rechtfertigen.
  • Betriebsbedingte Kündigung: Die Position wird innerhalb der Organisation überflüssig, was zu einer Kündigung aus wirtschaftlichen, strukturellen oder technologischen Gründen führt.
  • Gesetzliche Beschränkung: Gesetze oder Vorschriften verbieten die weitere Beschäftigung der Person.
  • Andere wesentliche Gründe: Andere gültige Gründe, die die Beendigung des Arbeitsvertrags rechtfertigen würden.

Kündigungsfristen

Außer in Fällen groben Fehlverhaltens sind Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmern vor der Kündigung eine Kündigungsfrist zu gewähren. Die gesetzlich vorgeschriebenen Kündigungsfristen hängen von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers ab:

  • Weniger als drei Monate Betriebszugehörigkeit: In den meisten Fällen ist keine Kündigungsfrist erforderlich.
  • Drei Monate bis zwei Jahre Betriebszugehörigkeit: Mindestens eine Woche Kündigungsfrist.
  • Zwei Jahre bis fünf Jahre Betriebszugehörigkeit: Mindestens zwei Wochen Kündigungsfrist.
  • Fünf Jahre bis zwölf Jahre Betriebszugehörigkeit: Mindestens vier Wochen Kündigungsfrist.
  • Zwölf Jahre Betriebszugehörigkeit oder mehr: Mindestens zwölf Wochen Kündigungsfrist.

Abfindung

Im Falle einer betriebsbedingten Kündigung haben Arbeitnehmer in St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha Anspruch auf Abfindungszahlungen. Die genaue Berechnung der Abfindung basiert auf mehreren Faktoren, einschließlich:

  • Dauer der ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers.
  • Regelmäßiges Gehalt/Lohn des Arbeitnehmers.

Wichtiger Hinweis: Für die aktuellsten und spezifischsten Informationen zu den Vorschriften zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses in St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha wird stets empfohlen, die Employment Rights Ordinance, rechtliche Berater oder relevante Arbeitsbehörden zu konsultieren.

Diskriminierung

Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha haben umfassende Antidiskriminierungsgesetze eingeführt, um Einzelpersonen vor ungerechter Behandlung in verschiedenen Bereichen zu schützen, wobei die Verfassung von Saint Helena das grundlegende Recht auf Freiheit von Diskriminierung bekräftigt.

Geschützte Merkmale

Diskriminierung ist in Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha aus folgenden Gründen ausdrücklich verboten:

  • Rasse
  • Geschlecht
  • Sexuelle Orientierung
  • Religion oder Glaube
  • Behinderung
  • Alter
  • Geschlechtsidentität oder -umwandlung
  • Schwangerschaft und Mutterschaft
  • Familienstand

Wiedergutmachungsmechanismen

Für diejenigen, die Diskriminierung erfahren, gibt es mehrere Möglichkeiten, Wiedergutmachung zu suchen:

  • Informelle Lösung: Der erste Schritt besteht oft darin, eine Lösung direkt mit dem Arbeitgeber zu versuchen.
  • Arbeitsgericht: Das Arbeitsgericht bietet einen formalen Weg zur Behandlung von Diskriminierungsbeschwerden. Entscheidungen des Gerichts sind rechtlich bindend.
  • Gerichtliche Verfahren: In bestimmten Fällen, wie z.B. bei strafrechtlichen Elementen, können Angelegenheiten vor Gericht verfolgt werden.

Arbeitgeberverantwortlichkeiten

Arbeitgeber in Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha spielen eine wichtige Rolle bei der Verhinderung und Bekämpfung von Diskriminierung:

  • Umsetzung von Richtlinien: Arbeitgeber sollten klare Antidiskriminierungs- und Chancengleichheitsrichtlinien haben und diese effektiv an alle Mitarbeiter kommunizieren.
  • Schulung: Regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter und Management können dazu beitragen, eine Kultur zu schaffen, die Inklusivität fördert und diskriminierendes Verhalten verbietet.
  • Beschwerdebehandlung: Arbeitgeber müssen alle Diskriminierungsbeschwerden ernst nehmen und Verfahren zur Untersuchung und schnellen und fairen Lösung haben.

