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13 Minuten Lesezeit

Ein Leitfaden für die rechtssichere Kündigung eines Independent Contractors

Veröffentlicht am:

May 19, 2025

Aktualisiert am:

Dec 1, 2025

Rivermate | Ein Leitfaden für die rechtssichere Kündigung eines Independent Contractors

Wie man einen unabhängigen Auftragnehmer konform kündigt

Sie haben einen unabhängigen Auftragnehmer eingestellt, um schnell voranzukommen und Ergebnisse zu liefern. Aber jetzt müssen Sie die Beziehung beenden, und plötzlich fühlt sich alles unsicher an. Können Sie einfach die Arbeit einstellen? Schenken Sie ihnen eine formelle Kündigung? Was passiert, wenn sie Widerstand leisten oder rechtliche Schritte androhen?

Die Kündigung eines Auftragnehmers ist nicht dasselbe wie die Freistellung eines Mitarbeiters. Wenn der Prozess nicht korrekt gehandhabt wird, kann dies zu rechtlichen Risiken, unbezahlten Leistungen und ernsthaften Konsequenzen für Ihr Unternehmen führen. Viele Unternehmen fallen in diese Falle, indem sie sich auf mündliche Vereinbarungen, vage Verträge oder das Überspringen wichtiger rechtlicher Schritte beim Beenden der Beziehung verlassen.

Dieser Artikel beleuchtet die Risiken, wenn man einen unabhängigen Auftragnehmer ohne Einhaltung eines konformen Prozesses kündigt. Sie lernen, was Ihr Vertrag enthalten sollte, wie Sie die Entscheidung klar kommunizieren und welche Schritte Sie unternehmen sollten, um Ihr Unternehmen zu schützen. Ob Sie mit einem Freelancer oder einem globalen Team arbeiten – das richtige Beenden des Vertrags ist essenziell.

Was sind die Gründe für die Beendigung eines unabhängigen Auftragnehmers?

Einen Auftragnehmer zu entlassen ist nie einfach, aber manchmal notwendig. Die Kündigung kann auf schlechte Leistung, eine Änderung der Geschäftsstrategie oder einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Vereinbarung zurückzuführen sein. Das Verständnis der Gründe hinter der Entscheidung hilft Ihnen, konform zu bleiben und Ihr Unternehmen vor unnötigen rechtlichen Risiken zu schützen.

Häufige Gründe, einen Auftragnehmer zu kündigen

Der häufigste Grund für die Kündigung ist Unterperformance. Wenn ein Auftragnehmer Fristen verpasst, minderwertige Leistungen abgibt oder konsequent Erwartungen nicht erfüllt, müssen Sie den Vertrag möglicherweise beenden. Weitere häufige Gründe sind mangelnde Kommunikation, unprofessionelles Verhalten oder das Nicht-Anpassen an die Projektanforderungen.

Einige der häufigsten Gründe für die Beendigung eines unabhängigen Auftragnehmers sind:

  • Wiederholtes Verpassen von Fristen

  • Schlechte Arbeitsqualität oder unvollständige Leistungen

  • Versäumnis, Projektanweisungen zu befolgen oder Erwartungen zu erfüllen

  • Unantwortbarkeit oder schlechte Kommunikation

  • Verletzung der Vertraulichkeit oder Missbrauch sensibler Informationen

  • Mangel an Professionalität oder unangemessenes Verhalten

  • Änderungen im Projektumfang, Budget oder den Geschäftsprioritäten

Auch wenn der Grund nicht mit Leistung zusammenhängt, ist es dennoch Ihre Verantwortung, die im Vertrag festgelegten Bedingungen einzuhalten. Das Ignorieren von Kündigungsfristen oder das Versäumnis, eine schriftliche Erklärung abzugeben, kann Ihr Unternehmen unnötigen Risiken aussetzen.

Wann sollte man die Beendigung des Vertrags in Betracht ziehen?

Der Zeitpunkt ist entscheidend. Eilen Sie nicht, einen Auftragnehmer nach dem ersten Fehler zu kündigen, aber warten Sie auch nicht zu lange. Wenn der Auftragnehmer bereits gegen die Vertragsbedingungen verstoßen, wichtige Arbeiten nicht geliefert oder Verzögerungen verursacht hat, die Ihr Team betreffen, könnte es Zeit sein, Maßnahmen zu ergreifen.

Bevor Sie voranschreiten, dokumentieren Sie Leistungsprobleme und versuchen Sie eine angemessene Kommunikation. Wenn keine Verbesserung folgt und der Vertrag die Kündigung unter diesen Bedingungen erlaubt, sind Sie berechtigt, fortzufahren.

