Rivermate | Saint-Pierre und Miquelon flag

Saint-Pierre und Miquelon

Wesentliche Bestandteile von Arbeitsverträgen

Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Saint-Pierre und Miquelon

Arten von Arbeitsverträgen

In Saint-Pierre und Miquelon, einer französischen Übersee-Gemeinschaft, sind Arbeitsverträge ähnlich strukturiert wie im französischen Mutterland aufgrund der Einhaltung des französischen Arbeitsrechts. Die gängigen Arten von Arbeitsverträgen umfassen:

CDI (Contrat à Durée Indéterminée)

Der CDI, oder unbefristeter Vertrag, ist die häufigste Art von Arbeitsvertrag. Er bietet eine dauerhafte Anstellung ohne festgelegtes Enddatum und sorgt für größere Arbeitsplatzsicherheit für den Arbeitnehmer.

CDD (Contrat à Durée Déterminée)

Der CDD, oder befristeter Vertrag, ist ein vorübergehender Arbeitsvertrag mit einem bestimmten Enddatum. Dieser Vertrag ist typischerweise an ein bestimmtes Projekt oder saisonale Anforderungen gebunden. Verlängerungen sind unter bestimmten Bedingungen möglich.

Zeitarbeitsverträge

Zeitarbeitsverträge beinhalten eine Dreiecksvereinbarung zwischen einer Zeitarbeitsfirma, dem Arbeitnehmer und dem Einsatzunternehmen. Der Arbeitnehmer ist technisch gesehen bei der Agentur angestellt und wird für einen festen Zeitraum oder zur Erledigung einer bestimmten Aufgabe an das Einsatzunternehmen vermittelt.

Spezifische Arbeitsverträge

Ausbildungsverträge (Contrats d'apprentissage)

Ausbildungsverträge sind für die berufliche Ausbildung konzipiert. Diese Verträge kombinieren praktische Erfahrung am Arbeitsplatz mit Unterricht im Klassenzimmer.

Teilzeitverträge (Contrats à temps partiel)

Teilzeitverträge definieren Arbeitsvereinbarungen, bei denen Arbeitnehmer weniger als die gesetzliche Vollzeitarbeitszeit arbeiten.

Wesentliche Klauseln

Arbeitsverträge in Saint-Pierre und Miquelon, einer französischen Übersee-Gemeinschaft, sollten dem französischen Arbeitsrecht mit einigen lokalen Variationen entsprechen. Hier ist eine Aufschlüsselung der wesentlichen Klauseln, die zu berücksichtigen sind:

Identifikation der Parteien

  • Arbeitgeber: Geben Sie den vollständigen rechtlichen Namen und die Adresse des beschäftigenden Unternehmens an.
  • Arbeitnehmer: Geben Sie den vollständigen Namen, die Adresse und die Positionsbezeichnung des Arbeitnehmers an.

Vertragsart

  • Geben Sie die Art des Arbeitsvertrags an: Befristeter Vertrag (CDD - Contrat à durée déterminée) oder unbefristeter Vertrag (CDI - Contrat à durée indéterminée).

Startdatum

  • Geben Sie das offizielle Beginn-Datum der Beschäftigung klar an.

Vergütung und Leistungen

  • Gehalt: Geben Sie den Bruttomonats- oder Jahresgehaltsbetrag sowie die Zahlungsmethode und -häufigkeit an.
  • Leistungen: Umreißen Sie alle zusätzlichen Leistungen, die angeboten werden, wie Krankenversicherung, Urlaubstage, Überstundenvergütung und Boni.

Arbeitszeit und Ort

  • Normale Arbeitszeiten: Definieren Sie die standardmäßigen wöchentlichen oder monatlichen Arbeitsstunden.
  • Überstunden: Geben Sie die Regelungen für Überstundenarbeit und deren Vergütung an.
  • Arbeitsort: Geben Sie den primären Arbeitsort an, mit einem Hinweis auf die Möglichkeit von Fernarbeit, falls zutreffend.

Urlaub und Ferien

  • Zählen Sie den Anspruch auf bezahlte Urlaubstage gemäß französischem Recht auf.

Kündigung

  • Kündigungsfristen: Definieren Sie die erforderlichen Kündigungsfristen für die Kündigung durch beide Parteien.
  • Abfindung: Umreißen Sie etwaige Abfindungsregelungen, falls zutreffend.

Vertraulichkeit und geistiges Eigentum

  • Vertraulichkeit: Fügen Sie Klauseln zum Schutz vertraulicher Unternehmensinformationen durch den Arbeitnehmer ein.
  • Geistiges Eigentum: Adressieren Sie die Eigentumsrechte an geistigem Eigentum, das der Arbeitnehmer während der Beschäftigung schafft.

