Remote Work and Productivity
Maximierung der Produktivität bei Einhaltung der Arbeitszeitgrenzen in Kanada.
Lucas Botzen
Founder
Globales Workforce Management
Veröffentlicht am:
November 5, 2024
Geschrieben von:
Vladana Donevski
Wichtige Erkenntnisse 1. Die Standardarbeitswoche in Frankreich beträgt 35 Stunden, und es gibt strenge Vorschriften zu Überstunden, Ruhezeiten und maximalen Wochenstunden. 2. Französische Arbeitnehmer genießen großzügigen bezahlten Urlaub und 11 nationale Feiertage. Sie haben auch das kulturell respektierte „Recht auf Abschalten“ von Arbeitskommunikationen außerhalb der Arbeitszeiten. 3. Arbeitgeber müssen Pendlerzuschüsse anbieten und Flexibilität bei bezahltem Urlaub gewähren. Sie sollten auch kulturelle Gepflogenheiten wie lange Sommerferien und „faire le pont“ für verlängerte Wochenenden respektieren.
Inhaltsverzeichnis
Wenn Sie erwägen, Ihr Team nach Frankreich zu erweitern, müssen Sie verstehen, wie die Arbeitswoche dort aussieht. Sich in der französischen Arbeitswoche zurechtzufinden, erfordert mehr als nur die Kenntnis der Arbeitszeiten. Es erfordert auch ein Verständnis der kulturellen Normen, des rechtlichen Schutzes und der Erwartungen, die sowohl die Büroarbeit als auch die Arbeit im Homeoffice regeln. Das Verständnis des Ansatzes des Landes in Bezug auf Arbeitszeiten, Freizeit und Arbeitnehmerrechte ist entscheidend. Frankreich ist bekannt für seine starke Betonung der Work-Life-Balance. Es gibt Gesetze und kulturelle Praktiken, die das Wohlbefinden der Arbeitnehmer in den Vordergrund stellen. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte der französischen Arbeitswoche abdecken, von den Standardarbeitszeiten und Überstunden bis hin zu bezahltem Urlaub und Feiertagen. Sie werden Einblicke in einzigartige Aspekte wie das „Recht auf Abschalten“-Gesetz und gängige Praktiken rund um lange Wochenenden gewinnen. Außerdem werden Sie die verfügbaren Vorteile verstehen, die das Pendeln und die Familienzeit unterstützen. Das Verständnis dieser Elemente wird Sie auf Ihre Expansion nach Frankreich vorbereiten. Dann können Sie sie nutzen, um eine produktive, konforme und attraktive Arbeitsumgebung für Ihre französischen Mitarbeiter zu schaffen.
In Frankreich beträgt die offizielle Arbeitswoche 35 Stunden, ein Modell, das entwickelt wurde, um die Work-Life-Balance zu fördern. Dieser Standard gilt für die meisten Vollzeitbeschäftigten. Dennoch können Sie in bestimmten Branchen Abweichungen finden. Sie sollten wissen, dass es möglich ist, diese 35-Stunden-Grenze zu überschreiten. Dies erfordert jedoch die Einhaltung der Überstundenregelungen.
In Frankreich nehmen Arbeitnehmer in der Regel eine Mittagspause von mindestens 30 Minuten, obwohl ein bis zwei Stunden nicht ungewöhnlich sind. Mittagspausen sind normalerweise unbezahlt. Viele Arbeitgeber ermutigen jedoch zu diesen Pausen, um die Produktivität zu fördern und die Moral zu erhalten. Einige Unternehmen bieten zusätzliche Vorteile wie subventionierte Mittagessen oder Essensgutscheine an. Dies ist ein guter Vorteil, insbesondere für Mitarbeiter ohne Zugang zu betriebseigenen Kantinen.
Wenn Arbeitnehmer über die 35-Stunden-Norm hinaus arbeiten, haben sie Anspruch auf Überstundenvergütung. Die ersten acht Überstunden sollten mit einem Satz von 25 % über ihrem regulären Lohn bezahlt werden, während Stunden darüber hinaus mit 50 % extra vergütet werden. Sie müssen jedoch auch ein maximales Überstundenlimit einhalten und Aufzeichnungen führen, um die Einhaltung der Überstunden zu überwachen.
Viele Menschen in Frankreich arbeiten in Teilzeit, insbesondere in Branchen wie Einzelhandel, Gastgewerbe und Bildung. Teilzeitverträge ermöglichen flexible Arbeitszeiten, die sowohl auf die Bedürfnisse des Arbeitnehmers als auch des Arbeitgebers zugeschnitten sind. Sie müssen sicherstellen, dass Teilzeitbeschäftigte denselben Zugang zu bestimmten Vorteilen und rechtlichem Schutz haben. Dazu gehören Vorteile wie bezahlter Urlaub und Sozialversicherungsbeiträge. Französische Arbeitsgesetze schützen Teilzeitbeschäftigte ebenso wie Vollzeitbeschäftigte.
Das französische Arbeitsrecht setzt strenge Grenzen für die Arbeitszeiten. Arbeitnehmer dürfen nicht mehr als 10 Stunden am Tag oder 48 Stunden in einer Woche arbeiten. Das Gesetz schreibt auch einen rollierenden Viermonatsdurchschnitt von nicht mehr als 44 Stunden pro Woche vor. Dies hilft, Arbeitnehmer vor Überarbeitung zu schützen und steht im Einklang mit dem Engagement des Landes für Work-Life-Balance.