Verständnis von Vertragsbruch

Ein Vertragsbruch liegt vor, wenn der Auftragnehmer eine oder mehrere Verpflichtungen aus der schriftlichen Vereinbarung nicht erfüllt. Das kann das Verpassen von Fristen, die Weigerung, unvollständige Arbeiten zu überarbeiten, oder die Verletzung der Vertraulichkeit umfassen. Ein schwerwiegender Verstoß kann eine sofortige Kündigung rechtfertigen, aber nur, wenn Ihr Vertrag klare Kündigungsklauseln enthält.

Überprüfen Sie stets die Vertragsbedingungen, bevor Sie die Beziehung beenden. Achten Sie auf Kündigungsfristen, Zahlungsvereinbarungen und Klauseln, die formelle Warnungen erfordern. Wenn Sie ohne diese Schritte handeln, könnte der Auftragnehmer argumentieren, dass die Kündigung unfair war, oder sogar rechtliche Schritte einleiten.

Was sollte in einem Kündigungsschreiben für einen Auftragnehmer enthalten sein?

Ein Kündigungsschreiben ist eine formelle schriftliche Mitteilung, die Ihre Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, klar kommuniziert. Dieses Schreiben schützt Ihr Unternehmen, indem es die Entscheidung dokumentiert und einen Nachweis Ihrer Einhaltung der Vertragsbedingungen liefert.

Es hilft auch, den Ton für einen respektvollen und professionellen Übergang zu setzen. Selbst wenn die Kündigung aufgrund schlechter Leistung erfolgte, sollte das Schreiben klar, neutral und sachlich bleiben.

Wichtige Klauseln, die im Schreiben enthalten sein sollten

Ein starkes Kündigungsschreiben sollte widerspiegeln, was im Vertrag festgelegt ist. Wenn Sie sich auf eine bestimmte Klausel stützen, um die Kündigung zu rechtfertigen, erwähnen Sie diese Referenz. Wenn die Entscheidung auf Leistung oder Verhalten basiert, fassen Sie die Fakten zusammen und legen Sie bei Bedarf unterstützende Dokumente bei.

Mindestens sollte Ihr Schreiben folgende Punkte enthalten:

  • Den vollständigen Namen des Auftragnehmers und das betroffene Unternehmen oder Projekt

  • Eine klare Aussage über die Entscheidung, den Vertrag zu kündigen

  • Das offizielle Datum der Beendigung

  • Den Grund für die Kündigung, falls zutreffend

  • Bezugnahme auf den Vertrag oder die Klausel, die die Kündigung stützt

  • Details zur letzten Zahlung und ausstehenden Leistungen

  • Anweisungen zur Rückgabe von Firmeneigentum oder Zugangsdaten

  • Kontaktinformationen für eventuelle Rückfragen

Der Ton des Schreibens sollte respektvoll bleiben. Vermeiden Sie emotionale Sprache, Anschuldigungen oder unnötige Details. Das Ziel ist, die Botschaft professionell und im Einklang mit den Vertragsbedingungen zu halten.

Wie formatiert man das Kündigungsschreiben für einen Auftragnehmer?

Die Struktur des Schreibens sollte einfach und leicht verständlich sein. Beginnen Sie mit dem Datum und den Auftragnehmerdetails, gefolgt von einer kurzen Einleitung. Dann gehen Sie auf die Kernbotschaft ein, inklusive der Entscheidung, der unterstützenden Gründe und etwaiger letzter Anweisungen.

Verwenden Sie kurze Absätze, klare Sprache und vermeiden Sie komplexe rechtliche Begriffe, es sei denn, sie sind direkt aus dem Vertrag zitiert. Wenn möglich, senden Sie das Schreiben sowohl per E-Mail als auch schriftlich und bitten Sie um eine Empfangsbestätigung.

Häufige Fehler bei Kündigungsschreiben

Selbst eine gut gemeinte Kündigung kann Probleme verursachen, wenn das Schreiben unklar ist oder wichtige Elemente fehlen. Häufige Fehler sind:

  • Das Versäumnis, das Kündigungsdatum zu nennen

  • Vage oder zu emotionale Sprache verwenden

  • Keine Bezugnahme auf den Vertrag oder relevante Klauseln

  • Zahlungsdetails oder letzte Schritte auslassen

  • Kein Nachweis, dass das Schreiben versendet und empfangen wurde

Ein schlecht geschriebenes Schreiben kann Verwirrung, Streitigkeiten oder sogar rechtliche Ansprüche hervorrufen. Die Zeit in die Erstellung einer vollständigen und konformen Mitteilung zu investieren, hilft, eine saubere und professionelle Trennung sicherzustellen.