Die Verfassung von Saint Helena verankert direkt das Recht auf Freiheit von Diskriminierung. Für die aktuellsten und umfassendsten Informationen zu Antidiskriminierungsgesetzen konsultieren Sie offizielle Regierungswebsites oder Rechtsexperten.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen in St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha sind nicht weitgehend dokumentiert, aber einige Informationen können aus verfügbaren Ressourcen abgeleitet werden.

Fehlen einer Arbeitsinspektion

St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha verfügen nicht über eine funktionierende Arbeitsinspektion zur Durchsetzung bestehender Arbeitsgesetze und -vorschriften. Dieses Fehlen schwächt die Mechanismen zur Sicherstellung der Einhaltung von festgelegten Arbeitszeiten, Ruhezeiten oder ergonomischen Standards.

Gesetzliche Lücken

Es gibt keine Gesetze, die Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Menschenhandel und einige Aspekte der Kinderarbeit speziell kriminalisieren. Dies deutet darauf hin, dass es möglicherweise keine umfassende Gesetzgebung gibt, die verschiedene Aspekte der Arbeitsbedingungen regelt.

Mögliche Rahmenbedingungen

In Ermangelung von leicht zugänglichen Informationen zu kodifizierten Arbeitszeiten, Ruhezeiten und ergonomischen Standards ist es möglich, dass St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha allgemeinen Grundsätzen des Common Law folgen oder Richtlinien regionaler Organisationen befolgen.

Zukünftige Entwicklungen

Ascension Island hat 2022 eine Beschäftigungsverordnung erlassen, die einige Details zu Arbeitsbedingungen enthalten könnte. Dies deutet auf mögliche gesetzgeberische Entwicklungen in diesem Bereich hin.

Gesundheit und Sicherheit

Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha (SHATC) teilen trotz ihrer geografischen Trennung einen einheitlichen Gesundheits- und Sicherheitsrahmen (H&S). Dieser Rahmen legt die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungsmechanismen fest.

Pflichten der Arbeitgeber

Arbeitgeber in SHATC sind gesetzlich verpflichtet, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Diese Pflicht ist in der Health and Safety at Work (SHATC) Ordinance festgelegt. Die Verordnung verlangt von den Arbeitgebern:

  • Durchführung von Risikobewertungen: Identifizierung potenzieller Gefahren am Arbeitsplatz und Umsetzung von Kontrollmaßnahmen zur Risikominderung.
  • Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung: Dies umfasst die Wartung von Geräten, die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Belüftung und Beleuchtung sowie die Bereitstellung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) bei Bedarf.
  • Angebot von Gesundheits- und Sicherheitsschulungen: Mitarbeiter müssen angemessen in sicheren Arbeitspraktiken und Notfallverfahren geschult werden.
  • Führung von Unfall- und Vorfallaufzeichnungen: Arbeitgeber müssen Arbeitsunfälle und Vorfälle dokumentieren, um Trends zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Rechte der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer in SHATC haben das Recht auf eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung. Dies umfasst das Recht:

  • Unsichere Arbeit zu verweigern: Arbeitnehmer können Arbeiten, die sie für unsicher halten, ohne Angst vor Vergeltung verweigern.
  • Meldung von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken: Sie haben das Recht, unsichere Arbeitspraktiken oder Gefahren ihrem Arbeitgeber oder der Gesundheits- und Sicherheitsinspektion zu melden.
  • Nutzung von Gesundheits- und Sicherheitsausrüstung: Arbeitnehmer müssen mit PSA ausgestattet und ordnungsgemäß in deren Gebrauch geschult werden.
  • Teilnahme an Gesundheits- und Sicherheitskonsultationen: Arbeitnehmer haben das Recht, in Angelegenheiten im Zusammenhang mit Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz konsultiert zu werden.

Durchsetzungsbehörden

Die Gesundheits- und Sicherheitsinspektion in jedem Gebiet (Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha) ist für die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften verantwortlich. Inspektoren haben die Befugnis:

  • Durchführung von Arbeitsplatzinspektionen: Sie können Arbeitsplätze besuchen, um die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften zu überprüfen.
  • Ausstellung von Verbesserungsmitteilungen: Wenn sie Gefahren oder Nichteinhaltungen feststellen, können sie Mitteilungen ausstellen, die von den Arbeitgebern Korrekturmaßnahmen verlangen.
  • Strafverfolgung: In Fällen schwerwiegender Verstöße oder Unfälle können sie rechtliche Schritte gegen Arbeitgeber einleiten.
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