Anwendbares Recht und Streitbeilegung

  • Geltendes Recht: Geben Sie an, dass der Vertrag dem französischen Arbeitsrecht unterliegt, wie es in Saint-Pierre und Miquelon gilt.
  • Streitbeilegung: Umreißen Sie den Prozess zur Beilegung von Streitigkeiten, die sich aus dem Arbeitsvertrag ergeben.

Probezeit

Probezeiten sind ein fester Bestandteil von Arbeitsverträgen in Saint Pierre und Miquelon und bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern die Möglichkeit, die Eignung für die Rolle zu bewerten, bevor sie eine langfristige Verpflichtung eingehen.

Rechtmäßigkeit und Formalitäten

Probezeiten müssen ausdrücklich angegeben werden, wenn sie im Arbeitsvertrag enthalten sind. Sie können sowohl auf unbefristete als auch auf befristete Arbeitsverträge angewendet werden.

Dauer der Probezeit

Es gibt keine von der nationalen Gesetzgebung festgelegte Höchstgrenze für die Probezeit.

Tarifverträge

Tarifverträge können spezifische Regeln für Probezeiten festlegen, die die allgemeine Gesetzgebung außer Kraft setzen können. Diese Vereinbarungen werden zwischen Arbeitgeberorganisationen und Gewerkschaften ausgehandelt.

Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln

In Saint Pierre und Miquelon sind Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln in Arbeitsverträgen weit verbreitet. Diese Klauseln sollen die legitimen Geschäftsinteressen eines Arbeitgebers schützen, wie z.B. Geschäftsgeheimnisse, Kundeninformationen und den Geschäftswert. Sie dürfen jedoch nicht das Recht des Arbeitnehmers auf Arbeit und Lebensunterhalt beeinträchtigen.

Vertraulichkeitsklauseln

Vertraulichkeitsklauseln verbieten es den Arbeitnehmern, vertrauliche Informationen des Arbeitgebers preiszugeben. Diese Informationen können umfassen:

  • Geschäftsgeheimnisse: Formeln, Erfindungen, Prozesse oder andere Informationen, die aufgrund ihrer geheimen Natur einen kommerziellen Wert haben
  • Kundeninformationen: Kundenlisten, Marketingstrategien und andere Daten, die einen Wettbewerbsvorteil bieten
  • Geschäftspläne und -strategien
  • Interne Dokumente und Kommunikation

Der Umfang der Vertraulichkeitsklausel sollte im Arbeitsvertrag ausdrücklich definiert sein. Es sollte festgelegt werden:

  • Welche Art von Informationen als vertraulich gilt
  • Die Dauer der Vertraulichkeitsverpflichtung
  • Die zulässigen Verwendungen vertraulicher Informationen
  • Die Schritte, die die Arbeitnehmer unternehmen müssen, um vertrauliche Informationen zu schützen

Wettbewerbsverbotsklauseln

Wettbewerbsverbotsklauseln verhindern, dass Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine neue Anstellung annehmen oder ein eigenes Unternehmen gründen, das mit dem Arbeitgeber konkurriert. Diese Klauseln sind in Saint Pierre und Miquelon streng geregelt, um sicherzustellen, dass sie nicht übermäßig weit gefasst sind und die Arbeitnehmer nicht daran hindern, eine neue Anstellung zu finden.

Eine Wettbewerbsverbotsklausel muss folgende Kriterien erfüllen, um gültig zu sein:

  • Legitimes Interesse: Der Arbeitgeber muss ein legitimes Geschäftsinteresse haben, das geschützt werden soll, wie z.B. Geschäftsgeheimnisse oder Kundenbeziehungen.
  • Angemessener Umfang: Der geografische und zeitliche Umfang der Klausel muss angesichts des geschützten Interesses angemessen sein. Zum Beispiel könnte eine Wettbewerbsverbotsklausel, die einem Arbeitnehmer verbietet, ein Jahr lang irgendwo in Saint Pierre und Miquelon zu arbeiten, als übermäßig angesehen werden.
  • Entschädigung: Der Arbeitnehmer muss für die durch die Wettbewerbsverbotsklausel auferlegten Einschränkungen entschädigt werden. Diese Entschädigung kann in Form eines Unterzeichnungsbonus, einer Abfindung oder der fortgesetzten Zahlung eines Gehalts während der eingeschränkten Periode erfolgen.
Rivermate | A 3d rendering of earth

Stellen Sie Ihre Mitarbeiter weltweit mit Vertrauen ein

Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.