Was ist der Prozess zum Beenden einer Auftragnehmerbeziehung?

Die Beendigung einer Auftragnehmerbeziehung ist kein Thema, das man leichtfertig angehen sollte. Es erfordert klare Kommunikation, eine Überprüfung des schriftlichen Vertrags und sorgfältige Beachtung rechtlicher und vertraglicher Verpflichtungen. Wenn der Prozess überstürzt oder informell ist, setzen Sie Ihr Unternehmen unnötigen Risiken aus.

Bevor Sie etwas unternehmen, überprüfen Sie den Vertrag. Schauen Sie sich die Kündigungsklausel, die erforderliche Kündigungsfrist, Zahlungsbedingungen und Bedingungen im Zusammenhang mit unerledigter Arbeit an. Diese Details leiten Ihre nächsten Schritte und helfen Ihnen, konform zu bleiben.

Schritte, die Sie beim Kündigen eines unabhängigen Auftragnehmers unternehmen sollten

Sobald Sie bereit sind, voranzugehen, sind hier die wichtigsten Schritte:

  • Überprüfen Sie die Vereinbarung mit dem Auftragnehmer und identifizieren Sie die spezifische Klausel, die die Kündigung unterstützt

  • Dokumentieren Sie die Gründe für die Beendigung der Beziehung mit klaren Beispielen und Daten

  • Schreiben Sie ein formelles Kündigungsschreiben mit dem offiziellen Enddatum

  • Bestätigen Sie ausstehende Zahlungen, unvollständige Arbeiten und erforderliche Übergaben

  • Holen Sie alle Unternehmensmaterialien oder digitalen Zugänge zurück, die der Auftragnehmer noch haben könnte

  • Bewahren Sie schriftliche Aufzeichnungen aller Gespräche, Dokumente und Mitteilungen auf

Dieser Prozess schützt sowohl Ihr Unternehmen als auch den Auftragnehmer. Er zeigt auch, dass die Entscheidung auf klarer Begründung und innerhalb der vertraglichen Grenzen getroffen wurde.

Wie kommuniziert man die Kündigungsentscheidung?

Wenn es darum geht, dem Auftragnehmer die Entscheidung mitzuteilen, ist Professionalität entscheidend. Beginnen Sie mit einem kurzen Meeting oder Anruf, um die Entscheidung zu erklären. Senden Sie anschließend eine schriftliche Bestätigung, die die Details umreißt. Verwenden Sie direkte und respektvolle Sprache und vermeiden Sie emotionale oder anklagende Aussagen.

Eine effektive Methode, schwierige Gespräche zu führen, ist die Verwendung der DESC-Methode, einem strukturierten Kommunikationsansatz, der für Describe, Express, Specify und Consequences steht. Diese Methode hilft Ihnen, schwieriges Feedback ruhig und klar zu vermitteln, Missverständnisse zu vermeiden und einen professionellen Ton zu wahren.

Das Ziel ist, sicherzustellen, dass der Auftragnehmer den Grund, die nächsten Schritte und die Erwartungen beider Seiten versteht. Ein respektvoller Ton trägt dazu bei, Professionalität zu bewahren und Konflikte zu minimieren.

Zahlung an den Auftragnehmer nach der Kündigung

Sobald der Vertrag beendet ist, haben Sie weiterhin rechtliche und ethische Verpflichtungen. Auftragnehmer müssen für alle bis zum Kündigungsdatum abgeschlossenen Arbeiten bezahlt werden. Die einzige Ausnahme ist, wenn Ihr schriftlicher Vertrag ausdrücklich etwas anderes vorsieht und bestimmte Leistungsbedingungen enthält.

Um Verwirrung zu vermeiden, überprüfen Sie den Vertrag und bestätigen Sie:

  • Den bereits gezahlten Betrag

  • Unbezahlte Leistungen, die den Vertragsbedingungen entsprechen

  • Ob der Auftragnehmer Anspruch auf Erstattung für genehmigte Ausgaben hat

Bei Streitigkeiten bleiben Sie professionell und antworten Sie schriftlich. Beziehen Sie sich auf die ursprüngliche Vereinbarung. Rechtzeitige und faire Zahlungen zeigen, dass Sie die Vertragsbedingungen respektieren und helfen, die Beziehung auf guten Wegen zu beenden.