In Frankreich wird das Nehmen von Freizeit nicht nur gefördert, sondern ist auch in den Arbeitsgesetzen und kulturellen Normen des Landes verankert. Arbeitnehmer haben Anspruch auf verschiedene Arten von Freizeit. Dazu gehören tägliche Ruhezeiten, Wochenenden, Feiertage und bezahlter Urlaub. Hier ist, was Sie wissen müssen, um konform zu bleiben und positive Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern zu pflegen.
Arbeitnehmer müssen zwischen den Schichten mindestens 11 aufeinanderfolgende Stunden Ruhe erhalten. Zusätzlich haben sie Anspruch auf mindestens 24 aufeinanderfolgende Stunden Ruhe pro Woche, typischerweise sonntags. Die „Sonntagsruhe“-Regel stellt sicher, dass jede Woche ein voller Ruhetag eingehalten wird. Einige Unternehmen – wie Restaurants, Gesundheitswesen und Gastgewerbe – haben jedoch Ausnahmen, die Sonntagsarbeit erlauben. Außerhalb dieser Branchen ist Sonntagsarbeit jedoch kulturell nicht erwünscht, und es ist gesetzlich als Ruhetag geschützt.
Frankreich hat jedes Jahr 11 nationale Feiertage, darunter:
Einige Regionen begehen auch zusätzliche Feiertage, wie den Pfingstmontag (gefeiert in Elsass und Moselle). Diese Tage bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, frei zu nehmen, ohne ihren bezahlten Urlaub in Anspruch zu nehmen.
Zusätzlich zu den formellen Feiertagen ist es üblich, dass Mitarbeiter zusätzliche Freizeit um lange Wochenenden oder „Brückentage“ herum nehmen. Zum Beispiel, wenn ein nationaler Feiertag auf einen Donnerstag fällt, nehmen Mitarbeiter oft den Freitag frei, um ein viertägiges Wochenende zu schaffen. Dies ist bekannt als faire le pont, oder „die Brücke machen“. Obwohl nicht erforderlich, unterstützen viele Arbeitgeber diese Praxis, da sie in der französischen Arbeitskultur weit verbreitet ist.
Das französische „Recht auf Abschalten“-Gesetz schützt die Zeit der Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeiten. Wenn Sie 50 oder mehr Mitarbeiter haben, sind Sie gesetzlich verpflichtet, Grenzen für die Kommunikation nach Feierabend festzulegen. Diese Regelung zielt darauf ab, Burnout zu reduzieren und eine gesunde Work-Life-Balance zu fördern. Sie verpflichtet Arbeitgeber, die Freizeit der Mitarbeiter zu respektieren, was für globale Unternehmen schwierig sein kann.
Fernarbeit hat in Frankreich, insbesondere nach der COVID-19-Pandemie, erheblich zugenommen. Obwohl nicht obligatorisch, ist das Angebot von Fernarbeitsoptionen zu einer Möglichkeit für Arbeitgeber geworden, Talente anzuziehen und zu halten. Wenn Sie sich entscheiden, Fernarbeit anzubieten, denken Sie daran, dass Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, die gleichen Rechte wie Büroangestellte haben. Dazu gehören Pausen und Überstundenvergütung.
Zusätzlich zur Freizeit haben französische Arbeitnehmer Zugang zu umfassenden Familienurlaubsleistungen. Zum Beispiel gewährt das französische Arbeitsrecht 16 Wochen Mutterschaftsurlaub und 11 Tage Vaterschaftsurlaub (verlängert bei Mehrlingsgeburten). Dieser Fokus auf familienbezogenen Urlaub spiegelt die Unterstützung des Landes für die Work-Life-Balance wider. Obwohl es für Sie etwas unbequem sein mag, kann es sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung auswirken.
Arbeitgeber in Frankreich müssen mindestens 75 % der öffentlichen Verkehrsmittelkosten der Mitarbeiter für den Arbeitsweg übernehmen. Für diejenigen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, bieten einige Arbeitgeber Fahrradzulagen an, um nachhaltiges Pendeln zu unterstützen. Die Subventionierung der Pendelkosten ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung – sie ist auch ein geschätzter Vorteil für die Mitarbeiter.
Die 35-Stunden-Woche in Frankreich ist eine der kürzesten weltweit, während die meisten anderen Länder einen 40-Stunden-Standard beibehalten. Diese Struktur soll Produktivität und Wohlbefinden fördern. Die kürzere Arbeitswoche mag herausfordernd erscheinen. Viele Arbeitgeber in Frankreich berichten jedoch von höherer Produktivität und gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit.
Ist Überstundenarbeit in Frankreich obligatorisch?
Nein, aber wenn Mitarbeiter mehr als 35 Stunden arbeiten, gelten Überstundensätze. Arbeitgeber können die Arbeitszeiten so gestalten, dass Überstunden vermieden werden, oder Ausgleichsruhezeiten anbieten.
Haben Teilzeitbeschäftigte die gleichen Rechte wie Vollzeitbeschäftigte?
Ja, das französische Gesetz verlangt, dass Teilzeitbeschäftigte viele der gleichen Schutzmaßnahmen und Vorteile wie Vollzeitbeschäftigte erhalten.
Gibt es Ausnahmen von der 35-Stunden-Woche in Frankreich?
Ja, bestimmte. Branchen wie Gastgewerbe, Gesundheitswesen und Transportwesen können spezifische Vorschriften haben, die flexiblere oder verlängerte Arbeitszeiten erlauben.
Remote Work and Productivity
Lucas Botzen
Founder
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