Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Nauru
In Nauru wird die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hauptsächlich durch das Workers (Contracts of Service) Act 1922 und das Republic of Nauru Public Service Act 2021 geregelt.
Fristlose Kündigung: Ein Arbeitgeber kann das Arbeitsverhältnis ohne Kündigungsfrist beenden, wenn schwerwiegendes Fehlverhalten des Arbeitnehmers vorliegt. Dies kann vorsätzlichen Ungehorsam gegenüber einer rechtmäßigen Anordnung, Diebstahl oder Betrug, gewohnheitsmäßige Vernachlässigung der Pflichten oder Trunkenheit oder ungebührliches Verhalten am Arbeitsplatz umfassen.
Kündigung mit Kündigungsfrist: Sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer haben das Recht, das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der im Vertrag oder den Richtlinien des Workers (Contracts of Service) Act 1922 festgelegten Kündigungsfrist zu beenden. Gründe können Entlassungen, schlechte Leistung (nach Verwarnungen und Möglichkeiten zur Verbesserung) oder betriebliche Veränderungen innerhalb des Unternehmens sein.
Medizinischer Ruhestand: Das Republic of Nauru Public Service Act 2021 sieht einen Ruhestand aus medizinischen Gründen vor, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund gesundheitlicher Gründe als arbeitsunfähig gilt.
Die erforderlichen Kündigungsfristen variieren je nach Art des Arbeitsverhältnisses und dem Grund für die Kündigung:
Hinweis: Arbeitsverträge können unterschiedliche Kündigungsfristen festlegen, diese dürfen jedoch nicht kürzer sein als die im Gesetz festgelegten.
Arbeitnehmer in Nauru haben das Recht, eine Kündigung anzufechten, die sie für ungerecht halten. Streitigkeiten können den zuständigen Behörden zur Mediation oder Lösung vorgelegt werden.
Naurus rechtlicher Rahmen für Diskriminierung ist begrenzt, trotz einiger Fortschritte bei der Bekämpfung des Problems. Die Verfassung von Nauru bietet grundlegenden Schutz vor Diskriminierung. Artikel 5 besagt, dass jede Person in Nauru, unabhängig von Rasse, Herkunftsort, politischen Meinungen, Hautfarbe, Glaubensbekenntnis oder Geschlecht, Anspruch auf verschiedene grundlegende Rechte und Freiheiten hat. Allerdings sind Schutzmaßnahmen für andere Merkmale wie sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Behinderung und Alter nicht ausdrücklich garantiert.
Die Verfassung legt nahe, dass Diskriminierung aufgrund der folgenden Merkmale verboten ist:
Die Mechanismen zur Einlegung von Rechtsbehelfen im Falle von Diskriminierung sind im nauruischen Recht nicht klar definiert:
Das nauruische Recht auferlegt den Arbeitgebern keine umfangreichen, spezifischen Pflichten zur Verhinderung und Bekämpfung von Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Nauru, ein Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), hat einen Mindestlohnstandard, aber es fehlen umfassende Vorschriften, die die Arbeitsbedingungen regeln.
In Nauru gibt es keine offizielle gesetzliche Begrenzung der Standardarbeitswoche. Die ILO bietet den Mitgliedsstaaten jedoch Leitlinien zu Arbeitszeiten, die Nauru in der Praxis nutzen kann. Die rechtliche Verbindlichkeit dieser Leitlinien ist unklar. ILO-Leitlinien empfehlen typischerweise eine 40-Stunden-Woche mit Beschränkungen für Überstunden.
Es gibt keine klaren Angaben zu vorgeschriebenen Ruhezeiten oder Pausen während des Arbeitstages in Nauru.
Es gibt keine öffentlich zugänglichen Informationen zu spezifischen ergonomischen Anforderungen für die Arbeitsplatzgestaltung oder -praktiken in Nauru. Das Nauru Occupational Health and Safety Act von 2013 schafft einen Rahmen für die Arbeitssicherheit, behandelt jedoch nicht explizit die Ergonomie.
Das Fehlen verfügbarer Informationen deutet darauf hin, dass die Vorschriften Naurus zu Arbeitsbedingungen möglicherweise unterentwickelt sind. Eine Beratung mit dem Nauruan Department of Labour oder relevanten Branchenverbänden könnte spezifischere Details zu Arbeitszeitbegrenzungen, Ruhezeitanforderungen und ergonomischen Überlegungen liefern.
Naurus Rahmenwerk für Arbeitsschutz (OHS) entwickelt sich weiter. Die primäre Gesetzgebung, die die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Nauru regelt, ist das Arbeitsschutzgesetz von 2013 (das Gesetz). Dieses Gesetz legt verschiedene Verpflichtungen der Arbeitgeber fest, wie Sorgfaltspflicht, Risikomanagement, sichere Arbeitspraktiken sowie Beratung und Schulung.
Das Gesetz legt auch einige grundlegende Rechte der Arbeitnehmer in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz fest:
Das Gesetz etabliert die Abteilung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Arbeitsministerium als Durchsetzungsbehörde. Allerdings sind Informationen über ihre spezifischen Durchsetzungsaktivitäten und Ressourcen begrenzt.
Während das Gesetz einen Schritt in Richtung eines strukturierten OHS-Rahmenwerks in Nauru darstellt, gibt es einige Einschränkungen:
Naurus OHS-Rahmenwerk hat das Potenzial, eine starke Grundlage für die Arbeitssicherheit zu bieten. Eine kontinuierliche Entwicklung und effektive Durchsetzung sind entscheidend, um eine sichere Arbeitsumgebung für alle Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.