Was sind die rechtlichen Konsequenzen bei der Kündigung eines Auftragnehmers?

Das Beenden eines Vertrags mit einem unabhängigen Auftragnehmer mag einfach erscheinen, birgt aber ernsthafte rechtliche Risiken, wenn es nicht korrekt erfolgt. Wenn die Kündigung im Widerspruch zum Vertrag steht oder der Auftragnehmer nicht richtig klassifiziert wurde, kann Ihr Unternehmen Prüfungen, Strafen oder Klagen ausgesetzt sein.

Eine der größten Gefahren ist Fehlklassifizierung. Wenn Ihr Auftragnehmer wie ein Mitarbeiter behandelt wurde, könnten Sie für rückwirkende Steuern, unbezahlte Sozialleistungen oder sogar rechtliche Ansprüche haftbar gemacht werden. Um dies zu vermeiden, sollte jedes Unternehmen diese Anleitung zur Vermeidung von Auftragnehmer-Fehlklassifizierung durchlesen, die erklärt, was schief läuft, wenn Rollen nicht klar definiert sind, und wie man konform bleibt.

Solche Probleme sind oft vermeidbar, wenn die richtigen rechtlichen Vereinbarungen vorhanden sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Verträge klar regeln, wie die Beziehung beginnt und endet.

Kann ein Auftragnehmer wegen ungerechtfertigter Kündigung klagen?

Auftragnehmer erhalten nicht den gleichen rechtlichen Schutz wie Mitarbeiter, daher können die meisten nicht im traditionellen Sinne auf ungerechtfertigte Kündigung klagen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie auf der sicheren Seite sind. Wenn ein Auftragnehmer glaubt, dass Sie gegen die Vereinbarung verstoßen oder in böser Absicht gehandelt haben, kann er dennoch rechtliche Schritte einleiten.

Auftragnehmer, die falsch klassifiziert wurden, könnten argumentieren, dass sie von Anfang an Anspruch auf Arbeitnehmerschutz hatten. Wenn ein Richter zustimmt, könnten sie Entschädigung, Sozialleistungen oder das Recht auf eine Klage wegen ungerechtfertigter Entlassung erhalten. Daher ist eine korrekte Klassifizierung und ein klarer Auftragnehmervertrag von Anfang an unerlässlich.

Verständnis von Kündigungsklauseln in Auftragnehmerverträgen

Kündigungsklauseln sind einer der wichtigsten Teile eines Auftragnehmervertrags. Sie erklären, wann und wie der Vertrag beendet werden kann, welche Art von Kündigung erforderlich ist und was jede Partei tun muss, um die Beziehung ordnungsgemäß zu schließen.

Jeder Auftragnehmervertrag sollte enthalten:

  • Eine spezifische Kündigungsfrist

  • Bedingungen, die eine sofortige Kündigung erlauben

  • Bedingungen für die letzte Zahlung und die Erwartungen an die Leistungen

  • Restliche Verpflichtungen beider Seiten

Wenn Ihr Vertrag diese Bestimmungen enthält, verringert sich Unsicherheit und Sie sind rechtlich geschützt, falls etwas schiefgeht.

Was können unabhängige Auftragnehmer nicht geltend machen?

Unabhängige Auftragnehmer sind nicht berechtigt auf Abfindungen, Arbeitslosengeld oder Schutz vor ungerechtfertigter Kündigung, solange sie korrekt klassifiziert sind. Sie können jedoch rechtliche Schritte einleiten, wenn sie glauben, dass der Vertrag verletzt wurde.

Um Risiken zu minimieren, ist es üblich, Klauseln aufzunehmen, die unfaire Konkurrenz verhindern. Zum Beispiel sollte einem Auftragnehmer nicht erlaubt sein, Ihr Unternehmen zu verlassen und sofort bei einem direkten Wettbewerber zu arbeiten. Diese Grenzen können Sie frühzeitig setzen, indem Sie eine Non-Compete-Vereinbarung wie die hier beschrieben aufnehmen, die Ihr Geschäft schützt und Erwartungen klärt, bevor Probleme entstehen.

Wie man Streitigkeiten nach der Kündigung eines Auftragnehmers handhabt

Auch mit einem starken Vertrag können nach der Kündigung Streitigkeiten entstehen. Auftragnehmer könnten die Entscheidung anfechten, unbezahlte Arbeit geltend machen oder behaupten, die Vertragsbedingungen seien nicht erfüllt worden. Wichtig ist, ruhig, professionell und im Einklang mit dem Vertrag zu bleiben.

Bewahren Sie stets eine Aufzeichnung aller Kommunikation, einschließlich E-Mails, Nachrichten und Dokumente, die während des Vertrags ausgetauscht wurden. Diese Aufzeichnungen können Sie schützen, falls der Streit eskaliert. Wenn der Auftragnehmer Widerstand leistet, verweisen Sie ihn auf die spezifischen Bedingungen, denen er zugestimmt hat, und erklären Sie, wie Ihre Handlungen mit diesen Bedingungen übereinstimmen.

Verhandlungsstrategien nach der Kündigung

In manchen Fällen können Streitigkeiten ohne rechtliche Intervention beigelegt werden. Wenn es um Zahlungen, Leistungen oder Fristen geht, versuchen Sie, durch kurze Verhandlungen eine Einigung zu erzielen. Bleiben Sie professionell, konzentrieren Sie sich auf die Fakten und halten Sie das Gespräch im Rahmen des ursprünglichen Vertrags.

Stellen Sie sicher, dass alle neuen Bedingungen, wie eine überarbeitete Zahlung oder eine endgültige Frist für die Leistung, schriftlich bestätigt werden. Das schützt Ihr Unternehmen, falls der Auftragnehmer später weitere Schritte unternimmt. Vermeiden Sie mündliche Versprechen oder vage Bedingungen.

Wenn Sie einen Contractor of Record-Service genutzt haben, wird ein Großteil dieses Prozesses durch vordefinierte rechtliche Rahmenwerke geregelt. Rivermate’s COR-Lösung ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen den Bedarf an direkten Verhandlungen oder rechtlichen Schritten verringern können, wenn Probleme mit Auftragnehmern auftreten.

Schritte zur Vermeidung rechtlicher Probleme

Der beste Weg, Streitigkeiten zu vermeiden, ist, sie bereits im Vorfeld zu verhindern. Hier sind wichtige Schritte, die das Risiko rechtlicher Probleme nach der Kündigung verringern:

  • Verwenden Sie einen schriftlichen Auftragnehmervertrag mit klaren Kündigungsbestimmungen

  • Stellen Sie sicher, dass Erwartungen bezüglich Leistungen, Zahlungen und Fristen von Anfang an definiert sind

  • Lassen Sie den Auftragnehmer unterstützende Dokumente wie eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben

  • Dokumentieren Sie alle Rückmeldungen, Warnungen und letzten Mitteilungen schriftlich

  • Vermeiden Sie es, den Auftragnehmer wie einen Vollzeitmitarbeiter zu behandeln, um Fehlklassifizierungsansprüche zu verhindern

Wenn Sie eine detailliertere Übersicht dieser präventiven Schritte wünschen, werfen Sie einen Blick in Rivermates Leitfaden zur konformen Einstellung von Auftragnehmern, der sowohl die Vorteile als auch die rechtlichen Verantwortlichkeiten abdeckt.

Wann sollten Sie rechtlichen Rat einholen?

Wenn der Streit nicht durch direkte Kommunikation gelöst werden kann oder wenn der Auftragnehmer rechtliche Schritte androht, ist es Zeit, einen Rechtsanwalt zu konsultieren. Ein Anwalt kann Ihnen helfen, Ihren Vertrag zu interpretieren, die Ansprüche des Auftragnehmers zu prüfen und angemessen zu reagieren.

Sie sollten auch rechtlichen Rat suchen, wenn:

  • Der Auftragnehmer eine Fehlklassifizierung behauptet

  • Sie beschuldigt werden, gegen den Vertrag verstoßen zu haben

  • Sie unsicher sind, ob Ihr Kündigungsprozess den lokalen Gesetzen entspricht

  • Der Auftragnehmer eine Entschädigung fordert, die über die vereinbarte hinausgeht

Frühzeitige rechtliche Unterstützung kann Ihnen helfen, kostspielige Fehler zu vermeiden. Selbst wenn der Streit nie vor Gericht landet, sorgt eine rechtliche Beratung dafür, dass Sie richtig reagieren und Ihren guten Ruf schützen.

Was sind bewährte Praktiken bei der Kündigung eines unabhängigen Auftragnehmers?

Die Beendigung einer Auftragnehmerbeziehung sollte stets mit Sorgfalt erfolgen. Auch wenn der Vertrag eine klare Kündigungsklausel enthält, können Ihre Handlungen im Prozess beeinflussen, wie sich die Situation rechtlich und professionell entwickelt.

Die Befolgung bewährter Praktiken stellt sicher, dass Sie Ihr Unternehmen schützen, Ihren Ruf

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Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.

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